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Channel: TUHH Pressemitteilungen
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In neuem Licht – TUHH und channel hamburg in voller Farbenpracht

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Wenn der channel hamburg und die dort gelegenen Gebäude der Technischen Universität Hamburg in einem leuchtend bunten Gewand erstrahlen, dann ist wieder Zeit für die „Nacht der Lichter“ in Hamburgs Süden. Nach dem großen Erfolg bei der Premiere 2012 werden nun zum zweiten Mal am Freitag, den 20. September 2013 ab 18 Uhr rund 40 Gebäude und Objekte im gesamten Harburger Binnenhafen spektakulär illuminiert. Von der TUHH und TuTech Innovation sind die Gebäude in der Harburger Schlossstraße mit LED-Ketten und Scheinwerfern in Szene gesetzt. Das Lichterspektakel zieht sich dann von der Blohmstraße bis zum Handelshof und weiter von der Harburger Schlossstraße und Schlossinsel bis zum Schellerdamm.

„Ein Highlight wird die alte Harburger Elbbrücke sein, für die es sich lohnt ein Stück zu laufen“, erzählt Nicolas Sauerbaum, der als Mitglied der Licht-AG der Technischen Universität Hamburg für die Illuminierung zuständig ist. Zusammen mit dem SHS-Veranstaltungsservice sorgt er für die einmalige Atmosphäre in einem der umtriebigsten Stadtviertel Hamburgs.

Parallel zur „Nacht der Lichter“ werden auch in diesem Jahr rund 1.000 Sportlerinnen und Sportler beim „Lichterlauf“ zwischen drei unterschiedlichen Laufstrecken auswählen können. Die TU Hamburg ist dabei mit sechs verschiedenen Staffeln sowie einigen Einzelläufern vertreten. Bereits im letzten Jahr waren die TUHH-Läufer äußerst erfolgreich und belegten beim Haspa Staffellauf den zweiten, dritten und achten Platz, beim Harbuger-Brücken-Lauf den sechsten und siebten, sowie beim Marina-auf-der-Schlossinsel-Lauf den zweiten und sechsten Platz.  

Für das musikalische Rahmenprogramm sorgen in diesem Jahr erneut Gunter Gabriel und Gospeltrain sowie als neue Acts die Frank Meiller Band und die Newcomerin Lunis, eine der außergewöhnlichsten Nachwuchssängerinnen Hamburgs. Darüber hinaus erwartet die Gäste an diesem Abend ein spannendes Unterhaltungsprogramm. Neben einer Führung durch das Museum der Elektrizität, bieten die Archäologen des Archäologischen Museums Hamburg Führungen zu ihren Grabungen in der Harburger Schlossstraße an. Auch Hamburgs ältestes Kaufhaus an der Blohmstraße öffnet seine Türen und lädt zu einer spektakulären Kunstausstellung ein. Und wer hoch hinaus will, bekommt auch hierzu die Gelegenheit. Mit einem Kranballon kann das gesamte Lichterspektakel bei geeigneten Windverhältnissen aus 40 Metern Höhe genossen werden. Der kleine Hunger und Durst kann in den Gourmet-Zelten auf dem Kanalplatz mit Crepes, afrikanischem Schaschlik, herzhaften Rösti, Kuchen, Quiche, Brötchen und Co, gestillt werden.

Die Idee zur „Nacht der Lichter“ hatte der Rechtsanwalt Ingolf F. Kropp, der durch eine ähnliche Veranstaltung in den Niederlanden inspiriert wurde. 

Für Rückfragen:

channel hamburg e. V.
Melanie-Gitte Lansmann
Harburger Schloßstraße 6-12

21079 Hamburg

Tel.: 040-76629-6120

E-Mail: info@channel-hamburg.de

TUHH - Pressestelle
Sarah El Jobeili

Bild:

Auch das TUHH-Gebäude in der Harburger Schlossstraße 20 wird sich von seiner buntesten Seite zeigen. Foto: Lina Nguyen


Bunter, voller, größer

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Zweite Nacht der Lichter feiert großen Erfolg im Harburger Binnenhafen

Mehr als doppelt so viele Besucher wie im Vorjahr konnte das Quartiersfest „Nacht der Lichter“ am vergangenen Freitag  im channel hamburg zählen. 11.000 Leute ließen sich vom guten Wetter mitreißen und konnten im Harburger Binnenhafen rund 40 bunt illuminierte Gebäude und Objekte bestaunen. Auch die Technische Universität Hamburg und die TuTech Innovation zeigten sich, wie auch schon im Vorjahr, von ihrer buntesten Seite. Dafür sorgte die Licht-AG der TUHH in Zusammenarbeit mit dem SHS-Veranstaltungsservice.

Neben der Lichtershow bot die „Nacht der Lichter“ auf dem Kanalplatz ein vielseitiges Programm mit kulinarischen und musikalischen Höhepunkten. Besonders gut kamen dabei Gunter Gabriel und Gospeltrain an, die auch schon bei der Premiere 2012 dabei waren. Ein weiteres Highlight war das Finale, zu dem die Feuerkünstler „Das Gelichter“ die zahlreich erschienen Besucher mit ihrer Feuershow verzauberten.

Unter ganz besonderen Bedingungen liefen die rund 1.000 Sportler, die beim Lichterlauf zwischen drei unterschiedlichen Laufstrecken wählen konnten. Beim Haspa-Staffellauf belegten die  „TUHH RuderING - Schneckenjäger“ und das TUHH RuderING-RunnING-Team den vierten und  fünften Platz. 

TUHH - Pressestelle
Sarah El Jobeili

Bild:

Mehr als 10.000 Gäste waren am vergangen Freitag im Harburger Binnenhafen unterwegs. Foto: Lina Nguyen 

Flexible Kinderbetreuung an der TUHH

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Das „CampusNest“ lädt zum offenen Nachmittag ein

Seit gut fünf Monaten schon bietet das „CampusNest“, ein Kooperationsprojekt zwischen dem Studierendenwerk Hamburg und der TUHH, allen Angehörigen der Technischen Universität Hamburg eine flexible Betreuungsmöglichkeit für ihren Nachwuchs an. Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sowie Studierende mit Kind, die eine frühzeitige Wiederaufnahme ihres Berufes bzw. ihres Studiums an der Hochschule wünschen, sollten dadurch Beruf und Familie besser vereinbaren können, sagte Astrid Kroschke, Gleichstellungsbeauftragte der TUHH. Vor allem für Eltern, die für ihr Kleinkind lediglich eine Betreuung in geringerem Umfang oder in Ergänzung zur Regelbetreuung an bestimmten Tagen oder zu bestimmten Zeiten wünschen, stellt das CampusNest eine attraktive Alternative dar. „Da viele Kitas Kinder erst ab dem zweiten Lebensjahr aufnehmen, wird mit dem „CampusNest“ eine wichtige und adäquate Möglichkeit gefunden, Eltern von Säuglingen einen Wiedereinstieg in Studium oder Beruf zu ermöglichen oder dienstliche Termine außerhalb der regulären Betreuungszeiten wahrzunehmen", sagt Astrid Kroschke.

Um noch intensiver auf das vielfältige Angebot der Betreuungseinrichtung aufmerksam zu machen, öffnet das „CampusNest“ am 25. September seine Türen für alle interessierten Eltern: „ Das Angebot wird seit der Eröffnung Anfang April unheimlich begrüßt“, sagt Astrid Kroschke, Ansprechpartnerin vor Ort. „Aber es gibt immer noch freie Plätze, die wir natürlich sehr gerne belegen möchten.“ Deshalb sind alle Interessierten Mitarbeiter oder Studierende der Technischen Universität Hamburg herzlich dazu eingeladen unverbindlich zwischen 15 und 17 Uhr bei Kaffee und Kuchen mit oder ohne Nachwuchs die kindgerecht eingerichtete Betreuungsstätte zu besuchen und sich von der zuständigen pädagogischen Fachkraft über die Betreuungsmöglichkeiten beraten zu lassen. Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich. Bei einer einmaligen Aktion soll es jedoch nicht bleiben: „Einen offenen Nachmittag wollen wir ab Mittwoch in regelmäßigen Abständen veranstalten“, sagt Astrid Kroschke. „Jeder soll die Möglichkeit erhalten sich ohne Termin ein eigenes Bild vom „CampusNest“ machen zu können und unsere pädagogische Fachkraft kennenzulernen.“

Das „CampusNest“ an der TUHH besteht aus zwei Räumen im Erdgeschoss des Hauptgebäudes: Einem Spielbereich für die Kinder sowie einer Küche und einem kleinen Bereich, in dem Mütter auch ohne Inanspruchnahme des Betreuungsangebotes ihre Kinder stillen und füttern können. 

Für Rückfragen:

TU Hamburg
Referat für Gleichstellung
Astrid Kroschke
Gleichstellungsbeauftragte/ Familienbüro

Tel.: 040 428 78 42 14
E-Mail: kroschke@tuhh.de

Studierendenwerk Hamburg
Familienservice

Tel.: 040 41 902 362
E-Mail: familienservice@studierendenwerk-hamburg.de

TUHH - Pressestelle
Sarah El Jobeili

Bild:

Der offene Nachmittag soll ab Mittwoch regelmäßig stattfinden. Foto: TUHH

Die Zukunft im Blick

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TUHH nimmt an Hamburger Forschungsnacht der Mobilität (FUTRA) teil

Hamburg, das Tor zur Welt, ist die Logistikdrehscheibe Nordwesteuropas und einer der weltweit bedeutendsten Standorte der zivilen Luftfahrtindustrie. Dass in Hamburg auch Forschung und Wissenschaft eine große Rolle spielen, wird im Rahmen der Future Transport Night, kurz FUTRA, am 27. September 2013 unter Beweis gestellt.

Rund 100 Forscher werden an 32 Ausstellungsständen zwischen 17 Uhr und 23 Uhr in der Kühne Logistics University und im Internationalen Maritimen Museum ihre neuen Forschungsaktivitäten und Innovationen aus den Bereichen Luftfahrt, Logistik und Maritimes präsentieren. Mit dabei ist auch die Technische Universität Hamburg mit drei Ausstellungsständen aus zwei Instituten. Das Institut für Verkehrsplanung und Logistik wird mit zwei Ständen vertreten sein und sein Projekt  „€LAN- Energiepreisentwicklung und Landnutzung“ anhand eines €LAN-Strategiespielfelds für Stadt und Land vorstellen. Am zweiten Stand beschäftigt sich das Institut mit Fragen der Elektromobilität. Dabei untersucht die TUHH Fahrmuster und Energieverbrauch von Batterieautos. Am Stand des Instituts für Flugzeug-Systemtechnik können Besucher einen „Hamburg-Air-Race“ am Flugsimulator fliegen und dabei erfahren, wie ein Flugzeug fliegt und welche Systeme dafür notwendig sind. Aus dem aktuellen Forschungsbereich wird das Institut zudem einige seiner Experimentalflugzeuge präsentieren. „Zum Thema Future Transport gehört auch Aviation und die dazugehörigen zukünftigen Technologien, Methoden und Systeme“, erklärt Martin Halle, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Flugzeug-Systemtechnik. „Wir als Institut leisten dazu einen Beitrag, indem wir beispielsweise Systeme entwickeln, die eine neue Energieversorgung auf der Basis von Brennstoffzellen ermöglichen und Systeme weiterentwickeln, um sie (öko-)effizienter zu gestalten.“ Auch das DLR_School_Lab der TU Hamburg ist mit seinem Flugsimulator auf der FUTRA vertreten. 

Neben den wissenschaftlichen Aktionen, bei denen von klein bis groß für jeden etwas dabei sein wird, bietet die FUTRA auch Live-Musik, kulinarische Genüsse, Award-Verleihungen und Forscherpräsentationen.

Das Internationale Maritime Museum ist für die Besucher der FUTRA während der Veranstaltung komplett und ohne Eintritt geöffnet.

Zwischen den Veranstaltungsorten pendeln der Sauberbus der Hochbahn, Elektroautos und Velotaxis kostenfrei.

Veranstaltet wird die Future Transport Night (FUTRA) von der TuTech Innovation GmbH, der Logistik-Initiative Hamburg und der Hamburg Aviation.

Für Rückfragen:

TuTech Innovation GmbH
Arne von Maydell

Tel.: +49 040-766 29-6116
E-Mail: vonmaydell@tutech.de

TUHH - Pressestelle
Sarah El Jobeili

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Der Flugsimulator des DLR_School_Lab ist bei Kindern und Jugendlichen immer sehr beliebt. Foto: TUHH/Geringer

TUHH-Studierende sind Europameister im Rudern

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Gemeinsam mit Sportlern aller Hamburger Hochschulen gewannen sie zwei Gold- und zwei Bronzemedaillen

Bei den 8. Europäischen Hochschulmeisterschaften im Rudern Anfang September im polnischen Poznan errangen Studierende der Technischen Universität Hamburg zwei Bronze- und zwei Goldmedaillen. Insgesamt waren mehr als 400 Aktive aus 14 Nationen nach Poznan gereist, um in 19 Bootsklassen für ihre Uni den europäischen Meistertitel zu erringen. Deutschland stellte mit insgesamt 72 Aktiven und 13 Betreuerinnen und Betreuern von über 28 verschiedenen Hochschulen aus dem ganzen Bundesgebiet die größte Delegation. Die Ruderer der TUHH waren gemeinsam mit Sportlern aller Hamburger Hochschulen als  Wettkampfgemeinschaft im Frauendoppelvierer, Frauenachter, Leichtgewichts-Männerdoppelvierer und Leichtgewichts-Männerachter am Start.

Während des ganzen Wochenendes zeigte Poznan sich mit makellosem Spätsommerwetter von seiner schönsten Seite, lediglich der starke Gegenwind machte den Ruderern zu schaffen. Aus Hamburger Sicht begann die Regatta mit dem Frauenachter, in dem Ann-Kristina Breide für die TU ruderte. In einem grandiosen  Finale erkämpfte sich der Hamburger Achter über die 2000m lange Strecke die Bronzemedaille hinter den Universitäten aus Newcastle (GB) und Lorraine (FRA). Im Frauendoppelvierer traten Svenja Völkner und Irene Zapp für die TUHH an. Auch bei ihnen ging es im Finale um die Medaillen. Die Gegnerinnen aus Polen ließen in ihrem Heimatland nichts anbrennen und ruderten direkt vom Start einen Vorsprung heraus. Die Hamburgerinnen kämpften mit den Britinnen um die Silbermedaille, mussten dann aber dem starken Gegenwind Tribut zollen und fielen auf den dritten Rang zurück. Im Ziel bedeutete dies die zweite Bronzemedaille für Hamburg hinter den Universitäten aus Bydgoszcz (POL) und London (GB).

Die Männer starteten in der Kategorie der Leichtgewichte. Das bedeutete, zwei Stunden vor jedem Rennen auf die Waage zu gehen und 70kg Mannschaftsdurchschnittsgewicht nachzuweisen. Konstantin Steinhübel und Ingo Voigt waren gemeinsam im Doppelvierer und mit Finn Brose im Achter für die TUHH im Einsatz. Steinhübel hatte wenige Tage zuvor während der Ruder-WM in Südkorea einen hervorragenden fünften Platz im Leichtgewichts-Doppelzweier belegte.

Da im Achter keine andere Hochschule gemeldet hatte, durften die Hamburger „Dünnbeine“ in der offenen Gewichtsklasse antreten; mussten aber, um den Titel zu gewinnen zu jedem der Rennen das Gewicht nachweisen und weniger als 12 Sekunden hinter dem Sieger ins Ziel fahren. Nachdem im Vorlauf der direkte Einzug ins Finale mit einem dritten Platz verpasst wurde, nutzten die Hamburger ihre zweite Chance. Dank großartiger mannschaftlicher Geschlossenheit überspurteten sie im Endspurt des Qualifizierungsrennens die Mannschaften aus Zürich (SUI) und Bydgoszcz(POL). So war die Finalteilnahme gesichert. Das Finale selbst geriet zum Krimi. Einen Rückstand von 500 Metern zur Streckenhälfte holten die "Dünnbeine" nicht nur auf: Der früh eingeleitete Endspurt führte zuerst zum Überholen der Mannschaft aus St. Petersburg, ehe der deutsche Schwergewichts-Männerachter von der RWTH Aachen noch vor der Ziellinie abgefangen werden konnte. Mit zehn Sekunden Abstand zum Sieger wurde in diesem Schwergewichts-Feld der vierte Platz belegt, was mit der Goldmedaille im Leichtgewichts-Männerachter belohnt wurde.

Ebenfalls am letzten Tag der Meisterschaften sicherte sich das Team "Hamburger Leichtgewichts-Doppelvierer" die Goldmedaille mit mehreren Längen Vorsprung vor den Verfolgern. In der Abschlusszeremonie wurde Deutschland als Gesamtsieger gekürt wurde.

Weitere Infos: http://www.rowing2013.eusa.eu/ http://www.adh.de/

TUHH - Pressestelle
Martina Brinkmann

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Frauen-Doppelvierer: Svenja Völkner (5. v.l oben), Irene Zapp (8. v.l. oben)

Foto: Svenja Völkner

Nach 169 Jahren Zeitungsgeschichte

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Die letzte Ausgabe der Harburger Anzeigen und Nachrichten

Mit großem Bedauern nehmen wir Harburger heute zur Kenntnis, dass mit der heutigen Ausgabe der Harburger Anzeigen und Nachrichten eine publizistische Stimme des Stadtteils, eine wichtige Informationsquelle und ein Hort der Nahraum-Kommunikation mit einer letzten Ausgabe erscheint. Damit nimmt das mediale Angebot für die Harburger und das Umland ab.

Die TUHH verliert einen gleichermaßen offenen wie kritischen Begleiter seiner Geschichte. 35 Jahre lang hat die HAN über uns berichtet. Alles in allem war sie auch für uns ein Sprachrohr, ein Mittler und manchmal auch mahnender Kritiker. Man bezog sich in politischen Diskussionen auf ihre Berichterstattung. Und ihre Kommentare lieferten Stoff für Zustimmung und Widerspruch. Im besten Sinne erfüllte die HAN eine wichtige Aufgabe eines Wächters und Beobachters. Sie war immer nah am Geschehen und gerade deshalb auch ein Brückenbauer über die Elbe von Süd nach Nord. Die TUHH wird nicht vergessen, dass hinter dieser Tageszeitung immer Menschen standen: Redakteure, Journalisten, Fotoreporter. Wir erlebten gemeinsam die Zeiten des Aufbaus unserer Technischen Universität und manche großartigen Erlebnisse wie zum Beispiel die Einweihungen neuer Gebäude oder besondere wissenschaftliche Erfolge. Gerade in der Vorbereitung von Jubiläen oder bei der Würdigung wichtiger Personen, die mit der TUHH verbunden sind, haben wir immer wieder das Archiv der HAN bemüht, um zu schauen, wie es damals war. Auch in diesem historischen Kontext ist die Einstellung der HAN ein Verlust. Es ist bedauerlich, dass in diesen schwierigen Zeiten des Umbruchs in der publizistischen Landschaft die Printausgaben der Tageszeitungen einen so schweren Stand haben, dass der wirtschaftliche Betrieb oftmals nicht mehr gesichert ist. Umso bedauerlicher, dass damit nicht nur eine Stimme verstummt, sondern auch ein Wirtschaftsfaktor in Harburg verschwindet und damit auch Arbeitsplätze.  Die HAN wird uns, wird der TUHH fehlen.

Garabed Antranikian, Präsident der TUHH

TUHH - Pressestelle
Sarah El Jobeili

Bild:

TUHH-Präsident Prof. Garabed Antranikian. Foto: TUHH

Vom Studenten zum Professor

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Friedrich Wirz kehrt an die TUHH zurück und zeichnet verantwortlich für die neue Arbeitsgruppe "Schiffsmaschinenbau"

Vor vier Jahren verließ der Maschinenbauer Friedrich Wirz als promovierter Diplom-Ingenieur die Technische Universität Hamburg. Nach Jahren des Studiums und der wissenschaftlichen Arbeit zog es den jungen Mann in die Industrie. Nun kehrt er zurück auf den Campus. Erst 33 Jahre jung, ist er just zum Professor berufen worden und folgt dem pensionierten Prof. Dr.-Ing. Horst Rulfs, der fast 29 Jahre lang als Schiffmaschinenexperte im Institut für Energietechnik (Bereich Schiffsmaschinen) wirkte. Wirz seinerseits zeichnet verantwortlich für die neue Arbeitsgruppe "Schiffsmaschinenbau" und hat ein Büro in der Nachbarschaft der Schiffbau-Institute an der TUHH bezogen. Wirz: "Konzentrieren möchte ich mich auf die Entwicklung von Gasantrieben für Schiffe."
Damit trifft er den Nerv der Zeit, denn zunehmend  gerät der Schiffsverkehr weltweit wegen seiner Emissionen in die Kritik. So stammt in Hafenstädten wie Hamburg, Bremen oder Rotterdam ein Teil der Luftbelastung aus Schiffsdieseln. "Mit dem Einsatz von Erdgas als Kraftstoff ließe sich des Problems Herr werden", sagt Wirz, "noch aber steckt der Gasantrieb auf Schiffen in den Kinderschuhen, was den Vorteil hat, dass wir in großen Schritten forschen können." Wirz ist überzeugt, dass Gasmotoren im Schiffsverkehr ihren Siegeszug antreten werden. Zu seiner Einheit gehört ein überaus aufwendiger Motorenprüfstand. Dabei handelt es sich um einen Einzylinder-Forschungsmotor, den der junge Professor mittelfristig plant, als Gasprüfstand umzurüsten. "Darüber hinaus gehören aus meiner Sicht zum Schiffsmaschinenbau neben dem Motor auch weitere Ausrüstungskomponenten wie etwa Winden und Rudermaschinen. Diese möchte ich mehr als bisher in Lehre und Forschung einbeziehen", so der Professor.

Den Blick für das Gas als Schiffskraftstoff entwickelte der dreifache Familienvater während seiner Industrietätigkeit im Anschluss an die Promotion. Zwei Jahre lang verdiente sich der gebürtige Hamburger bei MAN Diesel & Turbo SE (Societas Europaea) mit Sitz in Augsburg, einem  Anbieter von Großdieselmotoren und Turbomaschinen für maritime und stationäre Anwendungen. Dort war er tätig in der Marienesystementwicklung mit den Schwerpunkten Gassysteme und Schiffsantriebsanlagen. 2012 kehrte Wirz zurück in den Norden. Der in Uetersen ansässige Schiffbau-Zulieferer Hatlapa wurde sein Arbeitgeber. Die maritime Branche hatte es ihm angetan und Wirz profilierte sich als Leiter der neuen Konstruktionsgruppe Antriebs- und Steuerungstechnik in den Disziplinen Elektrik und Hydraulik. Der Maschinenbauer füllte die neu geschaffene Gruppe mit Leben. Mitte des Jahres dann stolperte er über das Stellenangebot für eine Professur für Schiffsmaschinenbau an der TUHH und landete wieder in Harburg.

Das Starten und Landen ist für den begeisterten Sportflieger eine der leichtesten Übungen. Noch als wissenschaftlicher Mitarbeiter hatte Friedrich Wirz aus seinem Sportflugzeug heraus Luftaufnahmen von dem TUHH-Gelände gemacht. Darüber hinaus berichtete er über Jahre als "Staupilot Steve" live aus dem Hamburger Luftraum für Hörer eines Hamburger Privatsenders. Mittlerweile haben Beruf und Familie die einst geliebte Fliegerei auf die Plätze verwiesen. Überdauert hat indes die Leidenschaft fürs Klavierspielen. Am Klavier gelingt dem musikalischen Ingenieur der spielerische Ausgleich zur schwergewichtigen Disziplin des Schiffsmaschinenbaus.

TUHH - Pressestelle
Martina Brinkmann

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Dr.-Ing. Friedrich Wirz. Foto: Martina Brinkmann/TUHH

Nacht des Wissens 2013

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Showtime an der Technischen Universität Hamburg

Ab 17:00 Uhr bis in die Nacht hinein heisst es wieder: Showtime an der TUHH. Über 100 unterhaltsame und interessante Beiträgen aus der aktuellen ingenieurwissenschaftlichen Forschung, der Kultur und Musik an unserer Universität. Shows, Präsentationen, Exponate und Vorträge für alle Altersgruppen hält die Nacht des Wissens parat. Mehr denn je auf mehr Flächen. Erstmalig wird das Programm auch auf das neue Hauptgebäude der TUHH ausgeweitet. Im Foyer, in den angeschlossenen Hörsälen und im Studentischen Lern- und Kommunikationszentrum wird Wissenswertes und Unterhaltsames präsentiert.  Das Programm orientiert sich an den TUHH-Kompetenzfeldern: Das Neueste aus den Bereichen Grüne Technologien, Lebenswissenschaftlichen Technologien, Meereswissenschaftliche Forschung, Schiffbau und Flugzeug-Systeme sowie grundlagenorientiertes Wissen.

Für die zauberhafte und festliche Beleuchtung auf dem Campus und in den Gebäuden sorgt wiederum Nicolas Sauerbaum mit seinem SHS-Veranstaltungsservice. Für die Besucherinnen und Besucher wird damit der Weg zur TUHH zu einem ganz besonderen Erlebnis.

Das Formula Student-Team der TUHH ist mit dabei und präsentiert seinen egn13, einen elektrisch angetriebenen Rennwagen, mit dem es den Studentinnen und Studenten zum zweiten Mal in Folge gelungen ist, an der Formula Student auf dem Hockenheimring teilzunehmen. Speziell für die Nacht des Wissens präsentieren die Studenten ihren Boliden und zeigen, dass neue Antriebe, Innovationen, Spaß am Entwickeln und der Gedanke der Nachhaltigkeit im Rennsport in Einklang gebracht werden können. „Mit unserem neuen egn13 wollen wir auf internationaler Bühne vor allem zeigen, dass aus Hamburg nicht nur tolle Verbrennerautos kommen und wir an der TUHH mehr als nur Theorie können“, sagt Hauke Becker, Technikleiter des e-gnition-Teams. Am Samstag können sich alle Besucher an der TUHH selbst ein Bild von dem neuen Flitzer machen und den egn13 genauer unter die Lupe nehmen.

Neben zahlreichen und vielfältigen Vorträgen, wird auf dem Campus der Technischen Universität Hamburg Spektakuläres und Interessantes präsentiert.

Für ein weiteres Spektakel wird an diesem Samstag auch Magic Andy mit seinen zwei großartigen Wissenschafts-Shows für Klein und Groß sorgen. In seinem verrückten Chemie-Labor führt Dr. Andreas Korn-Müller alias „Magic Andy“ die Besucher ab 18 Uhr in seine Welt der ganz speziellen Chemie ein und verrät seine tollsten Tricks. Mit Hilfe einfacher Chemikalien präsentiert er viele spannende Experimente wie beispielsweise die geisterhafte Handschuhblume oder das leuchtende Waschpulver. Vor allem Kinder kommen in dieser ganz besonderen Show auf ihre Kosten, denn hier heißt es mitmachen, zum Beispiel beim Feuerspucken. Ab 21 Uhr verbindet Magic Andy in seiner zweiten Show „Da stimmt die Chemie“ Wissenschaft und Comedy. Neben rasendschnellen Farbexplosionen und explodierendem Wasser, lässt es der rheinländische Zauberkünstler ordentlich krachen, brodeln, qualmen und zischen und das begleitet von spektakulären Lichteffekten, Musik und Pyrotechnik. Hier kommt sogar jeder Chemie-Muffel auf seine Kosten.

Neben diesen Programmpunkten warten weitere zahlreiche Vorträge, Präsentationen und Shows auf die Besucherinnen und Besucher der Nacht des Wissens auf dem Campus der TUHH: So laden Verfahrenstechnik-Studierende ein zu Versuchen zum Anfassen und Mitmachen, Flugsimulatoren sind am Start und viele Beispiele zur Robotik. Auch für die Kinderbetreuung ist gesorgt: Im Hauptgebäude können die ganz kleinen Begleiter bis 5 Jahre betreut werden.

Die TUHH präsentiert sich in dieser Nacht für ihre Besucher von ihrer spektakulärsten Seite: Heute zwischen 17:00 und 24:00 Uhr auf dem Campus der Technischen Universität Hamburg. 

TUHH - Pressestelle
Sarah El Jobeili

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Märchenhafte Beleuchtung auf dem Campus erwartet die Besucherinnen und Besucher der TUHH.

Foto: Lina P.A. Nguyen/TUHH


Nacht des Wissens an der TUHH am 2. November

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Programm im Web freigeschaltet.

Am 2. November 2013 findet die 5. Nacht des Wissens in Hamburg statt. Die TUHH ist eine der 55 Hochschulen, Forschungsinstitute und anderen wissenschaftlichen Einrichtungen aus ganz Hamburg, der Metropolregion und Norddeutschland, die ihre Türen öffnen.

Heute wird das Programm auf der Homepage der TUHH freigeschaltet:

Unter http://www.tuhh.de/nachtdeswissens sowie einen direkten Link können Sie sich nun über das umfangreichste  Programm informieren, das die TUHH jemals in den vergangenen zehn Jahren Nacht des Wissens zusammengestellt hat.

Zwischen 17:00 und 24:00 Uhr erwarten das Publikum über 100 Beiträge: Rund 50 Vorträge; rund 30 Präsentationen und Exponate mit mehr als 60 Programmpunkten sowie sechs Shows. Neben den KinderForschern der TUHH, der Roboter-Show der Koordinationsstelle Infotronik/Mechatronik wird in diesem Jahr "Magic Andy" zwei seiner spektakulären Bühnenshows präsentieren.

Als weitere Gäste begrüßt die TUHH das InfoMobil von NORDMETALL sowie den nanoTruck des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Und auch am Jungfernstieg, dem zentralen Punkt für die Abfahrt der Busshuttles ist die TUHH dabei. Studierende des Schiffbaus zeigen dort eines ihrer erfolgreichen muskelgetriebenen Tret-Rennboote, mit dem sie seit Jahren auf Regatten international für Furore sorgen.

Die Besucherinnen und Besucher an der TUHH können sich in diesem Jahr an den drei Kompetenzfeldern der TUHH orientieren: Im Vortrags- und Präsentationsprogramm sind Green Technologies, Life Science Technologies, Aviation and Maritime Systems farbig markiert mit dem zentralen Bildmotiv der 5. Nacht des Wissens: eine Eule. Sie erleichtern in der Fülle von Programmpunkten die Orientierung.

Neben den vielen Highlights wird es auch an der TUHH einen "Wissens-Schatz" geben. Dies ist ein Wettbewerb, bei dem alle Besucherinnen und Besucher der Nacht des Wissens mitmachen können. Näheres dazu gibt es unter: http://www.nachtdeswissens.de/

Die TUHH lädt Sie herzlich ein zu einer abendlichen und nächtlichen Entdeckungstour durch die faszinierende Welt der Forschung und Wissenschaft.

Erleben Sie mit, wofür wir stehen: Technisch-wissenschaftliche Innovation aus Hamburg durch Freude am Forschen und Entwickeln. Wir hellen die Nacht für Sie auf. Hamburgs Technische Universität: Für helle Köpfe! Sie sind herzlich eingeladen!

TUHH - Pressestelle
Rüdiger Bendlin

Bild:

Logo der Nacht des Wissens.
Grafik: BWF

TUHH-Wissenschaftler kommt den für Hunde stark riechenden Duftmarkern von Krebszellen auf die Spur

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Die Ergebnisse werden derzeit von der Expertenkommission einer angesehenen Wissenschaftszeitung geprüft.

Schon länger ist bekannt, dass Hunde am Atem oder am Urin von Menschen unterschiedliche Tumorarten früh und sicher erschnüffeln können.Mit ihrer extrem empfindlichen Nase erkennen sie ein einziges Duftmolekül unter einer Billion anderer Moleküle. In der Wissenschaft gibt es bisher keine Analytik, die derart leistungsstark ist, um eine Hundenase in absehbarer Zeit elektronisch zu ersetzten. Doch gibt es Fortschritte zu vermelden. So ist Dr. rer. nat. Wolfgang Schröder von der Technischen Universität Hamburg der Beantwortung der Frage, welche Stoffe in welcher Konzentration dafür zuständig sind, dass Krebszellen anders als gesunde riechen, ein großes Stück näher gekommen: "Ich habe Stoffe gefunden, man kann sie als Markerstoffe bezeichnen, die den Geruch von Krebs auszumachen scheinen."

Der Wissenschaftler hält ein kleines Fläschchen, gefüllt mit einer roten Flüssigkeit in der Hand. "Die von mir synthetisierten Stoffe sind recht fotogen – rubinrot. Die Flüssigkeit sieht schon fast mysteriös aus, riecht allerdings dabei penetrant faulig." Klar war dem Chemiker und Oberingenieur am TUHH-Institut für Messtechnik von Anfang an, dass es starke und für Hunde interessante Gerüche sein müssen, die Tumore aussenden: "Sonst würden die Tiere nicht so auffällig reagieren, wie sie es tun."

Seit zehn Jahre forscht der TUHH-Wissenschaftler daran, den für Hunde stark riechenden Krebs-Duftmarkern auf die Spur zu kommen. Wahrlich kein Kinderspiel, enthält die Atemluft eines Menschen doch weit über tausend verschiedene Stoffe, die es zu analysieren und zu bewerten gilt. Mithilfe von Proben aus der Uni-Klinik Kiel analysierte der Chemiker in den vergangenen Jahren hunderte Atem-Proben von Patienten mit unterschiedlichsten Krankheiten. Auch Krebs war dabei. Zwar konnten geruchsaktive Stoffe nachgewiesen werden; ein signifikanter Unterschied speziell der Krebskranken im Vergleich zu Atem Gesunder ließ sich jedoch nicht feststellen. Weitere Untersuchungen mit den stets im Atem enthaltenen „Stinkern“ - die Dr. Schröder nie aus den Augen verloren hatte - zeichneten das Bild einer Stofffamilie, die äußerst reaktiv ist und daher im Verlauf von Probenaufbereitung und Analytik zur Bildung von Folgeprodukten neigt. Das ausführliche Literatur-Studium der Vielzahl an aktuellen Publikationen über den Chemismus in Krebs brachte den TUHH-Forscher schließlich auf eine heiße Fährte: Ein Mitglied der Stinker-Familie müsste stets im Krebs (und nur dort!) vertreten sein, erwies sich aber, nach der Synthese im Labor der TU-Messtechnik, als viel zu instabil, um mit herkömmlichen Methoden nachgewiesen zu werden.

Schließlich gelang es die Stoffe doch noch zu stabilisieren und in hoher Konzentration unter extrem schonenden Bedingungen, in einem extra dafür optimierten Tieftemperatur-Gaschromatographen, nachzuweisen. Aber an einen Nachweis in geringer Konzentration, wie in Krebs vermutet, war absolut nicht zu denken.

Erst die Zusammenarbeit mit den Spürhundtrainern Uwe Friedrich und Nicole Klee vom TeamCanin in Süddeutschland brachte den Durchbruch. Ein Hund wurde auf die synthetische Mischung der als Krebsmarker verdächtigten Substanzen trainiert. Dazu wurden extrem geringe Geruchsstoffmengen, abgegeben von einem Diffusionsröhrchen, eingesetzt. Der Hund konnte, nach wochenlangem und fast täglichem Training, die Stoffe sicher zwischen „unverdächtig“ riechenden Mischungen herausfinden. Dann war es soweit: Ohne scheinbar irgendetwas zu ändern, hatte der Hund plötzlich fünf menschliche Lebergewebeproben und einen Lebertumor in den verdeckten Schnüffelboxen. Ohne zu zögern wurde die Krebsprobe angezeigt, obwohl der Hund - außer den Markern von Dr. Schröder - noch nie Krebs gerochen hatte. Auch weitere Experimente dieser Art, diesmal mit für alle direkt Beteiligten anonymisierten Probenreihen, bestätigten das Resultat.

Die Ergebnisse werden derzeit von der Expertenkommission einer angesehenen Wissenschaftszeitung geprüft. Die Grundzüge dieser weltweit neuen Theorie zu Krebsmarkern sollen in nächster Zeit als Übersichtsartikel einer Hypothesen in der Medizin veröffentlichenden Zeitschrift angeboten werden, um sich der breiten wissenschaftlichen Öffentlichkeit zu präsentieren und der Diskussion mit Spezialisten auf dem Gebiet der Krebsforschung zu stellen.

Die Resultate des TUHH-Wissenschaftlers lassen sich wie folgt zusammenfassen: Neue Krebsmarker können aus dem bislang bekannten Chemismus in kranken Gewebe hergeleitet werden. Hunde bestätigen, die synthetisch hergestellten Stoffe riechen wie Krebs. Sie sind in verdünnten Lösungen unter Luftabschluss stabil genug, um auch noch nach Wochen zu riechen. Zum Nachweis per Analytik sind sie jedoch im Krebsgewebe deutlich zu gering konzentriert. Hier spielt deren Instabilität eine maßgebliche Rolle, die auch als Grund angesehen werden kann, dass bislang niemand derartige Stoffe als Krebsmarker vorgeschlagen hat - geschweige denn in Tumoren nachweisen konnte. In Arbeit ist die Frage, ob das Ergebnis mit anderen Krebstumorarten genauso eindeutig ausfällt, wie bei Lebertumoren. Erneut sind wieder die Hunde gefragt. Letztlich sollte es irgendwann möglich sein Krebs mit künstlichen Geruchsdetektoren aufzuspüren. „Hier sind noch viele und sicher sehr interessante Aufgaben zu meistern" freut sich Dr. Schröder.

Kontakt:
Dr. rer. nat. Wolfgang Schröder
Technische Universität Hamburg
Institut für Messtechnik
Harburger Schlossstr. 20
21079 Hamburg
Tel.: +49 40 428 78 22 39
E-Mail: w.schroeder@tuhh.de
Homepage: http://www.tuhh.de/mt/mitarbeiter/oberingenieur/wolfgang-schroeder.html

TUHH - Pressestelle
Martina Brinkmann

Bild:

Krebs auf der Spur ist der TUHH-Wissenschaftler Dr. Wofgang Schröder, Oberingenieur am Institut für Messtechnik
Foto: TUHH/Martina Brinkmann

Die Technische Universität Hamburg ist beteiligt am EU-Großforschungsprojekt „Optique“

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Professor Ralf Möller vom Institut für Softwaresysteme hat die Leitung für die TUHH-spezifischen Forschungsaufgaben zur Analyse extrem großer Datenmengen übernommen

„Der Einsatz von Informatiksystemen besitzt ein 
enormes ökonomisches Potenzial. Lösungen für dringende Probleme der heutigen Zeit, wie etwa die der Energieversorgung, profitieren entscheidend von Fortschritten in der Informatik. Hierzu jedoch sind Anstrengungen in der Grundlagenforschung entscheidend, insbesondere im Bereich der Informationssysteme“, sagt Prof. Ralf Möller.

In diesem Zusammenhang forscht die Technische Universität Hamburg in den kommenden drei Jahren unter Leitung des TUHH-Professors im Rahmen des von der EU geförderten Projekts Optique (OPTimized QUEry answering) an Grundlagen für Datenmodellierungs- und Anfragesprachen für extrem große Datenmengen (größer als 100 TB/Terabyte) sowie für großvolumige „Ströme“ von Daten (größer als 10 GB/Gigabyte neue Daten pro Tag). Gewonnen werden sie in Optique z.B. aus tausenden von Sensoren, die in verschiedenen konventionellen Kraftwerken oder auch in Wasser- bzw. Windkraftwerken verteilt installiert sein können.

Möller: "So müssen besonders bei neu auftretenden Fehlern,  beispielsweise in einer Turbinenanlage eines Energieversorgers, die protokollierten Messwerte systematisch ausgewertet werden. Hierzu werden einerseits von Ingenieuren situationsgerecht Datenbankanfragen formuliert. Andererseits werden  vordefinierte Anfragen für die Analyse von kontinuierlich erfassten Daten automatisch vom Datenbanksystem auf den neu erhobenen Sensormessdaten ausgewertet. Gegebenenfalls wird ein Alarm ausgelöst, wenn ein von den Ingenieuren beschriebenes Ereignis erkannt wird, also etwa eine Abweichung von dem erwarteten Verhalten."

Um leistungsfähige Systeme zur Analyse zeitbezogener Daten (Datenströme oder temporale Daten) realisieren zu können, sind ausdrucksstarke Datenbankanfragesprachen und neuartige Optimierungstechniken notwendig. Um diese zu entwickeln, werden in dem Forschungsprojekt neue Methoden auf den Weg gebracht. Mit ihnen können Ingenieure in einer ihrem Fachvokabular nahestehenden Ausdrucksform Anfragen oder Ereignisbeschreibungen formulieren, so dass mit vertretbaren Kosten Anwendungssysteme unter anderem auch sichere Energieversorgungssysteme aufgebaut werden können.

„Sensordaten müssen mit Produktdaten (z.B. für Maschinen) kombiniert werden, um die Anforderungen für die Entwicklung von leistungsfähigen Diagnosesystemen in diesem Kontext zu erfüllen,“ so der Informatiker Möller, „weiterhin müssen zeitliche Messdaten mit räumlichen Informationen verbunden werden können.“ Ingenieure sollen dabei Anfragen auf „einfache“ Weise formulieren können, ohne tiefe Details der technischen Datenkodierung, etwa in relationalen Datenbanken, die zur langfristigen Speicherung verwendet werden, kennen zu müssen.

Durch automatische Übersetzung von Fachanfragen zur Auswertung auf massiv parallelen Rechensystemen können langwierige Aufträge an überlastete IT-Abteilungen vermieden werden. Das ermöglicht Fachexperten - z.B. für neue Bohrungen oder für schwierige Ferndiagnoseaufgaben -, die für ihre Entscheidungen notwendigen Daten zeitnah auszuwerten. „Damit wird durch Optique einerseits die Erschließung neuer Energiequellen ermöglicht; andererseits wird die Diagnose und Überwachung von komplexen Kraftwerkskomponenten stark vereinfacht,“ sagt Prof. Möller. „Ferner wird die Wissenschaft der Informatik im Bereich der Verarbeitung extrem großer zeitbezogener Datenmengen weiter vorangebracht.“

Die Forschungsarbeiten werden in dem von der EU geförderten Projekt Optique (http://optique.project.ifi.uio.no/) mit 10 Partnern aus Industrie und Wissenschaft durchgeführt. Das Förderungsvolumen des Gesamtprojektes beträgt über 10 Millionen Euro, mit einem Anteil von zirka 750000 EUR für die TUHH. Beteiligte Firmen sind Statoil (Norwegen) und Siemens (Deutschland), fluidOps (Deutschland), Det Norske Veritas (Norwegen). Neben der TUHH sind Universitäten aus Athen, Bozen, Oslo (Koordinator), Oxford und Rom in einem Konsortium zusammengeschlossen.

TUHH - Pressestelle
Martina Brinkmann

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"Optique" wird die Wissenschaft der Informatik im Bereich der Verarbeitung extrem großer zeitbezogener Datenmengen, wie sie etwa beim Bau von Bohrinseln notwendig sind, voran treiben Foto: Øyvind Hagen, Statoil

Willkommen an der Technischen Universität Hamburg

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Universitätspräsident Antranikian begrüßt Erstsemester in der Harburger Friedrich-Ebert-Halle

1268 Erstsemester nehmen zum Wintersemester 2013/2014 ein Studium an der Technischen Universität Hamburg auf. Damit konnte die TUHH 80 Studienplätze mehr anbieten als im vergangenen Jahr. Anlässlich ihrer feierlichen Begrüßung in der Harburger Friedrich-Ebert-Halle sagte TUHH-Präsident Garabed Antranikian: "Ich freue mich sehr, dass sich wieder so viele junge Menschen für ein Studium der Ingenieurwissenschaften an der TUHH entschieden haben. Ingenieurinnen und Ingenieure gestalten in hohem Maße unsere Zukunft, weshalb eine exzellente Ausbildung unerlässlich ist. Auch für viele internationale Studierende ist die TUHH mit ihren modernen Lehrmethoden und der interdisziplinären Forschung hoch attraktiv." 

"Größter Beliebtheit erfreut sich der Studiengang Maschinenbau", bestätigte Kirsten Petersen vom Studierendenservice der TUHH. "60 Studienplätze wurden aufgeschlagen, so dass der Studiengang in diesem Semester 295 Studierende zählt." Allein 1050 Bewerbungen seinen dafür eingegangen. Den zweiten Platz unter den bevorzugtesten Studiengängen besetzen die Allgemeinen Ingenieurwissenschaften mit 164 Immatrikulationen. "Ebenfalls gut steht der Studiengang Bauingenieur - und Umweltingenieurwesen mit insgesamt 163 Immatrikulationen da. Der Bauingenieur ist und bleibt ein Renner", so Petersen. Einen erstmaligen Rückgang der Studienanfängerzahl registriert die TUHH im Schiffbau. Petersen: "Zu vergeben wären noch 14 Studienplätze." Als abermals erfreulich kommentiert sie das Interesse an der Technomathematik, einem Studiengang der im vergangenen Wintersemester neu eingeführt worden ist. Neben den Erstsemestern werden mit Beginn des Wintersemesters weitere 122 Studierende von TUHH-Partnerschulen sowie 122 Studentinnen und Studenten aus Internationalen Master-Studiengängen auf dem Campus begrüßt. "Bei den deutschsprachigen Master-Studiengängen haben wir eine Zielzahl von 377, die wir in jedem Fall erreichen werden", so Kirsten Petersen.

Bunt und informativ präsentierte sich die Semestereröffnungsfeier. Vorgestellt wurden Service- und Beratungsangebote für Studierende. Für heitere Unterhaltung sorgten Sketche der Theater AG. Den Part der musikalischen Unterhaltung übernahm die Band "Heap Of Harmony". Mit Hits aus den 60er und 70er Jahren wie "Take good care of my baby" begeisterten die Musiker unter Leitung von Rudi Kleinert (TUHH-Masterstudenten Maschinenbau) an Gitarren, Digital-Piano und Percussion, inklusive der Cajón.

Der 1. AStA-Vorsitzender Sönke Bünting reimte: "Ihr habt vielleicht gehört,
 dass 50 Prozent ihr Studium wieder aufgeben ... Sie (die Professoren) wissen wer nächstes Jahr seinen oder ihren Studienplatz verliert. Ich wünsche mir, dass ihr das umkehrt,
 und eurem Kommilitonen links Mathematik lehrt. Lasst ihr euch noch vom Kommilitonen rechts Mechanik erklären, könnt ihr mit beiden zusammen auch ein paar Bierchen leeren

." Ingeborg Heuschkel, 2. Vorsitzende des Allgemeinen Studierendausschusses, empfahl: "Macht aus eurem Studium eine Zeit, an die ihr euch gerne erinnert. Kommt hinter dem Schreibtisch hervor und baut auch mal etwas, was ihr zuvor geplant habt. Mit den vielen tollen  Menschen, die ihr kennenlernen werdet, kann man nicht nur diskutieren und tüfteln. Auch kann man kann mit ihnen feiern gehen und die Freizeit verbringen."

Den DAAD-Preis für herausragende Studienleistungen und soziales wie interkulturelles Engagement überreichte Prof. Antranikian an Sam Gachkar.Der gebürtige Iraner stammt aus Teheran und hatte bereits ein Studium der Informatik als Software-Ingenieur abgeschlossen, als er 2007 an die Technische Universität Hamburg wechselte mit wenigen Worten Deutsch im Gepäck. "Die politische und wirtschaftliche Lage hat mich veranlasst, den Iran zu verlassen", sagte der 30-Jährige, der nach dem Erwerb des Bachelor of Science "Informatik-Ingenieurwesen" nun unmittelbar vor dem Abschluss des Masters of Science "Internationales Wirtschaftsingenieurwesen" steht.
Neben seiner außenordentlichen akademischen Leistung überzeugte Sam Gaschkar die Jury durch seine bemerkenswerten sozialen und interkulturellen Aktivitäten. Das DAAD-Motto "Change by Exchance- Wandel durch Austausch" füllte der Preisträger in den vergangenen Jahren mit Leben; bevorzugt als StartING Tutor, Mathematik Tutor, Welcome @TUHH Tutor und TUHH 4 You Tutor. Er war verlässlicher Ansprechpartner und Helfer in der Not für eine große Anzahl ausländischer Studierender, in deren Situation er sich bestens hineinversetzten kann. Gachkar: "In einem zweiten Studium, wie ich es an der TUHH aufgenommen habe, hat man das Privileg, mit einer gewissen Portion Abstand die Dinge zu betrachten, persönliche Erfahrungen weiterzugeben und damit das Leben der Kommilitonen zu erleichtern."
Damit nicht genug. Der sportbegeisterte Masterstudent war unter anderem: AStA-Referent für Kultur und Veranstaltungen, ist Gründungsmitglied der AStA-AG "Yep!" und agiert als Trainer für den Hochschulsport Hamburg in den Sparten Hot Iron und Indoor Cycling. Yep! steht für "Young Event Planers" (yep@tuhh.de). Dem entsprechend hat sich die Gruppe zur Aufgabe gemacht, für Studierende Events zu organisieren.

Noch vor Beginn der Feier erhielten die neuen Studierenden Gutscheine für die beliebten TUHH-Erstsemestertaschen. Die aus LKW-Planen gefertigten Umhängetaschen sind gefüllt mit praktischen Utensilien für den Uni-Alltag und interessanten Informationsmaterialen für das Studentenleben; darunter ein USB-Stick sowie ein Gutscheinheft. 1500 Taschen werden kommenden Dienstag, 15. Oktober, um 10 Uhr auf dem Wochenmarkt Sand den Studenten und Studentinnen übergeben. Die Tasche wurde in diesem Jahr von der TuTech-Agentur designt und finanziert von der Sparkasse Harburg Buxtehude, der TUHH sowie dem Citymanagement Harburg.

Studentinnen und Studenten, die es nicht schaffen, die Tasche am 15. Oktober abzuholen, haben (für ca. 2-3 Wochen) die Möglichkeit, die Tasche bei der Sparkasse Harburg Buxtehude am Sand abzuholen.

TUHH - Pressestelle
Martina Brinkmann

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Präsident Antranikian gratuliert DAAD-Preistäger Sam Gachkar. Foto: Christian Bittcher / TUHH

Taschen, die es in sich haben

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Willkommenspaket für die Erstsemester an der TUHH ist Hingucker und Kultobjekt

"Ein schönes Design mit praktischem Inhalt", sprach Matthias Heckmann vom Citymanagement Harburg und bat die wartenden Studentinnen und Studenten auf dem Harburger Wochenmarkt Sand zur Ausgabe der beliebten Erstsemestertaschen. Gefüllt mit kleinen Geschenken und viel Informationsmaterial fand das Kultobjekt reißenden Absatz. Die Verteilung übernahmen TUHH-Vizepräsident Professor Viktor Sigrist, der Harburger Bezirksamtsleiter Thomas Völsch sowie Heinz Lüers, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Harburg-Buxtehude und Wilfried Wiegel, Marketingleiter der Sparkasse der Sparkasse Harburg-Buxtehude.

Die auffälligen Lkw-Planen-Tasche wurden in diesem Jahr zum vierten Mal in einer Auflage von 1500 Stück an die Bachelor- und Masterstudierenden der TUHH verschenkt, designt von der TuTech Agentur und finanziert von der Sparkasse Harburg Buxtehude, dem Citymanagement Harburg sowie der TUHH. Eine Tasche enthält neben zwei USB-Sticks unter anderem Handwärmer, Sattelbezug, Kugelschreiber, Pfefferminzdose und ein Gutscheinheft des Harburger Einzelhandels.

Das blau-weiße Cover der Tasche präsentiert verschiedene Motive mit Harburg-Bezug, darunter das TUHH-Hauptgebäude, das Rathaus, die Süderelbe-Brücke, den Wildpark Schwarze Berge oder einen Schützenvogel, der für die Schützengilde steht. Auch die drei Kompetenzfelder der TUHH sind mit Motiven vertreten.

"Einmal mehr zeigen drei willige Akteure Harburgs, wie gute Zusammenarbeit in unserem Stadtteil für alle Beteiligten vor Erfolg gekrönt wird. Die neuen Studierenden der TUHH lernen viele Geschäfte und Einkaufsmöglichkeiten kennen. Sie identifizieren sich mit ihrem Harburg und ihrer TUHH", sagte Dr. Ralf Grote, Leiter Präsidialbereichs. Heinz Lüers von der Sparkasse Harburg-Buxtehude ergänzte: "Aus großer Überzeugung unterstützen wir die TUHH in ihren Aktivitäten, deren Studierende unseren Stadtteil und sein Umfeld beleben."

Freude an den Taschen bekundeten die Jung-Studierenden Jill Reuter (20) und Julius Martinetz (19). Während die Lübeckerin Jill sich für den Bachelor-Studiengang Allgemeine Ingenieurwissenschaften entschieden hat, wählte der Diepolzer Julius den internationalen Studiengang General Engineering Science (GES). "Uns beiden wurde die Technische Universität Hamburg von Freuden als modern und seriös ans Herz gelegt", so die Erstsemester, die nun in Harburg wohnen und mit ihren prägnanten Designertaschen die Aufmerksamkeit der Harburger Bevölkerung auf sich ziehen werden.

TUHH - Pressestelle
Martina Brinkmann

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Erstsemesterbescherung in Harburg. Foto: TUHH

Wo sich Hamburgs TU-Ingenieure von der Natur inspirieren lassen

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Die Bionik hat sich als interdisziplinäres Forschungsgebiet einen festen Platz in der Wissenschaft erobert, interessant für Naturwissenschaftler, Architekten, Philosophen, Soziologen, Designer und Ingenieure. Aus Flora und Fauna holt sich auch die TU Hamburg Anleihen für ihre innovativen Technologien. Wo sich die Ingenieurwissenschaftler von der Natur inspirieren lassen, zeigt ein Bericht in der aktuellen Ausgabe des Hochschulmagazins spektrum.

Weitere Themen im Oktoberheft:

  • Bau von Seehäfen: Statt Pi mal Daumen erstmals Methoden zur genauen Berechnung
  • Start-ups: Junge Ingenieure gründen Firmen
  • Fundsache: Hamburgs Bestsellerautorin Nina George schreibt über Fundstücke auf dem Campus
  • Wenn der Spritpreis auf 2,20 steigt: Mit einer Software für Regionalplaner die Zukunft planen
  • Energie aus Wind und Wellen: 21 Forschungsprojekte auf einen Blick
  • Sicherheit auf der Datenautobahn

 Bionik in den Ingenieurwissenschaften

Was ist extrem leicht, innen hohl und trotzdem sehr stabil? Zum Beispiel Knochen, Bambus und Seerosenstängel. Davon schauen sich Forscher und Flugzeughersteller auf der Suche nach Wegen, das Gewicht der Flugzeuge durch leichtere Materialien zu reduzieren, einiges ab. Die ebenso komplexe wie geniale Struktur besonders des Seerosenstängels speziell die Form, Geometrie und Bauweise übertrugen die Wissenschaftler zum Beispiel auf eine Gepäckablage. Das überraschende Ergebnis: Der Datenvergleich erbrachte eine Gewichtsersparnis um sage und schreibe 80 Prozent. „Bereits mehr als 20 Bauteile haben wir so optimiert, weitere sollen folgen. Außerdem wollen wir gemeinsam die Bionik fest in den Produktentwicklungsprozess integrieren“, sagt Professor Claus Emmelmann vom Institut für Laser- und Anlagentechnik.

Der Kongo-Käfer weckt das Interesse der Wissenschaftler um Professor Josef Schlattmann von der Arbeitsgruppe für Anlagensystemtechnik und methodische Produktentwicklung. Anders als beim Menschen funktionieren dessen Gelenke nach ersten Erkenntnissen mit trockener Reibung, also ohne Knorpel und Gelenkflüssigkeit sowie ohne größeren Verschleiß durch Reibung. Gemeinsam mit Biologen der Christian-Albrechts- Universität Kiel „wollen wir auf Basis dieser Erkenntnisse auch Produkte entwickeln“, sagt TU-Oberingenieur Steffen Vagts. Eine mögliche Anwendung könnte zum Beispiel im Fahrzeugbau liegen:

Die Füße des Geckos sind ein Wunder der Natur. Ein einziger Zeh kann das gesamte Körpergewicht tragen und Bewegungen über spiegelglatte Oberflächen sind für ihn kein Problem. Nach diesem Vorbild haben die Professoren Jörg Müller und Hoc Khiem Trieu vom Institut für Mikrosystemtechnik ein ellipsenförmiges Implantat in Kooperation mit Neurobiologen des Labors für Molekulare Neurobiologie im Universitätsklinikum der Heinrich-Heine Universität Düsseldorf und Ärzten des Berufsgenossenschaftlichen Unfallkrankenhauses Hamburg-Boberg entwickelt. Damit hoffen sie, verletzte oder durchtrennte Nervenstränge des Rückenmarks neu verbinden zu können. „Die Oberfläche ist dabei wie der Fuß eines Geckos gestaltet. Auch an einer anderen Stelle dieses Implantates, das eines Tages zur Heilung von Querschnittlähmung dienen soll, wurden Anleihen aus der Natur genommen. Die Röhrchen im Implantat sind nicht rund, sondern sechseckig – wie eine Bienenwabe. Das ist platzsparender und macht die Konstruktion sehr stabil.

Unsere Zähne sind ein Wunder der Natur. Im Laufe des Wachstums reift ihre komplexe Struktur zu einem Material, das in seinen Eigenschaften das Optimum aus den harten mineralischen und weichen organischen Ressourcen herausholt. Diese Koexistenz von harten und weichen Materialien macht die besondere Stärke des Zahnschmelzes aus. Das Erfolgsgeheimnis ist der hierarchische Aufbau. Die unterschiedliche Struktur in der Mikro-und Makroebene macht die perfekte Kombination aus Härte, Festigkeit und Steifigkeit möglich. An der Nachahmung dieser Struktur arbeitet eine Forschungsgruppe unter Leitung von Professor Gerold Schneider vom Institut für Keramische Hochleistungswerkstoffe.

TUHH - Pressestelle
Jutta Katharina Werner

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Freizeittipp für unsere mehr als 1000 neuen Studierenden: Steinwerder.
Foto: Johannes Arlt

Das Ende einer Erfolgsgeschichte: Die Förderung für das Graduiertenkolleg "Kunst und Technik" an der TUHH läuft aus

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Eine sechsteilige, hochkarätig besetzte Ringvorlesung mit dem Titel "Interdisziplinarität - Theorie und/oder Praxis?" beschließt die Zeit

Neun Jahre lang leitete die Kunsthistorikerin Prof. Dr. Margarete Jarchow das interdisziplinäre DFG-Graduiertenkolleg "Kunst und Technik" an der Technischen Universität Hamburg. Sie initiierte, konzipierte und leitet das mit sechseinhalb Millionen Euro von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderte Projekt gemeinsam mit dem Bauingenieur und Vizepräsidenten der TUHH-Prof. Dr. Viktor Sigrist. Nun läuft die Förderung für das erfolgreiche Kolleg aus.

"Neun Jahre interdisziplinäre Arbeit am Graduiertenkolleg Kunst und Technik der Technischen Universität Hamburg sind eine Erfolgsgeschichte: für die Forschung, für die Studenten, für den Wissenschaftsstandort Hamburg", resümiert Jarchow als Sprecherin des Graduiertenkollegs und tröstet Anhänger des Kollegs mit der guten Nachricht: "Das Projekt wird als 'Interdisziplinäres Curriculum Kultur und Technik' fortgeführt. Das ist gut für die Forschung, gut für die Studenten und nicht zuletzt gut für den Wissenschaftsstandort Hamburg."

Das Ende der erfolgreichen Kolleg-Ära ist Anlass genug, um zu einer sechsteiligen Ringvorlesung mit dem Titel "Interdisziplinarität  - Theorie und/oder Praxis?" an die TUHH einzuladen. Die Forschung im Kolleg hat in den vergangenen Jahren erfolgreich zwischen naturwissenschaftlich-technischen und künstlerisch-geisteswissenschaftlichen Disziplinen eine Verständigung geschaffen.Beteiligt am Kolleg wie auch an der Gestaltung der Vorlesungsreihe sind und waren neben der TUHH ebenfalls die Universität Hamburg/Universität Zürich und die Hafencity Universität mit:

  • TUHH-Prof. Dr. Margarete Jarchow (Sprecherin des Kollegs), Fachgebiet: Kunst- und Kulturgeschichte
  • TUHH-Prof. Dr. Viktor Sigrist (stellvertretender Sprecher des Kollegs), Fachgebiet: Bauingenieurwesen/Tragwerksbau;
  • TUHH-Prof. Dr.-Ing. Karl Schulte, Fachgebiet: Polymer Composites;
  • Prof. Dr. Thomas Hengartner, Fachgebiet: Volkskunde/Kulturanthropologie, speziell kulturwissenschaftliche Technikforschung, von der Universität Hamburg, inzwischen Universität Zürich
  • Prof. Dr. Paolo Fusi, Fachgebiet: Architektur und städtebaulicher Entwurf, HCU

Grundgedanke der Vorlesungsreihe ist, dass alle am Kolleg beteiligten Disziplinen mit Vorträgen vertreten sind, um die Bandbreite der Forschungsansätze des Graduiertenkollegs abzubilden. Internationale Gastwissenschaftler werden aus ihrer disziplinären Perspektive zum Thema Interdisziplinarität sprechen. Den Abschluss bildet ein Vortrag von Prof. Dr. Richard David Precht, der aus einer allgemeinen Perspektive über Möglichkeiten und Grenzen von Interdisziplinarität referieren wird. Darüber hinaus informieren am letzten Termin die derzeitigen Promovierenden mit Posterpräsentationen und in Gesprächen über ihre Forschungsarbeiten in Fächern wie Kunstgeschichte, Kulturanthropologie, Werkstoffwissenschaften, Bauingenieurwesen und Architektur.

Die Vorlesungsreihe eröffnet kommenden Dienstag, 22. Oktober, um 19 Uhr im Ditze-Hörsaal der TUHH, Schwarzenbergstraße 95, Raum H.016, Prof. Jarchow. Ihr Thema lautet: "Kunst und Technik: Bilanz und Ausblick". Sicher ist: Das an den Hochschulen Europas bisher einzigartige Projekt an der TUHH zeigt, dass Kunst und Technik erstaunlich gut zusammen passen. Ergänzt wird das Programm durch eine musikalische Darbietung und eine Performance des Improvisationstheaters „hidden shakespeare“.

Es folgt Dienstag, 5. November, 19 Uhr, ebenfalls im Ditze-Hörsaal, ein Vortrag von Prof. Dr. Daniel Wagner über "Werkstoffe und Biomaterialien". Wagner ist Materialwissenschaftler am Weizman Institut für Wissenschaften in Rehovot, Israel. Gastgeber der Veranstaltung ist TUHH-Prof. Dr. Karl Schulte.

Dienstag, 12. November, referiert um 19 Uhr (Ditze-Hörsaal) Prof. Dr. Joseph Schwartz, Professor für Tragwerksentwurf am Departement Architektur der ETH Zürich, zum Thema "Konstruktion und Schönheit". Gastgeber ist TUHH-Prof. Dr. Viktor Sigrist.

Über "Stadt und Architektur" spricht am Dienstag, 3. Dezember, der Schweizer Professor für Architektur und Digitale Fabrikation/ETH  Matthias Kohler. Die Vorlesung beginnt um 19 Uhr in der HafenCity Universität Hamburg, Averhoffstraße 38, Raum 250. Gastgeber der Veranstaltung ist Prof. Dr. Paolo Fusi/HCU.

"Kultur und Technik" prägen Dienstag, 10. Dezember, die Vorlesung von Prof. Dr. Thomas Hengartner. Der Leibniz-Preisträger war von 1997 bis 2010 Professor für Volkskunde an der Universität Hamburg. Seit 2010 lehrt der Schweizer an der Universität Zürich und leitet dort das Institut für Populäre Kulturen. Die Vorlesung beginnt um 19 Uhr im Ditze-Hörsaal an der TUHH, Schwarzenbergstraße 95.

Die Abschlussveranstaltung am Dienstag, 21. Januar 2014, gestaltet Prof. Dr. Richard David Precht im Audimax II (Gebäude I) der TUHH, Denickestraße 22. Precht spricht über "Interdisziplinäres Arbeiten - Inspiration und Herausforderung". Gastgeberin des Abends ist Margarete Jarchow. Zur Begrüßung wird die Hamburger Senatorin für Wissenschaft und Forschung, Dr. Dorothee Stapelfeldt, erwartet. Zum Abschluss des Abends und der Ringvorlesung werden Doktoranden aktuelle Forschungsprojekte des Kollegs vorstellen.

Die Veranstaltung ist öffentlich und kostenfrei. 

Das Programm der Veranstaltung finden sie hier: http://www.tuhh.de/t3resources/kunstundtechnik/content/tu_graduierten_ring_plakat_final.pdf

TUHH - Pressestelle
Martina Brinkmann

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Prof. Dr. Margarete Jarchow. Foto: TUHH


TU & YOU: TUHH auf dem Weg zu einer neu gelebten Alumni-Kultur

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Jetzt im neuen Online-Portal registrieren und ein iPad mini gewinnen!

Unvergesslich bleiben unseren Alumni die fröhlichen und zugleich festlichen Semestereinführungs- und Abschlussfeiern an der Technischen Universität Hamburg. Gerne schwelgen ehemalige Kommilitoninnen und Kommilitonen in Erinnerungen an die Zeit auf dem Campus. Sie wissen im Rückblick die gute, wenn auch manchmal harte Ausbildung an der TUHH zu schätzen und freuen sich über Gelegenheiten, an die Alma Mater zurückkehren zu können.

Hier will die TUHH neue Möglichkeiten schaffen und ein Netzwerk aufbauen, das Studierende, Mitarbeiter der TUHH, Alumni und Stifter gleichsam anspricht und Lust darauf macht, auf dem Campus eine aktive Rolle zu spielen.

Entsprechend dem Leitbild TU & YOU sind nämlich alle willkommen: aktuelle und ehemalige Studierende, Mitarbeitende der TUHH, Stifter aus Industrie und Wirtschaft sowie private Förderer. Dazu Professor Andreas Liese, Vorsitzender des Vereins Alumni und Förderer der TUHH e.V.: "Ich will erreichen, dass jede Studentin und jeder Student wahrnimmt, dass man bereits vom ersten Semester an von der Alumni-Arbeit profitiert. Dazu gehört auch, dass alle stolz darauf sind, Studierende und irgendwann Absolventen und Absolventinnen der TUHH zu sein. Unsere Vision ist die der "One Family" gleichsam als Ausdruck unserer TUHH-Familie."

Familie ist das, wo man sich zuhause fühlt, wohin man immer wieder gerne zurückkehrt, Erfahrungen austauscht, Unterstützung erfährt und sich engagiert. Eine Kultur des Gebens und Nehmens soll heranwachsen, eine Universitätsgemeinschaft und ein gelebtes Netzwerk. Zum Vernetzen innerhalb der weltweiten TUHH-Familie ist jede/r eingeladen, sich ab sofort in dem Online-Portal TU & YOU: www.TUandYOU.de zu registrieren. Es existieren dort bereits verschiedene Interessengruppen, wie z. B. von SingING oder auch den Alumni-Chaptern (regionale Alumni-Gruppen).

"Mit der Gründung von "TU & YOU" haben wir aktuell ein Eingangsportal geschaffen, in dem alle einen Ansprechpartner finden", sagt Dr. Ralf Grote, der gemeinsam mit Professor Andreas Liese und Bert E. König der neuen Dachmarke innerhalb des Präsidialbereichs vorsteht. TU & YOU sei nicht zu verwechseln mit einem Club für Akademiker, so Dr. Grote. "Wir können und wollen auf niemanden verzichten. Im Haus TU & YOU sind deshalb alle willkommen."

Unter dem Dach von TU & YOU bündeln sich die Aktivitäten des Vereins der Alumni und Förderer der TUHH mit Professor Liese als Vorsitzendem sowie der Stiftung zur Förderung der TUHH unter Leitung des Geschäftsführers Bert E. König. "Alumni und Stifter sind tragende Säulen unserer Universität und engagieren sich zum gegenseitigen Nutzen an der TUHH", so Professor Liese und Bert König einhellig.

Die zukünftigen Mitglieder im Haus TU & YOU werden in den Genuss attraktiver Serviceangebote kommen, wie einem regelmäßig erscheinenden Newsletter, Einladungen zu kulturellen Veranstaltungen, Homecoming-Events und Jubiläen, Forschungsnachmittagen, dem Career Forum oder auch zu wissenschaftlichen Weiterbildungen. Bert König: „Um dem Universitätsauftrag der exzellenten Ausbildung junger Menschen bei schrumpfenden Finanzmitteln gerecht werden zu können, müssen alle gesellschaftlichen Kräfte für herausragende Forschung und Lehre zusammenwirken. Die Unterstützung der Universität seitens Alumni, Stifter und Förderer ist unabdingbare Voraussetzung für den Erhalt und den Ausbau erstklassiger Studienbedingungen für unsere deutschen und internationalen Studierenden."

Professor Liese: "Alumni sind wichtige Ideengeber für die TUHH und wir werben dafür, dass sie ihre Alma Mater als Mentoren, Referenten oder Coaches mit ihren fachlichen und persönlichen Erfahrungen unterstützen und bereichern. Umgekehrt kann die Universität für Alumni die Mitarbeitersuche erleichtern oder auch den Zugang zur Forschung im Rahmen gemeinsamer Kooperationsprojekte schaffen."

Die Alumni-Ortsgruppen, international auch Chapter genannt, werden zukünftig den Kontakt zu den nationalen wie internationalen Alumni halten. Sie sind eine spannende Möglichkeit für Alumni, untereinander und mit der TUHH in Verbindung  zu bleiben. Vier Chapter bestehen bereits und zwar in Hamburg, Kopenhagen, Mexiko-Stadt und Rio de Janeiro. Das erste überseeische Auslands-Chapter wurde durch TUHH-Präsident Professor Garabed Antranikian im Anschluss an die Lateinamerika-Delegationsreise mit Hamburgs Erstem Bürgermeister Olaf Scholz im vergangenen Mai in Mexiko-Stadt feierlich gegründet. Die Alumni-Chapter werden den Informationsaustausch zwischen TUHH-Studierenden und Alumni unterstützen, bei der Betreuung Studieninteressierter mithelfen und als Netzwerk für die Zukunfts- und Karriereplanung eine wichtige Funktion einnehmen. Um das erfolgreich umzusetzen, treffen sich die Ortsgruppen regelmäßig, teilweise mit prominenter Unterstützung durch die örtlichen konsularischen Vertretungen.

Professor Liese: "Als Botschafter der TUHH unterstützen die Chapter-Mitglieder den Wissenstransfer, den Ausbau von persönlichen und beruflichen Kontakten sowie den Informationsaustausch zwischen Studierenden, Alumni und Mitarbeitern der TUHH in aller Welt.“

Wer sich für das Alumni-Netzwerk interessiert oder Fragen an TU & YOU hat, wendet sich an TUandYOU@tuhh.de oder kontaktiert Dr. Ralf Grote, der mit seinem Team die TU & YOU-Offensive im Präsidialbereich der TUHH koordiniert.

Weitere Informationen zu TU & YOU, u. a. Termine für die kommenden Alumni Chapter-Treffen finden Sie hier:

www.TUandYOU.de

Als besonderes Willkommensgeschenk wird unter allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern, die sich bis zum 27.10.2013 im Portal registriert haben, ein iPad mini (16 GB, schwarz) verlost!

Viel Glück bei der Verlosung und viel Spaß mit TU & YOU!

TUHH - Pressestelle
Rüdiger Bendlin

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Foto: TUHH/Gilbert

Team „Pfemgas 2.0“ gewinnt Gründerpreis Nachhaltigkeit der TUHH

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Startup Dock soll in den nächsten Jahren Unternehmertum vorantreiben

Mit dem Ziel den Gründergeist noch weiter zu stärken und die Zahl der Ausgründungen aus der Technischen Universität Hamburg bis 2017 zu verdoppeln, wurde der Gründerpreis Nachhaltigkeit im Rahmen der Initiative Startup Dock ins Leben gerufen. Gestern fand die Preisverleihung mit den drei Finalisten-Teams im Lern- und Kommunikationszentrum der TUHH statt. 

Ingenieure haben heute nicht nur die Verantwortung, technische Lösungen zu entwickeln, sondern vor allem auch für ihre Umsetzung zu sorgen. Dieses Prinzip hat die Technische Universität Hamburg schon mit der Gründung der TuTech Innovation - ihrer Tochter GmbH für Technologietransfer - früh umsetzen können. Auch das Northern Institute of Technology Management (NIT) spielt dabei eine wichtige Rolle, denn hier laufen Ingenieurs- und Managementausbildung zusammen.

Mit der Gründung des Startup Docks Anfang des Jahres, das vor allem durch das Förderprogramm „EXIST“ umgesetzt werden konnte, ist nun ein weiterer essenzieller Schritt hin zu einer ausgeprägten Gründerkultur an der TUHH unternommen worden. Auf Initiative des Vorstandsvorsitzenden der Stiftung für naturnahes Wirtschaften, Hans Hermann Münchmeyer, wurde mit dem Startschuss des Startup Docks der Gründerpreis Nachhaltigkeit ausgeschrieben und gestern die drei Finalisten-Teams in feierlichem Rahmen für ihre Geschäftsideen ausgezeichnet. Zuvor mussten sich die Teams „Blue Process“, „Terra Pellet“ und „Pfemgas 2.0“ neben fünf weiteren Mitbewerbern den Urteilen einer ausgewählten Jury unterziehen, vertreten durch Prof. Thomas Matzen (TUHH), Michael Westhagemann (Siemens AG), Prof. Jörg Müller (TUHH), Lars Rinne (Körber AG)  sowie Michael Bucher (Fraunhofer Gesellschaft), die die Teilnehmer in den letzten Monaten gecoacht hatte. Als Kriterien für den Preis wurden Innovationsgehalt, Nachhaltigkeit sowie Plausibilität festgelegt. „Im Vordergrund stand jedoch insbesondere die Gründerpersönlichkeit“, so der Stifter Hans Hermann Münchmeyer. Unter den drei Finalisten konnte sich am Ende die Gründungsidee von Saskia Oldenburg durchsetzen, die eine Aufbereitungsanlage entwickelt hatte, mit Hilfe derer sich Pferdemist so aufbereiten lässt, dass er in Biogasanlagen verwendet werden kann. Ausgezeichnet wurde die Siegerin mit dem Preisgeld von 15.000 Euro, das von Hans Hermann Münchmeyer für diesen Anlass gestiftet wurde. Prof. Garabed Antranikian, Präsident der TUHH, bedankte sich für dessen Unterstützung und bezeichnete ihn als Katalysator, der vorbildlich Wirtschaft und Nachhaltigkeit verbinde. „Bereits jetzt sind wir im Bereich des Technologietransfers deutschlandweit sehr gut aufgestellt“, sagte er in seinem Grußwort zu Beginn der zweistündigen Veranstaltung. „Um uns aber noch deutlicher positionieren zu können, sind wir auf die Unterstützung von erfahrenen und weitsichtigen Unternehmerpersönlichkeiten wie Herrn Münchmeyer angewiesen.“

Neben der Verleihung des Gründerpreises, wurde im Rahmen des Festaktes zudem das neu gegründete „Zentrum für Innovation und Entrepreneurship“ durch Prof. Christian Lüthje, Tim Jaudzims und Sebastian Tempel vorgestellt, die die Aktivitäten des Startup Docks koordinieren und in den nächsten Jahren das Unternehmertum auf dem Campus der TUHH vorantreiben wollen. In ihrer Vorstellung beschrieben sie das Startup Dock als offen, experimentell und nachhaltig. „Es gibt nicht den einen standardisierten Weg, um ein Startup zu gründen“, sagte Tim Jaudzims. Es gehe darum, viel auszuprobieren und vor allem experimentell zu denken und zu handeln. Das Startup Dock solle als Plattform für TUHH-Angehörige dienen, um sich unternehmerisch auszuprobieren. Zudem solle es ebenfalls dazu beitragen, durch Offenheit eine Einheit an der TUHH zu schaffen und die Universität als „Ort für Gründungen in Hightech“ zu positionieren, so Prof. Lüthje.

Bereits im nächsten Jahr soll der Gründerpreis Nachhaltigkeit in die nächste Runde gehen. 

Für weitere Fragen:

Prof. Dr. Christian Lüthje

Startup Dock 

Tel.: +49 40 428 78 45 14

E-Mail: c.luethje@tuhh.de

http://www.tuhh.de/tuhh/uni/startup-dock.html

TUHH - Pressestelle
Sarah El Jobeili

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Die Gründungsidee von Saskia Oldenburg wurde mit 15.000 Euro belohnt. Foto: Christian Bittcher

Max-Brauer-Stiftung zeichnet zwei Abschlussarbeiten der TUHH aus

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Alle zwei Jahre zeichnet die Max-Brauer-Stiftung der Hamburger Hochbahn AG (HOCHBAHN) wissenschaftliche Arbeiten zu Fragestellungen des öffentlichen Personennahverkehrs aus. Neben der Begabtenförderung sollen die Hamburger Hochschulen und ihre Studierenden angeregt werden, dem Thema ÖPNV in Hamburg neue Impulse zu verleihen. Ausgezeichnet mit dem ersten und dritten Preis wurden aktuell zwei Abschlussarbeiten von Studierenden des Masterstudiengangs Stadtplanung der HafenCity Universität Hamburg (HCU). Beide Absolventen wurden bei ihren Arbeiten an der TUHH von Prof. Dr.-Ing. Carsten Gertz vom Institut für Verkehrsplanung und Logistik betreut.

Den mit 6000 Euro prämierten ersten Preis erhielt Thiago Guimarães für seine interdisziplinär angelegte Masterarbeit mit dem Titel „Aufbau eines Erreichbarkeitsindikators für die Evaluation von Verkehrsprojekten in Hinblick auf die soziale Exklusion - Fallstudie der U-Bahn-Linie 6 in São Paulo“. Der dritte Preis zeichnet die Abschlussarbeit von Christoph Ludwig aus. Seine Masterarbeit zur Vernetzung von unterschiedlichen Mobilitätsdienstleistungen greift ein sehr aktuelles Thema der Fachdiskussion auf. Das Preisgeld beträgt 1000 Euro.

"Seit Jahren besteht eine Kooperation zwischen der TUHH und der HCU. Studierende des HCU-Studiengangs Städtebau-Stadtplanung besuchen nicht nur die TUHH-Lehrveranstaltung zur Verkehrsplanung und Verkehrstechnik, auch werden Abschlussarbeiten bei uns geschrieben und von uns betreut. So bewahren wir den für die Verkehrsplanung wichtigen Bezug zur räumlichen Planung", sagte Prof. Gertz. Bis 2006 war der Studiengang Stadtplanung an der Technischen Universität Hamburg verankert, wurde dann aber der neu gegründeten HafenCity Universität Hamburg zugeschlagen.

In seiner Arbeit über Verkehr und soziale Exklusion stellt Verfasser Thiago Guimarães ungewöhnliche Fragen, wie: "Wer profitiert von Verkehrsinfrastrukturen? Bringt eine neue U-Bahn Vorteile für alle, wie die Politik es oft glauben machen will?" Dazu Prof. Gertz: "Gerechtigkeitsbezogene Fragestellungen sind bislang noch fremd in einem ingenieursorientierten Fach wie der Verkehrsplanung. Aber genau diese Fragen standen im Vordergrund der Abschlussarbeit. Thiago Guimarães stellt ein Werkzeug vor, mit dem Planer strategisch bewerten können, welche sozialen Gruppen von einer Veränderung der Verkehrsinfrastruktur oder der Flächennutzung in Hinblick auf die Erreichbarkeit von wichtigen Zielen wie Arbeitsplätzen profitieren können."

Durch die Verbindung von Konzepten und Methoden der Verkehrsplanung und der Sozialwissenschaften zeigt die Studie, dass nicht jedes Vorhaben – wie die geplante 16 Kilometer lange U-Bahn-Strecke, die Armutsviertel erschließen soll – Vorteile für benachteiligte Gruppen erzeugt. Ein Kapitel der Arbeit widmet sich der Frage der Übertragbarkeit dieses Ansatzes in Deutschland, wo sich der Ausbau des Verkehrsnetzes häufig an Problemstadtteilen ausrichtet, ohne dass im Gegensatz zu Ländern wie Frankreich, Großbritannien oder eben Brasilien über das Thema „soziale Exklusion“ diskutiert wird. „Die Integration solcher Perspektiven in konkrete Planungsverfahren wäre eine Herausforderung einer möglichen Dissertation über dieses Thema“, sagte Preisträger Guimarães, der mittlerweile als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Verkehrsplanung und Logistik arbeitet.

Auch der dritte Platz des diesjährigen Wettbewerbs zeichnet eine von Prof. Gertz betreute Abschlussarbeit aus. Christoph Ludwig hat mit seiner Masterarbeit zur Vernetzung von unterschiedlichen Mobilitätsdienstleistungen ein sehr aktuelles Thema der Fachdiskussion aufgegriffen. Durch die Verknüpfung des öffentlichen Verkehrs mit Car Sharing und Radleihsystemen soll Kunden ein übergreifendes umweltorientiertes Angebot aus einer Hand geboten werden, das dazu beitragen kann, die Autoorientierung zu reduzieren. In einigen Pilotprojekten werden derzeit Mobilitätskarten angeboten, die den Nutzern Zugang zu unterschiedlichen Mobilitätsoptionen bieten. Es stellt sich jedoch noch die Frage, was genau die tatsächlichen Kundenbedürfnisse sind. Die Masterarbeit von Herrn Ludwig überprüft daher die Nutzungsanforderungen und ergänzt die Perspektive der Verkehrswissenschaft mit den Methoden der Marktforschung. Da es hier um die Beurteilung einer neuen Dienstleistung geht, die zum Zeitpunkt der Befragung noch nicht zur Verfügung stand, wurde die Methode der Conjoint Analyse gewählt. Dabei wurde festgestellt, dass insbesondere den Wahlmöglichkeiten bei der Zusammenstellung der Mobilitätspakete eine große Bedeutung zukommt. Christoph Ludwig arbeitet inzwischen in einem Hamburger Ingenieurbüro für Verkehrsplanung.

Die Max-Brauer-Stiftung für Begabtenförderung – eine Stiftung der HOCHBAHN – vergibt die Förderpreise für Studien- oder Examensarbeiten zum Themenkomplex öffentlicher Personennahverkehr alle zwei Jahre. Der Wettbewerb ist auf keine Fachrichtung beschränkt. Die eingereichten Arbeiten sollen Fragestellungen des öffentlichen Personennahverkehrs aufgreifen, die den ÖPNV und seine Unternehmen in der Region Hamburg direkt betreffen oder auf sie übertragbar sind. Die 1961 gegründete Stiftung ist nach dem ehemaligen Ersten Bürgermeister in Hamburg und Aufsichtsratsvorsitzenden der Hochbahn Max Brauer (1887-1973) benannt. Für Max Brauer, selbst Autodidakt, hatten die Begabtenförderung und die Herstellung von Chancengleichheit einen hohen Stellenwert. Sein Ziel war es, die bessere Nutzung von Begabungen zum Wohl der Allgemeinheit zu ermöglichen.

Kontakt Stiftung Dr. h.c. Max Brauer:
Dipl.-Volkswirt Michael Eggerstedt
Telefon: 040 / 3288-2602

E-Mail: Michael.Eggerstedt@hochbahn.de

Kontakt Institut für Verkehrsplanung und Logistik der TUHH:
Prof.-Dr.-Ing Carsten Gertz
Telefon: 040 / 42878-3518

E-mail: gertz@tuhh.de

TUHH - Pressestelle
Martina Brinkmann

Bild:

Preisträger  v.l. : Thiago Guimarães (1.Preis), Josias Polchau (2.Preis), Christoph Ludwig (3.Preis) und Prof. Dr. Michael Stawicki, Vorsitzender des Stiftungsvorstandes Foto: Hochbahn/Markus Pape

Ersties auf Reisen

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Junge Studierende der Technomathematik besuchen das Airbuswerk in Finkenwerder

Einen ganz besonderen Start ins erste Semester an der TUHH hat es für die 38 Studierenden des Studiengangs Technomathematik gegeben: Professor Dr. Wolfgang Mackens vom Institut für Mathematik an der TUHH  "entführte" seine "Ersties" für einen Tag zum Airbus-Flugzeugwerk nach Finkenwerder. Die Reise begleiteten alle fünf Professoren und zahlreiche Mitarbeiter des Instituts. "Auf unserer Exkursion wollen wir unseren neuen jungen Studierenden zeigen, wo und wie Mathematik über Technik unser aller Leben und im Speziellen den Industriestandort Hamburg und Deutschland bestimmt", erklärte Prof. Mackens.

Mackens und seine Mitarbeiter investierten zusammen mit Kollegen des Fachbereichs Mathematik der Universität Hamburg rund drei Jahre in die Vorbereitungszeit, bevor der neue gemeinsame Studiengang von TUHH und UHH im vorigen Wintersemester erstmals angeboten werden konnte. Nach 28 Studierenden im Vorjahr und 38 in diesem Jahr, wovon neun weiblich sind,  steht die Marschroute für Mackens fest: "Mein Ziel ist es, schon bald 80 Studienanfänger begrüßen zu können." Davon gehen auch die  Leiter der TUHH-Mathematik-Lehrstühle für Numerische Mathematik  und für Angewandte Analysis, Prof. Sabine Le Borne und Prof. Marko Lindner aus  und kümmern sich selbst intensiv um die Grundausbildung der Anfänger.

Ebenfalls Prof. Anusch Taraz, der fast gleichzeitig mit Prof. Anton Schiela vor wenigen Wochen auf  zwei neue Professuren am Institut für Mathematik berufen wurde, ist begeistert: "Was die Kollegen hier auf die Beine gestellt haben, ist wirklich beeindruckend - und damit meine ich sowohl die heutige Einführung für die Erstsemester  als auch die Konzeption der Technomathematik insgesamt." Für  Prof. Taraz ist der Studiengang absolut lebensnotwendig: "Ohne die Technomathematik hätte ich mich wahrscheinlich nicht für die TUHH entschieden - woher soll ich denn sonst in Zukunft meine Doktoranden bekommen?"

Technomathematik ist „Mathematik für Macher“. Mackens: "Wer an Mathematik Interesse hat und bei der anstehenden Veränderung der Welt beteiligt sein will, ist im Studium der Technomathematik gut aufgehoben." Denn Technomathematiker sind die Angewandten Mathematiker, die ihre Kenntnisse der Wissenskunde einsetzen, um Ingenieuren und Technikern zu helfen, wenn kompliziertere mathematische Probleme auftauchen. Ihren Arbeitsplatz finden Sie überall, wo Ingenieure an komplexen Aufgaben arbeiten.

Während der Fahrt zu Airbus gab deshalb der E-Technik Dozent Prof. Dr. Frank Gronwald, einen kurzen Abriss über die bestehende Kooperationen der TUHH mit Airbus und erklärte, welche Forschungsaufgaben er selbst in Hinblick auf elektromagnetische Verträglichkeit bei Flugzeugen bearbeitete.  Stellvertretend für den Mechanik-Dozenten Dr. Marc-André Pick wies Studienfachkoordinator Mackens auf die vielen aus dem Bus zu sehenden schönen Brücken hin, für deren Belastungen, Spannungen und Verformungen man bald Berechnungsmethoden lernen würde und welche man nach einem zweisemestrigen Kurs in Mechanik mit ganz anderen Augen wahrnehmen werde.

Auch im Airbuswerk in Finkenwerder spielt Mathematik eine große Rolle. Das veranschaulichte ein Airbus-Ingenieur den jungen Studierenden in einer Werksführung. In seinem Vortrag erhielten die Studierenden ausführliche theoretische Erklärungen über die Ingenieurarbeit bei der Entwicklung von Flugzeugen und die damit verbundene Mathematik.

Im Anschluss an den Vortrag stand zunächst ein kurzer Abstecher in das Flugzeug-Museum von Airbus auf dem Programm, bevor die wissenshungrigen Studierenden einen Blick in die Fertigungsstraße der A320-Familie werfen durften.

"Dass beim Bau von Flugzeugen gerechnet werden müsse, war wohl schon vor dem Besuch allen klar. Dass aber jedes Teil eines Flugzeuges für sich und im Zusammenwirken mit anderen Teilen meist mehrfach mit Hilfe mathematischer Modelle simuliert werde, war vor den bei Airbus erhaltenen Erklärungen wohl nicht so bekannt gewesen", sagte Mackens.

Die Rückfahrt mit einer Barkasse in Richtung Landungsbrücken bot Gelegenheit, die ansässige Industrie noch einmal aus anderer Perspektive zu betrachten. Im Hafen, der mit den Werften ehemals auch die Technik nach Hamburg brachte, gaben Brücken, Containerterminals, Klärwerke, Raffinerien, Schiffe und Werften den Reisenden Gelegenheit, jede Menge mathematische Bezüge zu erörtern.

Vier von 38 Techno-Mathe-Studierenden:

Clemens Oszkinat, 18 Jahre aus Hamburg-Iserbrook: "Der Studiengang Technomathe hat mich schnell begeistert, da hier Mathematik mit praxisorientierten Anwendungen verknüpft wird. Besonders gut gefällt mir die interdisziplinäre Ausrichtung, in der Mathematik und Ingenieurwesen kombiniert werden." Aufmerksam auf den neuen Studiengang war er in seiner Schule, dem Marion-Dönhoff-Gymnasium, geworden, an dem Professor Mackens den Studiengang vorgestellt hatte "Ich hoffe, dass ich nach meiner Ausbildung möglichst breit aufgestellt bin, um in unterschiedlichsten Industriebereichen arbeiten zu können."

Ivonne Braubach, 19 Jahre aus Hamburg-Winterhude:"Eigentlich wollte ich Mathematik studieren, da mir dieses Fach immer großen Spaß gemacht hat. Als ich von der Möglichkeit eines Techno-Mathematik-Studiums erfahren habe, dachte ich: Cool, das ist etwas für mich." Was genau die Studentin später beruflich plant, steht für sie noch nicht fest. "Allerdings hoffe ich auf viele berufliche Möglichkeiten, die mir dieses Studium bietet." Den Ausflug zu Airbus bewertet die junge Frau auf jeden Fall positiv: "Man erfährt viel Interessantes. Außerdem ist so eine Exkursion eine gute Möglichkeit, die Studienkollegen kennenzulernen."

John Stüttgen, 20 Jahre aus Reinbek bei Hamburg:"Meine erste Wahl beim Studienfach war zunächst Mathematik. Als ich allerdings von diesem Studiengang erfuhr, war ich einfach begeistert: Die Kombination aus Mathe, Physik und Technik ist echt klasse - und genau mein Ding!" Seine berufliche Zukunft hält er sich noch offen - fest steht bislang, dass er die Universität mit einem Master-Abschluss verlassen möchte. Auch von der TUHH hat er bislang nur Gutes gehört: "Eine kleine aber feine Uni - ich bin sehr zufrieden."

Esther Fellenzer, 19 Jahre, aus Winsen: "Besonders gut an diesem Studiengang gefallen mir die Anwendungsmöglichkeiten, denn bei Technomathe werden Elektrotechnik, Informatik und Mechanik miteinander verknüpft. Ein reines Mathe-Studium wäre auch in Frage gekommen, doch das ist mir im Vergleich zu diesem Studiengang viel zu theoretisch. Außerdem sind die Berufschancen klarer und besser als in der reinen Mathematik." Sie wurde in einer Infoveranstaltung mit ihrem Mathe-Leistungskurs auf die Möglichkeit des Studiengangs aufmerksam. Auch die TUHH findet sie klasse: "Die Uni genießt einen guten Ruf und liegt sehr verkehrsgünstig."

TUHH - Pressestelle
Martina Brinkmann

Bild:

Erstsemester der Technomathematik beim Airbuswerk in Finkenwerder
Foto: TUHH/Christian Bittcher

Auf zum Flug der Erkenntnis

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Nur noch acht Tage bis zur Nacht des Wissens

Der Countdown hat begonnen. Nur noch acht Tage bis zur 5. Nacht des Wissens auf dem Campus der Technischen Universität Hamburg. 

Als besonderes Highlight wird exklusiv an der TUHH und erstmalig in Hamburg der beeindruckende Roboteranzug HAL präsentiert. „Der HAL wurde uns freundlicherweise von der Cyberdyne Inc. aus Japan für diesen Anlass zur Verfügung gestellt“, erzählt Dr. Nicole Richter, die als Projektmanagerin im Rahmen des Projektes Innoage (Innovation and Product Development for Aging Users) für die Präsentation des Hybrid Assistive Limb (HAL) zur Nacht des Wissens verantwortlich ist. „Der HAL ist eines der Top-Events der Nacht des Wissens: Zum einen beinhaltet der Roboteranzug eine faszinierende Technik, die in der Lage ist, Signale aus dem menschlichen Nervensystem zu verstehen und dann in - die über die Signale erwünschte - Bewegung zu übertragen. Zum anderen fasziniert natürlich der ideelle Wert, den eine solche Technik hat.“

Neben der Vorführung des Roboteranzuges durch einen Physiotherapeuten, warten auf die Besucherinnen und Besucher noch viele weitere interessante und spannende Vorträge, Präsentationen und Shows, wie die fantastische Zaubershow von Magic Andy. "Rund 50 Stunden Show- und Vortragsprogramm machen diese Nacht am 2.11. zum umfangreichsten und sicherlich auch attraktivsten Programm, das die TUHH jemals zu einer Nacht des Wissens angeboten hat, so Rüdiger Bendlin, Organisator der "NdW 2013" an der TUHH. "Wir werden wieder einen zauberhaft beleuchteten Campus haben, der schon beim Betreten eine ganz besondere Atmosphäre schafft. Die vielen Präsentationen, angefangen in unserem Hauptgebäude, zeigen einen unterhaltsamen und lehrreichen Querschnitt unserer Kompetenzfelder.

Wie Blitzschutz in Flugzeugen funktioniert, was Dreggiburger sind, wie man Energie bunkern kann, wie die Costa Concordia sinken konnten, wie Entwicklungszusammenarbeit von Ingenieuren ohne Grenzen gestaltet wird, wie Mist zu Gold wird oder warum es kochendes Wasser im Meer gibt - das sind nur einige weitere Themen der TUHH-Professoren für die Besucherinnen und Besucher der Nacht des Wissens am 2. November 2013.

Rund 50 Vorträge in der Zeit zwischen 17:00 und 24:00 Uhr drehen sich um zukunftsweisende Projekte, neueste Forschungsergebnisse und interessante physikalische Phänomene.

Darüber hinaus gibt es wieder Hightech zum Anfassen. Der nanoTruck des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) macht Station direkt vor den Gebäuden C/D auf dem TUHH-Campus. Wer wissen möchte, was Nanotechnologie bedeutet und wo sie heute schon angewendet wird, dem erschließen sich in der interaktiven Ausstellung spannende Einblicke in die Welt der winzigen Teilchen und Strukturen.

Um Hightech geht es auch beim Aerogel, ein neu entwickelter Werkstoff, der an der TUHH präsentiert wird. Wie man ohne Fahrwerk mit einem Flugzeug starten und landen kann, wie der neueste elektro-getriebene Bolide der e-gnition-Rennwagen-Crew aussieht, wie man sich als Kapitän fühlt, wenn man sein Schiff in den Hafen steuert, und wie bunte Schokolinsen leicht nach Farben getrennt werden können, sind nur einige Beispiele aus dem Präsentationsprogramm, das parallel zu den Vorträgen läuft.

Besonders stolz ist die TUHH wieder auf ihre Gäste: Der nanoTruck, das InfoMobil von NORDMETALL, TuTech Innovation, Cyberdyne Inc., die Verkehrswacht, Medaktiv Pflegeservice oder auch der Ökomarkt zeigen das Bekenntnis der TUHH zu den wichtigsten Antworten auf die Herausforderungen unserer Zeit: Technik für die Menschen zu entwickeln.

TUHH - Pressestelle
Sarah El Jobeili

Bild:

Erleben Sie den einzigartigen Roboteranzug in Aktion. Foto: V. Daum/Bergmannsheil 

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