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Für eine plastikfreie Zukunft: LignoPure von Science4Life als „Beste Geschäftsidee“ ausgezeichnet

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Die StartUp-Initiative LignoPure der Technischen Universität Hamburg (TUHH) wurde im Rahmen des Businessplan-Wettbewerbs Venture Cup von Experten der unabhängigen Gründerinitiative Science4Life e.V. mit dem Titel „Beste Geschäftsidee“ prämiert. Von 81 eingereichten Geschäftsideen der „Ideenphase“ wurden LignoPure und sieben weitere Teams mit je 500 Euro belohnt. LignoPure bietet Unternehmen Biopolymere an, die aus land- und forstwirtschaftlichen Resten gewonnen werden und ohne raffiniertes Mineralöl hergestellt werden.

Nachhaltig, natürlich, nachwachsend: LignoPure sind die beiden TUHH-Doktorandinnen Joana Gil und Wienke Reynolds sowie die NIT-Studentin Daniela Arango. Sie forschen am Institut für Thermische Verfahrenstechnik an der TUHH und entwickelten bereits seit mehreren Jahren ihre Idee zu Lignin-basierten Lösungen. „Erdöl ist eine endliche Ressource und zeitgleich steigt die Verantwortung für Unternehmen auf nachhaltige Alternativen umzusteigen. Mit unserem Lignin können wir dazu einen wertvollen Beitrag leisten“, sagt Wienke Reynolds zu ihrer Gründeridee. Mit Unterstützung von TUHH-Professorin Irina Smirnova, Leiterin des Instituts für Thermische Verfahrenstechnik, stellten die jungen Ingenieurinnen auf Basis von Lignin zu hundert Prozent biobasierte Kunststoffe her. Lignin ist ein Molekül, das sich in großen Mengen in Pflanzen wie Stroh oder Holz finden lässt. Durch die Zugabe von heißem Wasser und Enzymen lässt sich das Produkt Lignin isolieren, das vielseitig in der Industrie einsetzbar ist. So kann das biologische Erzeugnis schon heute an Stelle von Plastik in der Kosmetik, im 3-D Druck oder auch als Basismaterial für Dämmstoff verwendet werden.

Von der Geschäftsidee über die Konzeptphase bis hin zum ausgereiften Businessplan: Der Venture Cup der unabhängigen Gründerinitiative Science4Life e.V. unterstützt Studierende, Doktoranden sowie Angestellte bei der Gründung eines Unternehmens. Dabei profitieren die Wettbewerbs-Teilnehmenden neben den finanziellen Preisen von verschiedenen Beratungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten sowie von einem breiten Experten-Netzwerk.

Weitere Informationen unter: https://lignopure.de sowie unter https://www.science4life.de

TUHH - Pressestelle
Franziska Schmied

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Links und rechts außen: Dr. Karl-Heinz Barlinghaus und Dr. Rainer Waldschmidt, Geschäftsführende Vorstände des Science4Life e.V.. Mittig: TUHH-Doktorandinnen Joana Gil und Wienke Reynolds. Foto: privat


Mit Nanopartikeln den Klimawandel aufhalten: US-Wissenschaftler Eric Hill forscht an der TUHH

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Nach dem Abschluss des Pariser Klimaabkommens Ende 2016 haben die deutsche und die französische Regierung das Programm „Make Our Planet Great Again“ verabschiedet. Die gemeinsame Initiative soll die Forschung zum Klimawandel verstärken. Eine Expertenjury des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) hat aus rund 300 Bewerbungen für die drei Cluster „Climate Change“, „Earth System Research“ und „Energy Transition“ 13 international renommierte Wissenschaftler als Projektleiter in Deutschland ausgewählt.

Die Technische Universität Hamburg (TUHH) konnte den US-amerikanischen Forscher Dr. Eric Hill gewinnen, der am Institut für Keramische Hochleistungswerkstoffe für den Bereich „Energy Transition“ zum Thema „Nanocomposites and Materials for Energy Solutions“ tätig ist. Hills Spezialgebiet ist es, die Forschung an Nanopartikeln für den Herstellungsprozess von Wasserstoff einzusetzen. Bei dieser photokatalytischen Wasserspaltung wird das Wasser mit Hilfe des Lichts in Wasserstoff und Sauerstoff aufgespalten. Der Vorteil der Katalyse besteht darin, dass Ladungstrennung und Spaltung des Wassers von einem Material an der gleichen Grenzfläche erfolgt, so dass Übertragungsverluste gering sind und Material eingespart werden kann.

Hills Ziel ist es, mit neuen Materialien Wasserstoff einfacher herstellen zu können als es bislang der Fall ist. „Wir entwickeln hier an der TU Nanopartikel und Komposite, damit die Photokatalyse einfacher und schneller ablaufen kann“, sagt Eric Hill. Diese Partikel sollen widerstandsfähiger sein und in großer Menge erzeugt werden können. Der separierte Wasserstoff kann anschließend als Antriebsenergie eingesetzt werden.

Hill hat in den USA im Bundesstaat Oregon Chemie studiert, promovierte an der Universität New Mexico über Colloidal Chemie und beschäftigte sich auf diesem Gebiet zuletzt an der Universität im spanischen San Sebastian mit Oberflächenforschung. Er wird, wie die anderen Teilnehmer im Programm, eine eigene Forschungsgruppe aufbauen. Darüber hinaus sind regelmäßige Treffen und Konferenzen geplant – auch mit den französischen Kollegen. Das Programm ist auf insgesamt fünf Jahre angelegt und wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung mit 15 Millionen Euro finanziert.

TUHH - Pressestelle
Jasmine Ait-Djoudi

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Dr. Eric Hill
Foto: TUHH/F. Schmied

TUHH: Hamburgs zukünftige Umspannwerke werden digital

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Die Kooperation für das Forschungsprojekt der drei Partner soll ab 2020 zur Realisierung zukünftiger Umspannwerke im Netzgebiet der Stromnetz Hamburg beitragen

Mit dem jüngst unterschriebenen Memorandum of Understanding (MOU) zwischen den Partnern der Siemens AG als Systemhersteller, der Technischen Universität Hamburg (TUHH) als wissenschaftliche Begleitung und der Stromnetz Hamburg GmbH startet heute die Zusammenarbeit. Die Beteiligten arbeiten in den nächsten Jahren eng an einer Konzepterstellung zur Realisierung digitalisierter Umspannwerke im Verteilungsnetzgebiet Hamburg und damit an einer der Schlüsselkomponenten für das Smart Grid. Das Konzept soll ab 2021 im Rahmen einer Umspannwerkserneuerung als Prototyp getestet und anschließend sukzessive in allen Hamburger Umspannwerken umgesetzt werden.

Die Partner verständigen sich darauf, in vielfältigen Kooperationsfeldern gemeinsame Projektinitiativen zu starten. Diese Kooperationsfelder sind eng miteinander verknüpft und als ganzheitlich zu betrachten. Dazu gehört eine umfassende Marktanalyse der bisher verfügbaren Lösungen, mit dem Fokus auf zuverlässige Funktion, Nutzungsdauer und Optimierung der Betriebsprozesse. Weiterhin ist die Integration innovativer Technologien in der Primär- und Sekundärtechnik mit einem hohem Digitalisierungsgrad und deren Integration in das „Internet of Things“ (IoT). Dies wird als Basis für zukünftige datenbasierte Mehrwerte und Geschäftsmodellentwicklungen dienen. Im Einzelnen sind das der Einsatz von SF6-freien Anlagen, Cyber-Security Standards, Einsatz nicht-konventioneller Wandler (NCIT), Kommunikation nach IEC 61850 (Übertragungsprotokoll für die Schutz- und Leittechnik in elektrischen Schaltanlagen) auf der Prozess- und Stationsebene sowie der Aufbau einer IoT-Plattform.

Thomas Volk, Geschäftsführer Stromnetz Hamburg GmbH: “Durch die verstärkte Digitalisierung unserer Prozesse und Systeme werden wir frühzeitig in die Lage versetzt, unser Ziel, eine intelligente, kaskadierte und deutlich dezentralere Automatisierung unserer Netzführung zu realisieren. Diese hochkarätige Kooperation wird uns bei der Umsetzung helfen, das Netz mit modernster Umspannwerkstechnologie sicherer, effizienter, systemtransparenter und umweltverträglicher zu gestalten. Nur so können wir eine der höchsten Verfügbarkeiten weiterhin gewährleisten.“

Franz Wilhelm Löbe, Leiter Energy Management Division Nord der Siemens AG: „Die Energiesysteme der Zukunft sind zunehmend dekarbonisiert, dezentralisiert und digitalisiert. Dieser fundamentale Wandel stellt alle Beteiligten vor vielfältige Herausforderungen. Sie zu meistern, wird uns nur mit Hilfe der Digitalisierung gelingen. Es zeigt sich, dass ein digitalisiertes Umspannwerk über den gesamten Lebenszyklus viel wirtschaftlicher gefahren werden kann – von der Planung über den Betrieb bis hin zum Service. Darüber hinaus steigert es die Verfügbarkeit, Sicherheit und Nachhaltigkeit des gesamten Versorgungsnetzes.
Als Technologie- und Digitalisierungspartner freuen wir uns die gemeinsamen Ziele dieser Kooperation erfolgreich umzusetzen und bringen hierfür unsere Expertise und Erfahrung in der Ausgestaltung der digitalen Transformation der Energiesysteme mit ein.“

„Wir freuen uns, gemeinsam Forschungsansätze und -lösungen für den zukunftsfähigen Betrieb des Hamburger Stromnetzes zu entwickeln. Dazu wollen wir unsere Erfahrungen in der Entwicklung von Anwendungen aus den Bereichen der Automatisierungs-, Informations- und Kommunikationstechnik für elektrische Energiesysteme einsetzen und nutzen. Gerade vor dem Hintergrund signifikanter Veränderungen im Energiesektor sind wir überzeugt, entscheidende Beiträge zur Digitalisierung von Umspannwerken städtischer Verteilnetze und der Entwicklung zu Smart Grids leisten zu können“, sagt Prof. Dr.-Ing. Christian Becker, Leiter des Instituts für Elektrische Energietechnik der TUHH.

Technische Universität Hamburg (TUHH)
Die Technische Universität Hamburg (TUHH) ist eine der jüngsten und erfolgreichsten Technischen Universitäten in Deutschland. 1978 wurde die TUHH gegründet mit dem Ziel, den Strukturwandel der Region zu fördern. Sie zählt heute über 7.800 Studierende und bietet 14 Bachelor-, 18 Master- und 9 englischsprachige Internationale Master of Science-Studiengänge an. Das Leitmotiv der TUHH entspricht seit ihrem Bestehen dem Ideal, Technik für Menschen zu entwickeln. (www.tuhh.de)

Siemens in Hamburg
Die Niederlassung der Siemens AG in Hamburg besteht seit 1898 und vertritt das gesamte Produkt- und Dienstleistungsspektrum des Unternehmens in den Gebieten Elektrifizierung, Automatisierung und Digitalisierung. Über alle Bereiche hinweg beschäftigt das Unternehmen in der Hansestadt rund 2.400 Menschen, davon rund 140 Auszubildende. In Hamburg hat der Konzern außer der Niederlassung seine weltweiten Schiffbauaktivitäten, die Windenergiesparte Siemens Gamesa Renewable Energy und ein Spezialistenteam für die Netzanbindung für Offshore-Windparks angesiedelt. Daneben unterhält Siemens ein Fertigungs- und Dienstleistungszentrum in Rothenburgsort. Siemens ist einer der größten Hersteller energieeffizienter ressourcenschonender Technologien. Das Unternehmen ist außerdem einer der führenden Anbieter effizienter Stromerzeugungs- und Stromübertragungslösungen, Pionier bei Infrastrukturlösungen sowie bei Automatisierungs-, Antriebs- und Softwarelösungen für die Industrie.

Stromnetz Hamburg GmbH
Als Eigentümerin des Stromverteilungsnetzes und der dazugehörigen Netzanlagen sorgt die Stromnetz Hamburg GmbH, ein Unternehmen der Freien und Hansestadt Hamburg, für die sichere und zuverlässige Stromversorgung der Stadt. Über das Netz werden rund 1,1 Millionen Haushalte und Gewerbetreibende mit Strom versorgt. Die Stromnetz Hamburg GmbH stellt für die Stromkunden den Anschluss und für Stromanbieter den Zugang zum Netz zur Verfügung. Durch das Hamburger Stromnetz fließen jährlich rund 12,3 Milliarden Kilowattstunden Strom.

Ansprechpartner/in für Presseanfragen:

Jasmine Ait-Djoudi, Technische Universität Hamburg (TUHH), Am Schwarzenberg-Campus 1,

21073 Hamburg, Telefon 040 42878 3458, E-Mail jasmine.ait-djoudi@tuhh.de

Lars Kläschen, Siemens AG, Lindenplatz 2, 20099 Hamburg, Telefon 040 2889 2309, E-Mail lars.klaeschen@siemens.com

TUHH - Pressestelle
Jasmine Ait-Djoudi

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Partner der Forschungsgruppe von v.l.n.r. Torsten Seemann, Energy Management, Strategy and Business Development Siemens AG, Thomas Volk, Geschäftsführer Stromnetz Hamburg GmbH, Prof. Dr.-Ing. Christian Becker, Leiter des Instituts für Elektrische Energietechnik der TUHH
Foto: Stromnetz Hamburg

Mit Spachtel und Meißel: TUHH zeigt Malereien und Skulpturen zum Thema Verwandlung

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In der Doppel-Ausstellung „Verwandlungen“ an der Technischen Universität Hamburg (TUHH) treffen Skulpturen aus natürlichen Materialien auf bunte Farbspiele auf Leinwand. Vom 11. Januar bis 31. März 2019 zeigt die Malerin Sabine Stecker farbenfrohe Übermalungen von fotografierten Detailansichten ihrer Bilder, während der Bildhauer Hans-Joachim Ruge rohen Materialien wie Stein, Holz oder auch Metall ein neues Äußeres verleiht. Ausstellungseröffnung ist am Freitag, den 11. Januar 2019 um 17 Uhr an der TUHH. Der Eintritt ist frei.

Die Malerin Sabine Stecker
Geometrische Formen, stimmige Farbverläufe und scharfe Konturen: Mit Spachtel und Ölfarbe arbeitet Sabine Stecker an großformatigen Leinwänden, Holz oder auch Papier. Dabei setzt die Malerin auf satte Farben, bewegte Formen und Linien, bei denen man noch die grobe, angetrocknete Farbe auf der Malgrundlage erkennen kann. In ihren Werken beschäftigt sich die Künstlerin unter anderem mit gedruckten Detailvergrößerungen ihrer Gemälde. Unschärfe, Farbabweichungen, Licht und Schatten der Vergrößerungen nimmt Stecker als Basis für ein neues Gemälde und verwandelt Details in etwas Neues. „Der Prozess des Malens ist für mich eine ununterbrochene Veränderung des Bildes und durch das Einbeziehen von digitaler Technik entstehen ganz neue Ausdrucksmöglichkeiten“, erklärt die Künstlerin ihre Herangehensweise.
Die gebürtige Hamburgerin arbeitete als Lehrerin an verschiedenen Hamburger Gymnasien, bis sie ihren Beruf für ein Kunststudium und eine Tätigkeit beim Landesmedienzentrum unterbrach. 2013 verließ Stecker vorzeitig den Schulbetrieb und widmet sich seitdem ganz der Malerei.

Der Bildhauer Hans-Joachim Ruge
Holz, Marmor, Granit oder Metall: Der Bildhauer Hans-Joachim Ruge entwickelt aus rohen Materialen unterschiedliche Skulpturen. Der Gestaltung sind dabei keine Grenzen gesetzt, so finden sich in seinen Arbeiten große, kleine, runde, eckige und auch menschliche Formen. Dennoch sind alle Skulpturen des Künstlers bewusst schlicht und reduziert gehalten: „In meinen Arbeiten suche ich nach der idealen und perfekten Form. Mit Kraft und Geduld entstehen so aus dem Rohmaterial neue Spannungen und Oberflächen“.
Hans-Joachim Ruge entdeckte 2002 seine Leidenschaft für das Material Stein und die Bildhauerei. Über verschiedene Kurse und Atelierarbeiten entwickelte sich der Künstler stetig weiter und erweiterte seine Arbeiten um neue Materialien. Seit 2009 ist der Bildhauer in zwei Werkstätten im Raum Schleswig-Holstein aktiv und engagiert sich in mehreren Kunst- und Kulturvereinen.

Was: Ausstellung „Verwandlungen“ von Sabine Stecker und Hans-Joachim
Ruge
Wann: Ausstellungseröffnung am Freitag 11. Januar 2019 um 17 Uhr, Ausstellung bis 31. März 2019 ganztags geöffnet
Wo: Am Schwarzenberg-Campus 1, Hauptgebäude (A), 21073 Hamburg
Eintritt frei

TUHH - Pressestelle
Franziska Schmied

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Nr. 169b von Sabine Stecker. Foto: Sabine Stecker

Hamburg treibt Energiewende voran

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Energieforschungsverbund Hamburg geht in die nächste Runde

Die erfolgreiche Arbeit des Energieforschungsverbundes Hamburg (EFH) wird fortgesetzt. Der bisherige Förderzeitraum von zwei Jahren wird verdoppelt und läuft bis 2022 – das haben die beteiligten Behörden und Hochschulen einstimmig beschlossen. Der Anfang 2013 mit Unterstützung des Hamburger Senates gegründete EFH bündelt die Kompetenzen von fünf Hamburger Hochschulen und leistet dadurch einen wichtigen Beitrag dazu, Hamburg als Energieforschungsstandort mit überregionaler Ausstrahlung zu etablieren. Forschungsschwerpunkte sind unter anderem „Erneuerbare Energieerzeugung und Systemgestaltung“, „Effiziente Wärmeversorgung und Quartiere“ und „Mobilität und Logistik in Metropolregionen“.

Im EFH haben sich die Universität Hamburg, die HAW Hamburg, die Technische Universität Hamburg, die Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg und die HafenCity Universität Hamburg zusammengeschlossen. Sie vernetzen ihre unterschiedlichen Kompetenzen im Bereich Energieforschung untereinander, sorgen für eine stärkere Profilbildung, treten für eine stärkere Zusammenarbeit mit der Wirtschaft ein und sind erfolgreich in der gemeinsamen Einwerbung von Forschungs-Drittmitteln. Seit 2013 konnten so bereits mit mehreren Forschungsverbundvorhaben in nationalen und internationalen Ausschreibungen über 55 Millionen Euro eingeworben werden.

Erfolgreich war der EFH unter anderem mit der Bewerbung im Förderprogramm „Schaufenster intelligente Energie“ (SINTEG) des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie; vier der Hamburger Hochschulen wirken im Großprojekt „NEW 4.0 – Norddeutsche EnergieWende“ mit. Auch beim Konsultationsprozess des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie zum siebten Energieforschungsprogramm der Bundesregierung hat sich der EFH in Kooperation mit dem Cluster Erneuerbare Energien Hamburg (EEHH) und der Unterstützung des Senats erfolgreich beteiligt und Hamburger Themen und Forschungsinteressen vertreten.

Dr. Eva Gümbel, Staatsrätin für Wissenschaft, Forschung und Gleichstellung: „Die Auswirkungen des Klimawandels und der Umbau der Energieversorgung sind zentrale gesellschaftliche Herausforderungen. Die Fortsetzung und Weiterentwicklung des Energieforschungsverbundes ist daher ein starkes Signal – und gleichzeitig ein wichtiger Schritt, um Hamburg zu einem führenden Standort der Erneuerbaren Energien in Deutschland zu machen und den Technologietransfer zu stärken. Gerade die gute Zusammenarbeit der Hamburger Hochschulen untereinander sowie mit der Wirtschaft ist dabei von großer Bedeutung für Hamburgs führende Position bei der Umsetzung der Energiewende.“

Als Schnitt- und Anlaufstelle zwischen den Hamburger Hochschulen übernimmt der EFH koordinative Tätigkeiten, indem zu verschiedenen Forschungsideen potentielle Projektpartner identifiziert und zusammengebracht werden. Hierzu veranstalten die Verbundpartner unter anderem regelmäßig Netzwerk- und Informationsveranstaltungen zu aktuellen Forschungsthemen. Des Weiteren arbeitet der EFH eng mit dem Cluster Erneuerbare Energien (EEHH) zusammen, um die Vernetzung von Wissenschaft und Industrie gerade im Bereich der Erneuerbaren Energien zielgerichtet voran zu treiben. Die erfolgreiche Kooperation ist ein wichtiger Grundpfeiler für Hamburgs führenden Position bei der Energiewende.

Die Kosten des EFH in Höhe von 400.000 Euro pro Jahr werden zur Hälfte von der Behörde für Wissenschaft, Forschung und Gleichstellung (BWFG) und zur anderen Hälfte von den beteiligten Hochschulen getragen. Die Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation (BWVI) finanziert eine Forschungskontaktstelle zwischen Wirtschaft und Hochschulen, und die Behörde für Umwelt und Energie (BUE) unterstützt den Verbund fachlich.

Die Weiterentwicklung des Energieforschungsverbundes fügt sich in die Politik des Senats ein, Hamburg zu einem führenden Standort der Erneuerbaren Energien in Deutschland zu machen. Um den Umbau der Energieversorgung erfolgreich zu gestalten, ist die Beteiligung aller gesellschaftlichen Akteure und die vorausschauende Setzung politischer Rahmenbedingungen erforderlich. Bei der Ausgestaltung dieses Prozesses ist die Forschung und Entwicklung an Hamburger Hochschulen ein wichtiger Partner, der entscheidende Antworten auf die komplexen Fragestellungen liefern und nötige Impulse setzen kann.

Rückfragen der Medien

Julia Offen, Pressesprecherin
Behörde für Wissenschaft, Forschung und Gleichstellung
Telefon: (040) 428 63 – 2322
E-Mail: julia.offen@bwfg.hamburg.de

Energieforschungsverbund Hamburg (EFH)
Sprecher: Prof. Dr. Werner Beba, Leiter Competence Center für Erneuerbare Energien & Energieeffizienz (CC4E)
Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (HAW)
Tel: 040/ 428 75-0
E-Mail: werner.beba@haw-hamburg.de

TUHH - Pressestelle
Jasmine Ait-Djoudi

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Foto: Lina P.A. Nguyen

Neue Biokraftstoffe in der Klima-Diskussion: Forscher der TUHH zeigen in Studie Defizite auf

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Die Europäische Union sieht in ihrer Erneuerbare-Energien-Richtlinie (RED II) eine Minimierung von Klimagasen vor. Dafür sollen neben den gängigen Biokraftstoffen der ersten Generation (1G) nun auch innovative Biokraftstoffe der zweiten Generation (2G) eingesetzt werden, um die klimapolitischen Ziele zu erreichen. Eine Studie von Forschern des Institutes für Umwelttechnik und Energiewirtschaft (IUE) der Technischen Universität Hamburg (TUHH) zeigt nun, dass der Einsatz der neuen Kraftstoffe potenziell sogar zu erhöhten Klimagas-Emissionen führen kann.

Heute marktgängige 1G Biokraftstoffe werden aus Nahrungs- und Futtermittelpflanzen erzeugt, wie beispielsweise Getreide, Soja, Raps oder Palmfrüchte. Alternativen dazu sind sogenannte 2G Biokraftstoffe, die aus Rückständen, Nebenprodukten und Abfällen (Stroh, Restholz, Altholz, kommunale Bioabfälle) stammen können. Für derartige 2G-Kraftstoffe wurden in Forschung und Entwicklung in den vergangenen Jahrzenten signifikante öffentliche Mittel eingesetzt, um zu einer verbesserten Reduktion anthropogener Klimagas-Emissionen im Verkehrssektor. Verhindert werden sollte hierbei auch die Diskussion um eine mögliche Nutzungskonkurrenz, der „Teller oder Tank“-Entscheidung.

Die Forscher Benedikt Buchspies und Martin Kaltschmitt vom Institut für Umwelttechnik und Energiewirtschaft (IUE) sind nun der Frage nachgegangen, ob eine Ersetzung von 1G durch 2G Biokraftstoffen aus Klimasicht sinnvoll ist. Dazu ist ein Übergang von der heutigen Biokraftstofferzeugung auf die angestrebte zukünftige Erzeugungsstruktur detailliert im Rahmen einer umfassenden konsequenziellen Ökobilanz analysiert und quantifiziert worden. Die vorliegenden Ergebnisse zeigen nun aber, dass der Ersatz von 1G Biokraftstoffen durch solche der zweiten Generation (2G) zu potenziell erhöhten Klimagas-Emissionen führen kann.

„Dieses überraschende Ergebnis wird erst deutlich, wenn mögliche Markteffekte umfassend berücksichtigt werden“, sagt Benedikt Buchspies, der diese Ökobilanz federführend erarbeitet hat. „Heutige Biokraftstofferzeugungsanlagen sind eingebunden in den Futtermittelmarkt; neben Kraftstoffen stellen derartige Anlagen auch Proteinfuttermittel her. Werden nun aber Kraftstoffe der zweiten Generation erzeugt und durch diese 1G Kraftstoffe ersetzt, muss die Futtermittelnachfrage aus anderen Quellen gedeckt werden“, so Buchspies weiter. Sollte das dann zusätzlich benötigte Tierfutter beim Einsatz der neuen 2G Biokraftstoffe aus Südamerika eingeführt werden; würden im Vergleich zu heute mehr Klimagase freigesetzt werden. Um belastbare Aussagen über Klimavor- und nachtteile alternativer Kraftstoffe zu treffen, darf sich laut entsprechend dieser Ergebnisse eine Untersuchung der Klimaeffekte von Biokraftstoffen nicht nur auf den eigentlichen Bio­kraftstoff und die vorgelagerten Prozesse beziehen. Sie muss auch die damit verbundenen direkten und indirekten Substitutionseffekte berücksichtigen.

Da das durch die Ersetzung von 1G durch 2G Biokraftstoffe entstehende Futtermitteldefizit durch Zukauf aus Drittländern gedeckt werden muss, kann die Einführung zukünftiger Biokraftstoffe insgesamt zu höheren Emissionen führen. "Vor dem Hintergrund dieser spannenden Ergebnisse ist die Politik gut beraten, vor der Implementierung entsprechender administrativer Lenkungsmaßnahmen ganzheitlich und umfassend untersuchen zu lassen, ob die angedachten Instrumente überhaupt geeignet sind, das jeweils angestrebte Ziel zu erreichen“, sagt Martin Kaltschmitt, Leiter des Instituts für Umwelttechnik und Energiewirtschaft (IUE). „Die jetzigen Maßnahmen greifen hier zu kurz.“

Die Studie: A consequential assessment of changes in greenhouse gas emissions due to the introduction of wheat straw ethanol in the context of European legislation
https://doi.org/10.1016/j.apenergy.2017.10.105

TUHH - Pressestelle
Jasmine Ait-Djoudi

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Foto: Lina P.A. Nguyen

Best Paper Award an TUHH-Doktorand

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Fabian Steinmetz vom Institut smartPORT der Technischen Universität Hamburg (TUHH) ist mit dem Best Paper Award auf der 13th ACM International Conference on Underwater Networks & Systems – kurz ACM WUWNet – ausgezeichnet worden. Die Jury hob damit die hohe Qualität der wissenschaftlichen Arbeit hervor. Sein Beitrag "A Practical Guide to Chirp Spread Spectrum for Acoustic Underwater Communication in Shallow Waters" fertigte Steinmetz mit seinen Ko-Autoren von der TUHH Jan Heitmann und Christian Renner an. Der Preis ging 2018 an zwei Wissenschaftler.

In seiner Arbeit untersucht Fabian Steinmetz die Eigenschaften von Chirp-Spreizverfahren und deren Anwendbarkeit und Parametrierung für die akustische Unterwasserkommunikation. Sein Beitrag wurde im Rahmen des vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie und EraNet-Cofund geförderten Projektes RoboVaaS (Robotic Vessels-as-a-Service) verfasst. Die theoretisch fundierte Arbeit überzeugte die Jury auch wegen ihres praktischen Nutzens, der durch Experimente im Segelhafen Finkenwerder und dem Harburger Channel untermauert wurde.

Die International Conference on UnderWater Networks and Systems (WUWNet) fand vom 3. bis 5. Dezember 2018 in Shenzhen, China, statt. Die WUWNet ist eine renommierte Konferenz, die Forscherinnen und Forscher im Bereich der Unterwassernetze und -systeme jährlich zusammenführt, um den aktuellen Stand der Forschung zu diskutieren und neue Ergebnisse zu präsentieren.

https://wuwnet.acm.org/2018/

TUHH - Pressestelle
Jasmine Ait-Djoudi

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Preisträger Fabian Steinmetz
Foto: TUHH

Mit dem Lufttaxi ans Ziel: TUHH entwickelt Konzept für urbane Lufttransportmobilität in Hamburg

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Wie sieht der Hamburger Verkehr der Zukunft aus? Wird es neue Transportmittel geben? Mit welchen Herausforderungen ist die künftige Mobilität konfrontiert? Das Institut für Lufttransportsysteme der Technischen Universität Hamburg (TUHH) hat ein Mobilitäts-Konzept in der 3. Dimension für die Metropolregion Hamburg entwickelt. Pendler und Reisende können demnach schon bald mit dem Lufttaxi an ihr Ziel kommen. Das Konzept leistet einen wissenschaftlichen Beitrag zur Zukunftsentwicklung der Hamburger Mobilität.

Lufttaxis und unbemannte Flugsysteme sind keine Zukunftsmusik mehr. Das wissenschaftliche Konzept der TUHH zeigt, dass ein Prozent der rund 500.000 Pendlerinnen und Pendler in Hamburg auf Alternativen in der Luft umsteigen könnte. Damit würde der Luftverkehr auf 4.500 Flüge pro Tag in Hamburgs Stadtgebiet ansteigen. Für das Mobilitätskonzept haben TUHH-Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler Studien zu Hamburgs aktuellem Luftverkehr, zu zuverlässigen Routenführungen der künftigen Luftfahrzeuge sowie zu verschiedenen Interessensgruppen durchgeführt. „Die bisherigen Ergebnisse unseres Konzepts zeigen, dass aus technisch-betrieblicher Perspektive ausreichend Kapazitäten gegeben sind, diese neue Transportform auch in Hamburg zuverlässig und sicher zu realisieren“, erklärt Professor Volker Gollnick, Leiter des Instituts für Lufttransportsysteme an der TUHH. Im nächsten Schritt wird das Mobilitätskonzept um konkrete und detailierte Flugkorridore sowie um Kommunikations- und Führungsinfrastrukturen erweitert werden. Darüber hinaus wird das TUHH-Institut eine Analyse der gesellschaftlichen Akzeptanz gegenüber der neuen Mobilitätsform in die Konzeptverfeinerung implementieren .

Das Institut für Lufttransportsysteme der TUHH forscht an einem sicheren, passagierfreundlichen, ökologischen und ökonomischen Lufttransport. Dabei kooperiert das Institut eng mit der Einrichtung für Lufttransportsysteme des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt. Mit Hilfe der Kooperation wird eine grundlagen- und anwendungsorientierte Forschung und Lehre gewährleistet.

www.tu-harburg.de/ilt

TUHH - Pressestelle
Franziska Schmied

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Bild: TUHH/DLR


Nachhaltige Forschung: 6. Workshop für „Integrierte Biotechnologie und Prozesstechnik“ an der TUHH

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Beim 6. Workshop des Forschungsschwerpunktes für „Integrierte Biotechnologie und Prozesstechnik“ tauschten sich 90 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Technischen Universität Hamburg (TUHH) in den Räumen des Innovations- & Gründercampus über aktuelle Forschungsarbeiten aus. Im Zentrum des interdisziplinären Workshops stand der nachhaltige Umgang mit begrenzten Rohstoffen unter ökologischen und sozialen Aspekten.

Der Workshop bietet Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus den Bereichen Verfahrenstechnik, Biologie, Biotechnologie und Chemie die Möglichkeit neue interdisziplinäre Ideen und institutsübergreifende Forschungen zu diskutieren und voranzutreiben. Acht Vorträge von Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftlern und insgesamt 57 wissenschaftliche Poster von Doktorandinnen, Doktoranden und Postdocs boten die Grundlage für den gemeinsamen Austausch. In diesem Jahr wurde die Arbeit von Jens Johannsen vom Institut für Prozess- und Anlagentechnik mit dem ersten Posterpreis ausgezeichnet. Jürgen Fitschen vom Institut für Mehrphasenströmungen freute sich über den zweiten Platz, Sheila Ruiz Barbero vom Institut für Thermische Verfahrenstechnik erhielt den dritten Preis. Darüber hinaus stellte Dr. Sven Jakobtorweihen vom TUHH-Institut für Thermische Verfahrenstechnik die Ergebnisse der Klausurtagung der Lehrenden aus dem Bereich Verfahrenstechnik und der Bioverfahrenstechnik vor, bei der die Optimierung der Lehre diskutiert wurde.

Der TUHH-Forschungsschwerpunkt „Integrierte Biotechnologie und Prozesstechnik“ wird zusammen von Professor Andreas Liese und Professor Michael Schlüter vertreten. Insgesamt beteiligen sich zehn Institute der TUHH an dem Forschungsschwerpunkt, der die Ingenieurswissenschaften, die molekularen Naturwissenschaften und die Materialwissenschaften unter sich vereint.

TUHH - Pressestelle
Franziska Schmied

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Die Teilnehmenden des 6. Workshops des Forschungsschwerpunktes für "Integrierte Biotechnologie und Prozesstechnik". Foto: privat

Aus alt mach neu: Reparatur-Werkstatt an der TUHH

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Am 19. Januar und am 23. März 2019 findet an der Technischen Universität Hamburg (TUHH) von 11 bis 14 Uhr die Reparatur-Werkstatt statt. Studierende und Alumni der TUHH sowie ehrenamtliche Helferinnen und Helfer reparieren dort defekte Elektrogeräte und Computer und bewahren so Gegenstände vor dem Müll. Interessierte erhalten vor Ort eine fachkundige Beratung sowie Hilfe zur Selbsthilfe. Die Reparatur ist kostenlos. Spenden sind willkommen.

Vom Toaster bis zur historischen Spieluhr: Seit 2014 gibt es das Repair Café in Harburg. Unter dem Motto „Wegwerfen? Denkste!“ hilft ein dreißigköpfiges Team aus Elektroreparateurinnen und -reparateuren, Näherinnen und Nähern, sowie Fahrradreparateurinnen und -reparateuren Jung und Alt bei den unterschiedlichsten Reparaturen. Benötigt wird dafür lediglich das defekte Gerät inklusive sämtlichem Zubehör wie Kabeln und Steckern sowie einer Bedienungsanleitung falls vorhanden. „Jedes Gerät, das wieder zum Laufen gebracht wird landet nicht auf dem Müll. Das ist ein gutes Gefühl!“, sagt TUHH-Absolvent Benjamin Bürgel. Der ehemalige Student der Verfahrenstechnik engagiert sich bereits seit vier Jahren für das gemeinnützige Projekt Repair Café und hat auch die Reparatur-Werkstatt an der TUHH mit organisiert. An zwei Sonderterminen tüfteln bis zu zehn Freiwillige im FabLab der TUHH an funktionsuntüchtigen Elektrogeräten und Computern.

Das Angebot richtet sich an alle Interessierte und ist kostenfrei. Wer selbst aktiv werden möchte, kann sich bei den Terminen vor Ort einen Eindruck verschaffen und sich ehrenamtlich als Reparateurin oder Reparateur melden.

Weitere Informationen unter http://www.repaircafe-harburg.de

Was: Reparatur-Werkstatt an der TUHH für Elektrogeräte und Computer
Wo: In den Räumlichkeiten des TUHH-FabLab, Harburger Schloßstraße 28, Channel (4), 21079 Hamburg
Wann: 19. Januar und 23. März 2019 von 11-14 Uhr
Die Reparatur ist kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

TUHH - Pressestelle
Franziska Schmied

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Repair-Café-Reparateure Jörg und Gunnar. Foto: Repair-Café.

TUHH-Studentin Jana-Nadine Boll erhält Implenia Award

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Die Studentin Jana-Nadine Boll vom Institut für Baustoffe, Bauphysik und Bauchemie der Technischen Universität Hamburg (TUHH) ist mit dem Implenia Award 2018 ausgezeichnet worden. Mit dem Award und einem Preisgeld in Höhe von 1000 Euro wurde die herausragende Bachelorarbeit der TUHH-Absolventin in der Kategorie Building Information Modeling (BIM) geehrt.

Mit ihrer Arbeit unter dem Titel „Anwendungsgebiete und Tendenzen von Mixed Reality bei Baustellenarbeitsprozessen in Kombination mit der Methode des Building Information Modeling“ liefert Jana-Nadine Boll einen wertvollen Beitrag zum Thema des digitalen Bauens. Die Studentin kombinierte dazu die Methode des Building Information Modeling mit Mixed Reality. Dabei werden Gebäude über eine Software geplant, modelliert und erfasst und mit Hilfe von Mixed Reality kann die virtuelle Planung direkt auf der Baustelle überprüft werden. Auf diese Weise können Fehler im Modell schneller erkannt und mögliche Konsequenzen frühzeitig kommuniziert werden.

Der Implenia Award wird von Implenia, dem führenden Bau- und Baudienstleistungsunternehmen der Schweiz verliehen. Mit dem Award werden engagierte Studierende aus dem Fachbereich Bauingenieurwesen für ihre exzellenten Bachelorarbeiten geehrt. In den Kategorien Baubetrieb, BIM, Geotechnik, Hochbau, Konstruktiver Ingenieurbau und einer Spezial-Kategorie wurden 2018 insgesamt sechs Preisträger nominiert. Neben den Auszeichnungen für Studierende erhält auch der jeweilige Lehrstuhl 500 Euro zur Förderung der Lehre.

TUHH - Pressestelle
Franziska Schmied

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Mittig: TUHH-Bachelorantin und Gewinnerin des Implenia Awards Jana-Nadine Boll. Foto: Implenia/Dr. Julia Vössing

ECIU sends new year`s greetings, announcing the launch of the joint european university

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As we head into the new year, ECIU (European Consortium of Innovative Universities) is proud to announce the launch of a new European University in 2019. The pilot call of the DG Education, Sports and Cultures (DG EAC) for European Universities perfectly corresponds to the longterm strategy of ECIU.

Europe needs universities that dare to revolutionize and continuously innovate education, thus maximizing their societal impact with a significant influence on regional development. Victor van der Chijs (University of Twente), President of ECIU says: ‘Innovative frontrunners like the ECIU member universities simply can’t sit back and relax. We are not afraid of taking risks and truly innovate Europe’s educational landscape’. ECIU appreciates that the DG EAC included the feedback of ECIU to this new initiative and is convinced that they, as a cross-European alliance of like-minded universities, are wellequipped to apply for this call.

Co-Creation

The initial ideas for developing the new European University were discussed at the ECIU Board meeting in Vilnius as early as April 2018. Close collaboration with society, public institutions and industry are in the DNA of all ECIU universities. Therefore, the plan for the new European University is co-created with industry, public organisations, society, academics, future and current students. In a unique event that took place in Brussels on 6 November 2018, student of the ECIU universities challenged conventional thinking and discussed the role of universities in 2040. They agreed that in 2040, there will still exist a physical university with lecturers. However, future-fit universities will be agile institutions offering tailor-made and curiositydriven education. They extrapolated that the focus will be on soft skills and obtaining competences to solve challenges with societal relevance. For the future, the participating students underlined that students need to be included in the process of establishing the new university and in an open governance structure.

The ECIU

The European Consortium of Innovative Universities (ECIU) has been a close-knit network of likeminded and forwardthinking universities for over 20 years. The ECIU network has 12 European members and one associate member in Mexico. All members share the same profile of being key players in the regional innovation system and have a shared commitment to the development of high quality educational practices which promote innovation and the pursuit of excellence in teaching and learning. ECIU shares many experiences and a joint vision for the future of European Universities. This ECIU vision translates into intensive collaboration and mobility through joint curricula for students as well as mobility programmes for researchers and staff. However, true educational innovation goes beyond mobility. ECIU has set a priority on innovating education and maximizing the impact that universities have on the society. Members of the ECIU are: Aalborg University, Denmark. Universidade de Aveiro, Portugal. Universitat Autònoma de Barcelona, Spain. Dublin City University, Ireland. Hamburg University of Technology, Germany. Linköping University, Sweden. Kaunas University of Technology, Lithuania. University of Nottingham, UK. University of Stavanger, Norway. University of Trento, Italy. Tampere University, Finland. University of Twente, the Netherlands. Tecnológico de Monterrey, Mexico.

TUHH - Pressestelle
Franziska Schmied

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The rectors and presidents of the ECIU universities gathered in Brussels in fall 2018 to discuss the establishment of a European University. Credit: ECIU

NIT-Masterprogramm weiterentwickelt und erfolgreich akkreditiert

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Das Northern Institute of Technology Management NIT hat sein Masterstudium in Technology Management inhaltlich und strukturell weiterentwickelt. Nun hat die FIBAA (Foundation for International Business Administration Accreditation) und der deutsche Akkreditierungsrat das Studium erfolgreich akkreditiert und es darf weiterhin deren Qualitätssiegel tragen.

Das Masterstudium wurde durch ein Gutachterteam der FIBAA, bestehend aus Professoren und Hochschulreferenten, gründlich geprüft. Das NIT konnte dabei mit seinem innovativen Konzept aus projekt- und praxisbezogenem Lernen überzeugen. Die Gutachter bewerteten insbesondere die Integration von Theorie und Praxis, die Interdisziplinarität und das didaktische Konzept als überdurchschnittlich.

Besonders die Employability des Studiengangs wurde hervorgehoben: „Im Ergebnis zieht sich Berufsbefähigung als ‚roter Faden‘ erkennbar durch alle Studienabschnitte und eingesetzte Methoden“, so die FIBAA. Ebenfalls wurden die qualifizierten Gastreferenten und Tutoren mit internationaler Ausrichtung im Lehrbetrieb gelobt, die eine intensive Betreuung der Studierende gewährleisten und den persönlichen Austausch fördern.

Auch das Curriculum wurde angepasst und spiegelt die agile, digitale Arbeitswelt wider. Im Zent-rum des Studiums steht der Bereich „MyProject“, in dem Studierende ein Innovationsvorhaben oder ihre eigene Start-up Idee verfolgen und dies in ihrer Masterarbeit ausentwickeln. Ebenfalls machen Module aus den Bereichen klassisches Management, Selbstentwicklung, Innovationsmanagement, Unternehmensgründung und Digitalisierung die Studierenden mit den unternehmerischen Herausforderungen der Zukunft vertraut.

Mit dem Prozess gibt es nun auch eine Neuerung: Ab September 2019 ist es erstmals möglich, das Masterstudium mit 120 Kreditpunkten abzuschließen. Bisher war das Programm auf 90 Kreditpunkte ausgelegt. Zudem eröffnet das NIT zukünftig neben Ingenieur_innen und Naturwissenschaftler_innen auch Absolvent_innen aus wirtschaftswissenschaftlichen Studiengängen den Zugang.

Über das NIT
Am NIT Northern Institute of Technology Management lernen Talente aus aller Welt, Managementaufgaben verantwortungsvoll zu übernehmen. Mit seinem Masterprogramm in Technology Management (M. A./MBA) bietet das NIT ein englischsprachiges Studium an, das auch in Kombination mit einem M. Sc. in Ingenieurwissenschaften an der Technischen Universität Hamburg als Doppelmaster absolviert werden kann. Das NIT wurde 1998 von 40 Professoren der TUHH als gemeinnützige GmbH gegründet. Es wird unter anderem von verschiedenen Stiftungen und Unternehmen finanziell unterstützt. Das NIT befindet sich auf dem Campus der TUHH im Hamburger Süden.

D: https://www.nithh.de/de/studium/technologiemanagement/
Engl.: https://www.nithh.de/study/technology-management/

Doppelmaster Programm NIT + TUHH
D.: https://www.nithh.de/de/studium/technologiemanagement/doppelmaster/
Engl.: https://www.nithh.de/study/technology-management/double-master/

Pressekontakt

NIT Northern Institute of Technology Management

Sophie Janik

Manager PR & Marketing

Kasernenstr. 12

TUHH Campus, building F

21073 Hamburg

sophie.janik@nithh.de

Tel.: +49 40 42878 4217

Fax: +49 40 42878 2487

www.nithh.de

Amtsgericht Hamburg HRB 69206

TUHH - Pressestelle
Jasmine Ait-Djoudi

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Foto: NIT

TUHH und UKE richten 6. Symposium für Life Sciences aus

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Am 22. Januar findet das Symposium des Forschungszentrums Medizintechnik Hamburg (fmthh) statt. Zum sechsten Mal in Folge wird das Treffen von der Technischen Universität Hamburg (TUHH) und dem Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) organisiert. Neben wissenschaftlichen Fachvorträgen bietet das Symposium Ingenieurinnen und Ingenieuren sowie Medizinerinnen und Medizinern die Möglichkeit zum interdisziplinären Austausch. Ziel der gemeinsamen Kooperation am UKE ist die Entwicklung neuer Forschungsfelder und die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses.

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der TUHH und des UKE präsentieren auf dem gemeinsamen Symposium vier neue Projekte aus den Bereichen Bildgebung, Biomobilität und vernetzte Implantate. Darüber hinaus spricht Dr. Graeme Campbell, klinischer Wissenschaftler bei Philips, über die Relevanz des Austausches zwischen Wissenschaft, Industrie und des fmthh für die Wissenschaftslandschaft Hamburg.

Das fmthh wurde 2013 durch das UKE und die TUHH gegründet, um die Medizintechnikforschung und den Wissens- und Technologietransfer weiter zu stärken. So sollen zukünftige Forschungen entstehen, Innovationen angestoßen und Studierende optimal gefördert werden.

Anmeldung bis zum 16.01.2019 unter info@fmthh.de
Weitere Informationen unter www.fmthh.de

TUHH - Pressestelle
Franziska Schmied

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Hauptgebäude TUHH. Foto: TUHH/Lina P. A. Nguyen

Brahms trifft Bach: Klassikkonzert auf dem TUHH-Campus

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Am 16. Januar 2019 laden die Technische Universität Hamburg (TUHH) und die Hochschule für Musik und Theater Hamburg (HfMT) zum ersten Klassikkonzert im neuen Jahr auf den TUHH-Campus ein. Gespielt werden unter anderen klassische Stücke von Beethoven, Schumann und Mozart, vorgetragen von drei Nachwuchsmusikerinnen und -musikern der Musikhochschule. Der Eintritt für das Konzert im Audimax I der TUHH ist frei.

Der 26-jährige Andrey Denisenko begeisterte sich bereits in seiner frühen Kindheit für das Klavierspiel. Ausgezeichnet mit mehreren Preisen, spielte Denisenko unter anderem mit Dirigenten wie Edward Serov und Stanislav Kochanovsky. Seit 2018 ist der Musiker Stipendiat der Oscar und Vera Ritter Stiftung und studiert aktuell an der HfMT in Hamburg bei Professorin Anna Vinnitskaya. Sein Debüt feierte der Pianist im großen Saal der Laeiszhalle mit dem Harvestehuder Sinfonieorchester Hamburg.

Die gebürtige Hamburgerin Sophie-Magdalena Reuter schloss 2018 erfolgreich ihren Master Oper an der HfMT Hamburg ab. Ein Jahr zuvor erreichte die Sopranistin beim internationalen Gesangswettbewerb „Neue Stimmen“ das Halbfinale und ist Preisträgerin mehrerer Förderpreise. Nach Stipendien der Oscar und Vera Ritter Stiftung und dem Verein Live Music Now ist die Sängerin seit vergangenem Jahr Stipendiatin der Mozart Gesellschaft Dortmund. Entdeckt wurde Reuter von der New Yorker Gesangsprofessorin Carolyn Grace James. Seitdem ist sie in diversen Opernproduktionen sowie Konzerten zu sehen.

Hyerim Park wurde in Südkorea geboren und studierte dort Klavier an der Kyung-Hee Universität. Ihre Leidenschaft für die Musik führte sie von Südkorea, nach Italien, Russland und Deutschland, wo sie aktuell bei Professor Kehring an der HfMT in Hamburg studiert. In ihrer musikalischen Laufbahn erhielt die Pianistin unterschiedliche Auszeichnungen und begleitete viele Konzerte. Unter anderem spielte die Musikerin bei dem NDR-Format „Junge Künstler live“.

Was: TUHH goes music: Klassik-Konzert
Wann: Mittwoch, 16. Januar 2019, 19 Uhr
Wo: TUHH, Audimax I, Am Schwarzenberg-Campus 5, 21073 Hamburg
Eintritt ist frei.

TUHH - Pressestelle
Franziska Schmied

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Pianist Andrey Denisenko. Foto: privat.


Wer baut das schnellste Luftschiff? DLR_School_Lab-Preis 2018 an der TUHH vergeben

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Drei Schülerinnen des Geschwister-Scholl-Gymnasiums in Löbau haben mit ihrem konstruierten Luftschiff den DLR_School_Lab-Preis 2018 an der Technischen Universität Hamburg (TUHH) gewonnen. Aus sieben Teams der 7. bis 11. Jahrgangsstufe überzeugten die Zehntklässlerinnen mit ihrer Umsetzung die Jury und erhielten den ersten Preis. Der DLR_School_Lab-Preis wird seit zehn Jahren von der Gesellschaft der Freunde des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) gestiftet und ist mit insgesamt 2500 Euro dotiert.

Ziel des diesjährigen Wettbewerbs unter dem Motto „Luftige Höhen“ war die Konstruktion eines Luftschiffs aus maximal zehn heliumgefüllten Latexballons. Das Luftschiff sollte mit einem Gummimotor ausgerüstet sein, mit dem es eine Strecke von insgesamt 25 Metern schnell durchfliegen kann. Als Sieger ging in diesem Jahr das Team „Exsciented gals“ aus Pauline Rechenberg, Friderike Kittler und Romi Licbarski hervor. Ihr Luftschiff überzeugte durch eine autonome Flugweise über die geforderten 25 Meter sowie eine Schleppleineneinrichtung, mit der das Schiff auf gleichbleibender Höhe fliegen konnte. Darüber hinaus wurden Aspekte wie Geschwindigkeit und Eleganz des Luftschiffes sowie die Beschreibung der Konstruktion bewertet. Die Ausschreibung des Wettbewerbs und die Preisverleihung fanden in diesem Jahr an der TUHH statt.

Seit zehn Jahren engagieren sich deutschlandweit dreizehn DLR_School_Labs dafür, Kinder und Jugendliche für Naturwissenschaften und Technik zu begeistern. In den Laboren haben Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit selbst Experimente auszuführen, die an die aktuelle Forschung angelehnt sind. Das DLR_School_Lab an der TUHH bietet den Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftlern einen Einblick in die Welt der Luft- und Schifffahrt.

TUHH - Pressestelle
Franziska Schmied

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V.l.n.r.: Prof. Wolfgang Mackens (Geschäftsführer des DLR_School_Lab TUHH), Pauline Rechenberg, Romy Licbarski, Friderike Kittler, Dr. Bernhard Schmidt-Tedd (Vorsitzender der Gesellschaft der Freunde des DLR). Foto: TUHH.

Logistik digital: TUHH lädt zum 28. Hamburger Logistik-Kolloquium ein

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Unter dem Motto „Anforderungen der Digitalen Transformation für den Mittelstand“ findet am 28. Februar das Hamburger Logistik-Kolloquium statt. Das Kolloquium wird zum 28. Mal von der Technischen Universität Hamburg (TUHH) und der Forschungsgemeinschaft für Logistik e.V. organisiert. In Vorträgen und Diskussionen wird der Austausch von Unternehmerinnen und Unternehmern mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern gefördert. Dabei werden Ideen und Forschungsergebnisse im Bereich Logistik angesprochen, um gemeinsame Lösungsansätze für die Praxis zu entwickeln.

Digitale Veränderungen von Logistik und Technik bringen auch Herausforderungen für kleine und mittlere Unternehmen mit sich. Das Hamburger Logistik-Kolloquium befasst sich zum einen mit der digitalen Logistik. Dabei geht es unter anderem um Cyber Security, neue Mobilitätskonzepte sowie um autonomes und vernetztes Fahren. Zum anderen bietet das Programm Vorträge zu neuen Technologien wie beispielsweise über Block-Chain Anwendungen, Fortschritte in der Supply Chain oder auch über den Einsatz von Datenbrillen im Service. Unter dem Motto „Digitale Transformation“ werden Ideen und Lösungen aus der Forschung und aus verschiedenen Anwendungsbereichen in Unternehmen herausgearbeitet. Darüber hinaus gibt es einen Vortrag von den Preisträgerinnen und Preisträger zum Logistikpreis 2018 der Metropolregion Hamburg.

Weitere Informationen und Anmeldung unter:

TuTech Innovation GmbH
21079 Hamburg
Telefon: 040/76629-6772
E-Mail: sommerfeld@tutech.de

Sowie unter:

http://www.fglnet.de/typo3cms/fileadmin/FGLHamburg/pdfdocs/Veranstaltungen2018/Kolloquium_2019_Programm_Vorlaeufiges.pdf

http://www.fglnet.de

TUHH - Pressestelle
Franziska Schmied

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Hauptgebäude der TUHH. Foto: TUHH/Lina P. A. Nguyen

Preise für den besten Abschluss: TUHH vergibt Bachelor-Awards

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Zwei Nachwuchswissenschaftlerinnen und ein Nachwuchswissenschaftler der Technischen Universität Hamburg (TUHH) erhielten für die besten Bachelorabschlüsse in den Studiengängen Verfahrenstechnik, Bioverfahrenstechnik sowie Energie- und Umwelttechnik ein Preisgeld von insgesamt 3000 Euro. Vergeben wurden die Bachelor-Awards von den Firmen Dow Deutschland, GEA Deutschland und Hamburg Energie.

„Ich freue mich, die drei Studierenden für ihre exzellenten Arbeiten auszuzeichnen“, sagt Professor Andreas Liese, Leiter des Instituts für Technische Biokatalyse und Initiator der Veranstaltung. „Darüber hinaus bedanke ich mich bei unseren langjährigen und engagierten Partnern, die diesen Preis möglich machen und damit unseren wissenschaftlichen Nachwuchs fördern.“

Die Preisträger des TUHH-Bachelor-Awards 2019:

Dennis Hamann (1000 Euro)
Dennis Hamann begann 2012 eine Ausbildung zum Chemikanten bei der Firma Dow in Stade, die er drei Jahre später mit der besten Abschlussprüfung im Land Niedersachsen beendete. Nach der erfolgreichen Ausbildung absolvierte der heute 25-jährige direkt im Anschluss sein ausgezeichnetes Studium der Verfahrenstechnik an der TUHH.

Johanna Strufe (1000 Euro)
Mit hervorragenden Leistungen schloss die Studentin Johanna Strufe ihren Bachelor of Science am Institut für Energie- und Umwelttechnik an der TUHH ab. Neben ihrem Studium engagierte sich die gebürtige Hamburgerin auch bei dem Formula Student Team e-gnition. Derzeit absolviert die Studentin ihren Master im Bereich Regenerative Energien an der TUHH.

Kathrin Marina Eckert (1000 Euro)
Der Preis für die beste Arbeit in der Bioverfahrenstechnik ging an Kathrin Marina Eckert. Neben ihren hervorragenden Studien-Leistungen setzte sich die Nachwuchswissenschaftlerin auch als Tutorin sowie als studentische und wissenschaftliche Hilfskraft ein. Auf ihren Bachelorabschluss folgt nun ein Masterstudium in der Verfahrenstechnik.

Der TUHH Bachelor-Award
Ziel des TUHH Bachelor-Awards ist es junge Studierende in den Ingenieurs- und Naturwissenschaften zu fördern. Bereits zum neunten Mal unterstützen Dow Deutschland, GEA Deutschland und Hamburg Energie gemeinsam die Leistungen der TUHH-Absolventinnen und -Absolventen. Dabei engagiert sich Dow Deutschland bereits seit 19 Jahren und vergibt den Bachelor- bzw. Vordiplompreis an Studierende. GEA Deutschland unterstützt den Award zum neunten, Hamburg Energie zum achten Mal.

TUHH - Pressestelle
Franziska Schmied

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V.l.n.r.: Prof. Andreas Liese, Sophie Klostermeyer, Ansgar Lieberei (Hamburg Energie), Julia Markward (GEA), Kathrin Marina Eckert, Johanna Strufe, Dennis Hamann, Claudia Lippke (DOW), Dr. Karl Krähling (DOW). Foto: TUHH/ Schmied

Erste Ergebnisse des Forschungsprojekts ATLaS von TUHH und DLR: Automatisierten Straßengüterverkehr neu denken - Speditionen brauchen fahrerlose Lkw

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Wenn es nach den Logistik- und Speditionsunternehmen geht, kann der fahrerlose, vernetzte Lkw auf Deutschlands Straßen bald Realität werden. Soll diese neue Technologie im Güterverkehr Einzug halten, ist es allerdings dringend notwendig, hierfür die Weichen zu stellen. Dies präsentieren Ergebnisse des Projektes ATLaS (Automatisiertes und vernetztes Fahren in der Logistik - Chancen für mehr Wertschöpfung) des Instituts für Verkehrsplanung und Logistik der Technischen Universität Hamburg (TUHH) und des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR).

Die ersten Projektergebnisse zeigen, dass die Nutzer in die Technologieentwicklung eingebunden werden müssen. Der akute Fahrermangel in der Logistikbranche stellt die Transportunternehmen vor große Herausforderungen. Das Projekt konnte zeigen, dass die künftigen Nutzer das teilautomatisierte Fahren, bei dem die Fahrerkabine als „mobiles Büro“ fungieren soll, als nicht realistisch ansehen. Vielmehr benötigen die Unternehmen ein vollautomatisiertes Transportmittel ohne Fahrer, um die zunehmende Güternachfrage bedienen zu können.

Damit verändert sich auch die Bedeutung des sogenannten "Platooning" der Lkw. Platooning bedeutet, dass mehrere Fahrzeuge im Konvoi mit jeweils einem Fahrer im Fahrzeug in sehr geringen Abständen von etwa zehn Metern hintereinanderfahren. Ziel ist es, Treibstoff einzusparen und den Fahrer zu entlasten. Die Projektergebnisse zeigen jedoch, dass das Platooning lediglich zur Bewältigung von Lastspitzen betriebswirtschaftlich interessant ist. Für die Logistikunternehmen könnte die Technologie zu Engpässen an der Rampe auf dem Industriehof führen. Bereits heute sind Be- und Entladeprozesse zeitlich so knapp getaktet, dass es in der Regel zu Verzögerungen und Wartezeiten für die eintreffenden Lkw kommt. Ein Ankommen von mehreren Lkw gleichzeitig, könnte zu einer Überforderung des Unternehmens führen.

Als Einsatzgebiete für vollautomatisierte, vernetzte Lkw sehen die Wissenschaftler die Autobahnstrecken im sogenannten Systemverkehr zwischen Depots und Logistikzentren oder deren Autobahn-Zufahrtsstrecke. Hier ist der Transport in hohem Maße standardisiert und bietet sich deswegen für die Einführung der neuen Technologie an. Lohnkosten für die Fahrer machen dabei etwa 30 bis 40 Prozent der Transportkosten aus, die durch einen fahrerlosen Transport entfallen würden. Während im Systemverkehr mit Serviceleistungen durch den Fahrer beim Kunden kaum Geld verdient werden kann, sind diese auf der ersten und der letzten Meile sehr lukrativ für Logistikunternehmen. Deshalb und weil die Fahrten dort weniger standardisiert ablaufen, haben automatisierte und vernetzte Lkw auf diesen Strecken mittelfristig geringe Durchsetzungschancen.

Das Projektteam ist noch einen Schritt weitergegangen: Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben sich auch mit der Frage beschäftigt, wie verschiedene Szenarien aussehen können, bei denen vollautomatisierte Lkw auf Deutschlands Straßen unterwegs sind. In einem ersten Szenario wurde unterstellt, dass nur auf Autobahnen automatisch gefahren werden darf. Für den Anfahrtsweg vom Depot zur Autobahn würden immer noch bemannte Lkw eingesetzt. Damit sind spezielle Flächen an der Autobahn nötig, auf denen die Fahrer die Fahrzeuge abstellen.

Um diese Flächen zu bauen, sind entsprechende Infrastruktur-Investitionen notwendig. Gleichzeitig würden jedoch Lkw-Parkflächen entlang der Autobahn wegen der wegfallenden Lenkzeitenregelung nicht mehr benötigt und könnten nachfragegerecht zurückgebaut werden.

In einem zweiten Szenario werden die fahrerlosen Fahrzeuge auch auf der Anfahrtsstrecke zwischen Depot und Autobahn eingesetzt. Spezielle Umschlagflächen sind hier nicht mehr notwendig. Es sind jedoch speziell von Seiten der Politik Rahmenbedingungen zu schaffen, die ein fahrerloses Fahren auf allen öffentlichen Straßen zulassen.

Die bisherigen Ergebnisse zeigen, dass insbesondere juristische und organisatorische Anpassungen erforderlich sind, um ein automatisiertes und vernetztes Fahren für die Logistikunternehmen gewinnstiftend zu ermöglichen.

Im Projekt ATLaS untersuchen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der TU Hamburg und des DLR, wo Unternehmen, die im Güterverkehr aktiv sind, Chancen für mehr Wertschöpfung durch Digitalisierung und Automatisierung sehen. ATLaS wird vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) gefördert. Das Projekt ist im August 2017 gestartet und endet im Juli 2019.

Kontakt:
Sandra Lunkeit
Institut für Verkehrsplanung und Logistik (TUHH)
Tel.: +49 40 42878 3903
Mail: sandra.lunkeit@tuhh.de

TUHH - Pressestelle
Jasmine Ait-Djoudi

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Foto: Open Source

Exzellente Arbeiten von TUHH-Studierenden mit SICK Wissenschaftspreisen mit 10.000 Euro ausgezeichnet

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Nachhaltig, innovativ und wegweisend für Mensch und Gesellschaft: Nathalie Bauschmann, Christoph Nicolai und Philipp Halata sind die diesjährigen Preisträgerinnen und Preisträger der SICK Wissenschaftspreise in Höhe von insgesamt 10.000 Euro. Die Gisela und Erwin Sick Stiftung ehrt damit bereits zum fünften Mal hervorragende Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler der Technischen Universität Hamburg (TUHH). Gewürdigt wird dabei besonders die Entwicklung innovativer Sensorik-Technologien, um die Arbeitswelt in den Bereichen Prozess-, Fabrik- und Logistikautomatisierung sowie im Umweltschutz zu verbessern.

„Bereits fünf Jahre zeichnet die Gisela und Erwin Sick Stiftung junge Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler der TUHH aus. Dieses stete Engagement und große Vertrauen ehrt uns. Die Stiftung der Eigentümerfamilie der SICK AG leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Innovationsförderung. So können Wirtschaft und Wissenschaft gemeinsam an technologischen und gesellschaftlichen Fragestellungen der Zukunft arbeiten“, sagte Professor Ed Brinksma, Präsident der TUHH.

„Mit unseren Wissenschaftspreisen möchten wir junge Menschen für ihr hervorragendes Engagement in Wissenschaft und Forschung auszeichnen“, betonte Renate Sick-Glaser, Vorsitzende des Vorstands der Gisela und Erwin Sick Stiftung und Tochter von Dr.-Ing. e. h. Erwin Sick, dem Gründer der SICK AG. Sie zeigte sich beeindruckt von der Leidenschaft, der Kreativität und dem Durchhaltevermögen des wissenschaftlichen Nachwuchses.

„Geniale Ideen, ein außergewöhnlicher Pioniergeist und Forscherdrang zeichneten auch meinen Vater aus, der damit die Basis für unser erfolgreiches Familienunternehmen gelegt hatte“, erklärte Renate Sick-Glaser. Die SICK AG mit Sitz in Waldkirch bei Freiburg sei heute ein weltweit führender Hersteller von industriellen Sensorlösungen.

„Um als technologieorientiertes Unternehmen, wie es die SICK AG ist, weiterhin auf der Erfolgsspur zu bleiben, müssen neueste Erkenntnisse aus Wissenschaft und Forschung genutzt werden. Hoch motivierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entwickeln diese zu neuen Produkten und überzeugenden Lösungen für die Anforderungen ihrer Kunden weiter. Beides, Forschungsergebnisse zu neuen Technologien und bestens ausgebildete Absolventinnen und Absolventen, finden wir an der TUHH. Damit ist die TUHH ein prädestinierter Partner für die SICK AG“, betonte Professor Jürgen Werner, Stiftungsrat der Gisela und Erwin Sick Stiftung. Da Partnerschaft aber nichts Einseitiges sei, bemühe sich SICK intensiv um eine Förderung der TUHH-Studentinnen und Studenten und freue sich, dass auch die Gisela und Erwin Sick Stiftung mit den Wissenschaftspreisen einen Beitrag zur Förderung talentierter junger Menschen leiste.

Die Preisträger der SICK Wissenschaftspreise:

Nathalie Bauschmann (Preisgeld 1.000 Euro)
Die Studentin entwickelte in ihrer Bachelorarbeit mit dem Titel „Visuelle On-Board-Lokalisierung mit einem Partikelfilter als Grundlage für die Regelung von Unterwasserrobotern" eine leistungsfähige und visuelle Lokalisierungsmethode für kleine, autonome Unterwasserroboter. Die Roboter, sogenannte µAUVs (micro autonomous underwater vehicles), sind bis zu 50 cm groß und überwachen beispielsweise verfahrenstechnische Prozesse in Industrietanks und nuklearen Abklingbecken. Um die genaue Position der Unterwasserroboter zu bestimmen, arbeitete die Maschinenbau-Studentin mit einer visuellen Lokalisierung, bei der natürliche oder künstliche Landmarken im Kamerabild erkannt werden. Auf diese Weise kann die Position von Landmarke zu Kamera berechnet werden. Die neue Methode macht eine genaue Positionsbestimmung der Unterwasserroboter in 3D möglich und leistet einen wichtigen Beitrag für die Unterwasserrobotik.

Christoph Nicolai (Preisgeld 3.000 Euro)
Die Masterarbeit mit dem Titel „Image Segmentation Methods and an Application to Brain Images“ von Christoph Nicolai befasst sich mit Methoden zur sogenannten Bildsegmentierung. Dabei wird ein digitales Bild automatisch in einzelne Objekte zerlegt. Der Technomathematiker wandte diese Methode in seiner Arbeit bei Aufnahmen des menschlichen Gehirns an, um einzelne Hirnregionen besser voneinander unterscheiden zu können. Im Unterschied zu aktuellen Verfahren vermeidet der TUHH-Student in seiner Herangehensweise die Bildunterteilung in zu viele kleine Objekte. Regionen, wie die weiße oder graue Hirnmasse, können so genauer vermessen und aufgezeichnet werden.

Philipp Halata (Preisgeld 6.000 Euro)
Die Dissertation „Augmented-Reality-gestützte Informationsbereitstellung für die Unikatproduktion“ von Philipp Halata beschäftigt sich mit der Informationsversorgung in Unternehmen mit Hilfe mobiler Endgeräte. Ein hoher Wettbewerbsdruck führt dazu, dass viele Unternehmen komplexe und kundenindividuelle Produkte herstellen. Diese Individualisierung hat zur Folge, dass Unternehmensmitarbeiter vermehrt auf Fertigungsinformationen bei der Montage angewiesen sind. Wo bisher Papier zum Einsatz kam, entwickelte der Informatik-Ingenieur ein digitales und mobiles System. Damit können Informationen bedarfsgerecht, interaktiv sowie in Augmented Reality bereitgestellt werden. So kann die Informationsweitergabe verbessert und die Produktivität in industriellen Unternehmen gesteigert werden. Darüber hinaus bietet das neue Informationssystem ein hohes Potential, Fehlerquoten in der Herstellung zu reduzieren und die Fehlersuche zu beschleunigen.

Der SICK Wissenschaftspreis
Zur Förderung der Ingenieur- und Naturwissenschaften vergibt die Gisela und Erwin Sick Stiftung der TUHH einen Förderpreis für herausragende Arbeiten zum Thema „Technisch-wissenschaftlicher Fortschritt zum Vorteil von Mensch und Gesellschaft“. Bei der Vergabe der drei Wissenschaftspreise wird sowohl auf grundlegende wissenschaftliche Erkenntnisse als auch auf die technische Praxisrelevanz Wert gelegt. In den Arbeiten soll die Bedeutung von innovativer Technologie, insbesondere von Messmethoden, Sensoren oder Messtechniksystemen, für einen nachhaltigen Vorteil für Mensch und Gesellschaft erkennbar sein.
https://www.tuhh.de/tuhh/uni/aktuelles/sick-wissenschaftspreis.html

Die Gisela und Erwin Sick Stiftung
Die Gisela und Erwin Sick Stiftung wurde 2002 von Gisela Sick, der Witwe von Dr.-Ing. e. h. Erwin Sick, dem Gründer der SICK AG, ins Leben gerufen. Das Förderspektrum der gemeinnützigen Stiftung mit Sitz in Freiburg umfasst die Bereiche Jugend und Erziehung, Bildung, Berufsbildung sowie Wissenschaft und Forschung. Einen besonderen Schwerpunkt legt die Stiftung dabei auf die Naturwissenschaften und MINT-Fächer mit dem Ziel, einen Beitrag zur Sicherung des Technologie- und Zukunftsstandortes Deutschland zu leisten.
https://www.sick-stiftung.org/ges/

Die SICK AG
Die SICK AG ist einer der weltweit führenden Hersteller von Sensoren und Sensorlösungen für industrielle Anwendungen. Das 1946 von Dr.-Ing. e. h. Erwin Sick gegründete Unternehmen mit Stammsitz in Waldkirch bei Freiburg zählt zu den Technologie- und Marktführern und ist mit mehr als 50 Tochtergesellschaften und Beteiligungen sowie zahlreichen Vertretungen rund um den Globus präsent. In Hamburg ist die SICK AG mit zwei Niederlassungen vertreten: Am SICK-Standort Merkurring im Nordosten Hamburgs werden sensorbasierte Mess- und Detektionslösungen, darunter Laser-, RFID-Technologie und Radarsensoren, entwickelt und gefertigt.
An seinem zweiten Hamburger Standort am Poppenbütteler Bogen entwickelt das Unternehmen zudem Anwendungslösungen für die Prozessautomation, etwa zur Gas- und Flüssigkeitsanalyse.
https://www.sick.com/de/de/

TUHH - Pressestelle
Franziska Schmied

Bild:

Die strahlenden Preisträger*innen Christoph Nicolai, Nathalie Bauschmann und Philipp Halata. Foto: C. Bittcher

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