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Eine ausgezeichnete Konstruktion: TUHH-Doktorand Torben Egger erhält den VAA-Exzellenzpreis 2019

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Torben Egger vom Institut für Prozess- und Anlagentechnik der Technischen Universität Hamburg (TUHH) erhielt am 8. November für seine Promotion vom Verband angestellter Akademiker und leitender Angestellter der chemischen Industrie e.V. (VAA) den diesjährigen VAA-Exzellenzpreis. Die Dissertation mit dem Titel „Prozessverhalten enzymkatalysierter reaktiver Trennwandkolonnen” wurde aufgrund ihres ausprägten industriellen Bezugs von der Stiftung mit 5.000 Euro ausgezeichnet. Die Preisverleihung fand auf der Jahreskonferenz des Führungskräfteverbandes Chemie in Seeheim-Jugenheim statt.

In seiner Arbeit entwickelte Torben Egger einen neuen, höchstintegrierten Apparat: die enzymkatalysierte reaktive Trennwandkolonne (eRTWK). Er kombiniert dafür die Prozessintegration mit der Biotechnologie. Die eRTWK ermöglicht, im Gegensatz zur klassischen nacheinander folgenden Anordnung der Verfahrensschritte Reaktion und Trennsequenz, die Kombination von vier Verfahrensschritten in nur einem Apparat. Dadurch erfolgt eine erhebliche Senkung des fossilen Ressourcenverbrauchs bei gleichzeitigem Erhalt der ökonomischen Wettbewerbsfähigkeit, was aktuell zu den zentralen Herausforderungen für die verfahrenstechnische Forschung gehört.

TUHH-Professor Georg Fieg, Leiter des Instituts für Prozess- und Anlagentechnik und Betreuer der Promotion, hebt dabei die Kombination aus Modellierung und Simulation mit umfangreicher experimenteller Überprüfung besonders hervor: „Herr Dr. Egger hat durch seinen geschickten wissenschaftlichen Ansatz wesentlich zu fundierten Vorhersagen des Prozessverhaltens enzymkatalysierter reaktiver Trennwandkolonnen mit konsequentem, industriellem Anwendungsbezug im Fokus beigetragen.“

Die VAA Stiftung fördert seit 2010 Wissenschaft, Forschung und Bildung in den naturwissenschaftlichen Bereichen. Der VAA-Exzellenzpreis wird jährlich an junge Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler vergeben.

TUHH - Pressestelle
Swantje Hennings

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Der VAA-Vorsitzende Rainer Nachtrab (links) gratuliert dem Preisträger Dr. Torben Egger. Foto: Maria Schulz – VAA


Oliver Lüdtke erhält Ehrenprofessur an der TUHH

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Zur Antrittsvorlesung und feierlichen Verleihung des Titels eines Ehrenprofessors an Dr.-Ing. Oliver Lüdtke versammelten sich zahlreiche Gäste, Studierende und Angehörige der Technischen Universität Hamburg (TUHH) im Ditze Hörsaal. In Anerkennung seiner Verdienste in Forschung und Lehre wurde Oliver Lüdtke der Professorentitel zuerkannt. Im Rahmen des Festaktes überreichten Martin Kaltschmitt, Dekan der Verfahrenstechnik und Ed Brinksma, Präsident der TUHH, die Urkunde an Prof. Dr.-Ing Oliver Lüdtke.

In seinem Vortrag mit dem Titel „Produktion nachhaltiger Biokraftstoffe – Verfahrenstechnische Herausforderungen und innovative Lösungen im Kontext integrierter Bioraffineriekonzepte“ beschrieb Lüdtke eine zentrale Herausforderung für nachhaltige Prozesse in der Verfahrenstechnik. Zugleich stellte er die Chancen für klimaneutrale Lösungen in der Bioraffinerie dar. Oliver Lüdtke ist Technischer Vorstand der Verbia AG in Leipzig und seit 2012 Lehrbeauftragter auf dem Gebiet Biokraftstoffe und Bioraffinerien an der TUHH.

Seine akademische Laufbahn begann Lüdtke an der Universität Hannover, an der er Maschinenbau und Verfahrenstechnik studierte. Seine Promotion schloss er am Forschungszentrum der Gesellschaft für Kernenergieverwertung in Schiffbau und Schifffahrt (GKKS) in Geesthacht ab. Im Anschluss arbeitete er in verschiedenen Industrieunternehmen, bevor er zur Verbia AG in Leipzig wechselte. Dort übernahm er das Aufgabengebiet „Bioenergieerzeugung in Bioraffinieren“ und fokussierte sich auf die Entwicklung der Biomethantechnologie im Verbund mit der schon vorhandenen Bioethanoltechnologie. Diesen Verbund setzte er weltweit erstmalig in einem großtechnischen und industriellen Maßstab um. Aktuell beschäftigt er sich mit der Entwicklung von integrierten Bioraffinerien, die zum Beispiel in der Düngemittelproduktion angewendet werden. An der TU Hamburg hält er seit 2014 regelmäßig die Vorlesung „Biokraftstoffverfahrenstechnik und gibt die Lehrveranstaltung „Bioraffinerien – Technische Auslegung und Optimierung“ im Masterstudiengang „Regenerative Energien“.

Die Antrittsvorlesung startete mit einem Grußwort von TUHH-Präsident Ed Brinksma, gefolgt von einer Laudatio von Martin Kaltschmitt. Zusätzlich gab es einen Gastvortrag über nachhaltige Biokraftstoffe, gehalten von Claus Sater von der Verbia AG. Abgerundet wurde das feierliche Programm mit Musik und einem anschließenden Empfang im Foyer des Ditze Hörsaals.

TUHH - Pressestelle
Swantje Hennings

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Oliver Lüdtke gemeinsam mit TUHH-Präsident Ed Brinksma. Foto: Christian Bittcher

Für die Luftfahrt von morgen: Hamburg Aviation Nachwuchspreis geht an TUHH-Student

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Christoph Schrock, Absolvent der Technischen Universität Hamburg (TUHH), erhielt gestern Abend den diesjährigen Hamburg Aviation Nachwuchspreis für seine Masterarbeit über den industriellen 3D-Druck im Luftfahrtbereich. Der Preis ist mit 1.500 Euro dotiert und wurde während des Hamburg Aviation Forums im Hotel Hafen Hamburg verliehen.

Über die Auszeichnung zeigt sich der TUHH-Absolvent begeistert: „Ich freue mich sehr über den Preis, da dieser zum einen eine große Anerkennung meiner geleisteten Arbeit darstellt und zum anderen die Möglichkeit bietet, meine Masterarbeit vor einem breiten Fachpublikum zu präsentieren und damit ein weitreichendes Netzwerk aufzubauen.“ Während der Preisverleihung präsentierte Schrock in einem sechsminütigen Kurzvortrag den Inhalt seiner Abschlussarbeit. Darin untersuchte er neuartige Berechnungsmethoden, mit denen sich die wahrscheinliche Lebensdauer von 3D-gedruckten Luftfahrtbauteilen vorhersagen lässt. „Durch Anwendung solcher Methoden bei der Gestaltung eines Bauteils kann auf einzelne Nachbearbeitungsschritte verzichtet und damit der Fertigungsaufwand verringert werden“, erklärt Schrock. Zur Bewertung der Methoden entwickelte er in seiner Arbeit ein umfangreiches Fertigungs-, Mess- und Testprogramm und führte dieses am Beispiel einer Methode durch. Seine Masterarbeit schrieb er unter der Betreuung von den TUHH-Professoren Benedikt Kriegesmann und Claus Emmelmann bei Airbus am Standort Finkenwerder.

Mit dem Nachwuchspreis fördert die Hamburg Aviation engagierte Hochschulabsolventinnen und -absolventen, die ihre Ideen und Innovationen mit Vertreterinnen und Vertretern der Luftfahrtbranche teilen können. Ausgezeichnet werden jeweils die besten Arbeiten in den Kategorien „Bachelor“ und „Master“. Der Nachwuchspreis wird mit der Unterstützung von Airbus, Krüger Aviation und Lufthansa Technik gesponsert und wird traditionell im Rahmen des Hamburg Aviation Forums vergebe

TUHH - Pressestelle
Swantje Hennings

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Feierliche Preisübergabe: Christoph Schrock gemeinsam mit Jan Stövesand von Lufthansa Technik. Foto: Jan Brandes

Arne Burda wird neuer Kanzler der Technischen Universität Hamburg

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Der Hochschulrat der Technischen Universität Hamburg hat Arne Burda auf Vorschlag von TU-Präsident Professor Ed Brinksma einstimmig zum neuen Kanzler gewählt. Nach der offiziellen Bestellung durch den politischen Senat beginnt Burda seine neunjährige Amtszeit voraussichtlich am 1. Februar 2020. Damit löst der Leiter des Finanz- und Rechnungswesens der Präsidialverwaltung der Universität Hamburg den aktuellen TUHH-Kanzler Klaus-Joachim Scheunert ab, der sich in den Ruhestand verabschiedet.

„Es ist uns gelungen, mit Arne Burda eine profilierte Persönlichkeit als zukünftigen Kanzler der Technischen Universität Hamburg zu wählen. Herr Burda ist durch seine herausragenden Kenntnisse im Hochschulmanagement ein großer Gewinn für die TUHH“, sagt Walter Conrads, Vorsitzender des Hochschulrats. TUHH-Präsident Ed Brinksma sieht in Arne Burda ebenfalls eine große Bereicherung für die Universität: „Ich freue mich sehr auf die kommende Zusammenarbeit mit Arne Burda. Im neuen Amt kann er auf seine langjährigen Erfahrungen zurückgreifen und viele neue Akzente setzen, um die wachsende TUHH weiterzuentwickeln.“

Über das Vertrauen, das ihm durch die Wahl entgegen gebracht wird, zeigt sich Arne Burda erfreut: „Die TUHH nimmt Zukunftsthemen wie Umwelttechnik, Digitalisierung oder Mobilität in den Blick, die in Forschung, Studium und Lehre, Industrie und Gesellschaft von großer Bedeutung sind. Ich freue mich auf die wunderbare Aufgabe, diese großartige Entwicklung der TUHH gemeinsam mit einem motivierten Mitarbeiterteam mitgestalten zu dürfen.“

Arne Burda wurde in Reinbek bei Hamburg geboren und wuchs in Geesthacht und Espelkamp in Ostwestfalen auf. Nach Zivildienst und Ausbildung zum Bankkaufmann studierte Burda Wirtschaftswissenschaften mit den Schwerpunkten Wirtschaftspädagogik, Finanzierung und Unternehmensrechnung an der Universität Paderborn. Dort war er zunächst als wissenschaftlicher Mitarbeiter tätig, bevor er seine Laufbahn als Geschäftsführer der wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät begann. 2011 wechselte er an die Universität Hamburg und bekleidete das Amt des Geschäftsführers der Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Seit 2014 leitet Arne Burda die Abteilung Finanz- und Rechnungswesen der Präsidialverwaltung der Universität Hamburg. Burda ist verheiratet und lebt mit seiner Familie im schleswig-holsteinischen Bad Bramstedt.

TUHH - Pressestelle
Swantje Hennings

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Arne Burda (Mitte) umrahmt von Mitgliedern des Hochschulrats und TUHH-Präsident Ed Brinksma. Foto: TUHH

Mit einem Abschluss die Welt verändern – Technisch ist das möglich! TUHH verabschiedet ihre Absolventen

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Am 22. November ehrte die Technische Universität Hamburg (TUHH) zum 27. Mal ihre Absolventinnen und Absolventen, die nun nordisch optimistisch in die Zukunft starten. Bei der Feierstunde nahmen 345 der über 600 Absolventen ihre Urkunden persönlich entgegen und feierten ihre wissenschaftlichen Abschlüsse mit über 1.200 Gästen in der Friedrich-Ebert-Halle in Harburg.

Traditionell gekleidet, mit Schärpe und Hut, zogen die jungen Akademikerinnen und Akademiker aus 27 Ländern feierlich in den Saal ein. Auf der Bühne nahmen sie dann ihre Urkunden zum Bachelor of Science, Master of Science oder Doktortitel in den Ingenieurwissenschaften entgegen. Insgesamt haben 559 Studierende und 51 Doktorandinnen und Doktoranden vom 1. März bis 31. August 2019 ihren Abschluss an der TUHH erworben.

Zu Beginn der Feier gratulierte TUHH-Vizepräsidentin Lehre Kerstin Kuchta den Studierenden zu ihren Leistungen: "In Ihrem Studium haben Sie sich einen Werkzeugkasten voller Fähigkeiten geschaffen. Sie sind bereit, die Zukunft zu gestalten."

In seiner Festrede ermutigte Christoph Birkel, Geschäftsführer vom hit-Technopark Hamburg, die Absolventinnen und Absolventen ihren Platz in der Gesellschaft zu finden: "Die Zukunft gehört nun Ihnen", so Birkel. "Nutzen Sie jede Chance, die sich Ihnen bietet und stellen Sie sicher, dass die Generationen nach Ihnen die gleichen Chancen haben werden wie Sie."

Henriette Sophie Porten aus dem Dekanat Management-Wissenschaften und Technologie richtete stellvertretend für ihre Kommilitoninnen und Kommilitonen ein Grußwort ans Publikum. In ihrer Rede ließ sie ihre Studienzeit Revue passieren, gab kleine Anekdoten zum Besten und bedankte sich bei ihren Freunden, Verwandten und den TUHH-Angehörigen für ihre Unterstützung.

Das Highlight des Abends war die Vergabe der Urkunden an die Hauptpersonen der Feier. Jede Absolventin und jeder Absolvent wurde namentlich auf die Bühne gebeten und von den jeweiligen Dekanen mit einer Urkunde ausgezeichnet. Zusätzlich überreichte Professor Andreas Liese einen TU-Jahresbecher als Geschenk des Vereins „Alumni und Förderer der TUHH“. Unter der Leitung von Gero Weiland begleitete die TUHH-Band FachBereichFürAnalogeFrequenzTechnik (FBFAFT) die Abschlussfeier musikalisch mit Trompete, Posaune und Saxophon.

Durch den Abend führten Alumni-Managerin Vera Lindenlaub und Dr. Dietmar Dunst, Leiter des Servicebereichs Lehre und Studium der TUHH.

TUHH - Pressestelle
Swantje Hennings

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Die TUHH verabschiedet ihr Alumni. Foto: TUHH/Hennings

Ingenieure und Mediziner in der Versorgungsforschung – Technisch ist das möglich!

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Ringvorlesung „Tissue Engineering – Regenerative Medizin“ startet an der TUHH

Gewebedefekte mit gezüchteten körpereigenen Zellen reparieren? Das ist keine Zukunftsmusik mehr, wie die Ringvorlesung „Tissue Engineering - Regenerative Medizin“ an der Technischen Universität Hamburg (TUHH) beweist. Die Vorlesungsreihe startet am 26. November mit dem Vortrag „KI, Robotik und Maschinelles Lernen in der Medizin“ von Professor Alexander Schlaefer, Leiter des Instituts für Medizintechnische Systeme an der TUHH.

Das Forschungsgebiet Tissue Engineering und Regenerative Medizin untersucht die künstliche Herstellung von biologischen Geweben wie Haut, Blutgefäße, Knochen oder Nerven aus lebenden Zellen und Biomaterialen. Es beruht auf der interdisziplinären Zusammenarbeit der Bereiche Zellbiologie, Biomaterialentwicklung, Zellkulturtechnik und Bioverfahrenstechnik und eröffnet vielfältige neue Einsatzgebiete im klinischen Alltag, wie z.B. der Krebsforschung und –therapierung. Auch im Rahmen des Forschungszentrums Medizintechnik Hamburg (fmthh) forschen Ingenieurinnen und Ingenieure der TUHH und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des UKE in Hamburg gemeinsam an neuen Technologien und Therapien. Die interdisziplinäre medizintechnische Forschung ermöglicht Klinikern durch technologische Anwendungen z.B. aus der Mikrosystemtechnologie, Nanoelektronik, Künstlichen Intelligenz, Robotik und Maschinellem Lernen neue und spannende Erfolge in Diagnostik und Therapie.

Organisiert wird die Ringvorlesung in Zusammenarbeit mit dem fmthh von Professor Michael Morlock, Leiter des TUHH-Instituts für Biomechanik, und Professor Ralf Pörtner vom TUHH-Institut für Bioprozess- und Biosystemtechnik.

Was? Ringvorlesung „Tissue Engineering – Regenerative Medizin“

Wann? 26. November 2019 bis 21. Januar 2020, jeweils dienstags, 17 bis 18.30 Uhr

Wo? TUHH, Gebäude - SBC5 Raum H0.03, Am Schwarzenberg Campus 1, 21073 Hamburg

Weitere Termine:

  • 3. Dezember: Krebsstammzellen: Gibt es sie und welche Bedeutung haben sie in der Onkologie?, Prof. Dr. med. Udo Schumacher, UKE, Hamburg
  • 10. Dezember: Abbaubare Magnesiumimplantate – heute hier, morgen fort?, Dr. rer. nat. Frank Feyerabend
  • 17. Dezember: Knochenqualität in physiologischen und pathologischen Zuständen, Prof. Dr. rer. medic. Björn Busse, UKE, Hamburg
  • 7. Januar: Mikrosystemtechnische Lösungen für die Medizin – von Mikrochip bis Rückenmarkregeneration, Prof. Dr.-Ing. Hoc Khiem Trieu, TUHH, Hamburg
  • 14. Januar: Zelltracking und Zellkultur in Hydrogelen, Dr. rer. nat. Daniel H. Rapopartt, Fraunhofer EMB, Lübeck
  • 16. Januar: Vaskularisierungsstrategien für Tissue Engineering in vitro/in vivo, Prof. Dr. med. Arndt Schilling, Universitätsmedizin Göttingen
  • 21. Januar: Ingenieurtechnische Aspekte bei der Vermehrung humaner Immunzellen für Zelltherapien, Prof. Dr.-Ing. Ralf Pörtner, TUHH, Hamburg

Über das fmthh

Die TUHH und das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) verbindet eine langjährige, erfolgreiche Zusammenarbeit. Das fmthh wurde 2013 durch das UKE und die TUHH zur verstärkten Bündelung gemeinsamer Interessen in einer strategischen Partnerschaft unter einem virtuellen Dach gegründet. Im Rahmen des fmthh kooperieren die TUHH und das UKE in den Bereichen Forschung, Nachwuchsförderung, Innovation und Lehre.

TUHH - Pressestelle
Swantje Hennings

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Fließkammer-Bioreaktor für die Kultivierung von Geweben. Foto: TUHH/Roman Jupitz

Die TUHH ist beim ecoDemonstrator-Programm mit vernetzten Kabinensystemen an Bord.

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Jetzt hob die „Intelligente & Smarte Kabine“ im Rahmen eines Flugtestprogramms ab.

Die „Intelligente & Smarte Kabine“ (i+sCabin) ist ein Forschungsprojekt zur Ausarbeitung von Standards für vernetzte Kabinensysteme. Im Rahmen eines Flugtestprogramms wurde der ecoDemonstrator jetzt am Frankfurter Flughafen präsentiert. Die smarte Kabine ist Teil des ecoDemonstrator 777-Programms 2019 des Flugzeugherstellers Boeing und umfasst viele neue Kabinentechnologien. Mit fliegenden Testinstallationen kann das i+sCabin-Team die Grundlagen eines Kabinen-Kommunikationsstandards, drahtloser Kommunikations- und Sensornetzwerke und intelligenter Bordküchen bereits an früher Stelle in einer realen Flugzeugumgebung testen. Darüber hinaus können so Daten für die Zustandsüberwachung und vorausschauende Wartung gesammelt werden, so dass diese reale Flugzeugumgebung eine wertvolle Ergänzung des Testplans im Projekt darstellt.

Unterstützt wird i+sCabin vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWI) mit 3,9 Millionen Euro. Beteiligte Industriepartner sind Bühler Motor, Diehl Aviation, Jeppesen, KID-Systeme und Zodiac Aerospace (Safran-Firmengruppe). Der Projektabschluss ist für das Jahr 2021 geplant. Mit Boeing (The Boeing Company) und Etihad Engineering (ein Teil der Etihad Aviation Group) hat dieses Programm Sponsoren gefunden, die für die Erfolge dieses Projekts eine internationale Sichtbarkeit garantieren.

Das Institut für Flugzeug-Kabinensysteme der Technischen Universität Hamburg ist zusammen mit der Dualen Hochschule Baden-Württemberg assoziierter Hochschulpartner des i+sCabin-Teams und leistet mit aktuellen Engineering-Methoden und -Werkzeugen für den Entwurf und für die Integration intelligenter und smarter Kabinensysteme seinen Beitrag zum Projekt. Seine Forschungsdisziplinen in den Bereichen des Modellbasierten Systems Engineering, des System Security Engineering, des System of Systems Engineering, des Systemdesigns für die Datenanalyse und des Designs künstlich intelligenter Systeme in der Flugzeugkabine stellte das Institut bei der Veranstaltung am Frankfurter Flughafen einer breiten Öffentlichkeit vor. Die Technologie wurde an beiden Tagen Regierungsvertretern, Vertretern der Industrie und auch Schülern und Studenten vorgestellt, um eine nächste Generation von Luft- und Raumfahrtbegeisterten zu inspirieren und zu gewinnen.

TUHH - Pressestelle

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Die TUHH stellt die "Intelligente & Smarte Kabine" vor. Foto: Privat

Für eine nachhaltige Zukunft: TUHH-Forscher entdecken natürliche Mikroben, die abbauresistente Kunststoffchemikalien unschädlich machen

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Forscherinnen und Forschern am Institut für Technische Mikrobiologie der Technischen Universität Hamburg (TUHH) ist es gemeinsam mit dem Zentrallabor Chemische Analytik gelungen, natürliche mikrobielle Gemeinschaften zu entdecken, die vermeintlich abbauresistente synthetische Chemikalien zersetzen können. Vor allem in Kunststoffverpackungen von Nahrungsmitteln, Getränken und Kosmetika sind diese synthetischen Chemikalien zu finden. Das Ziel dieser Untersuchung ist es, Methoden zu entwickeln, um umweltbelastende Problemstoffe, wie Mikroplastik langfristig abbauen zu können. Die Studie ist in der renommierten Fachzeitschrift „Nature Communications Biology“ erschienen.

Als Modellsubstanz diente der synthetische Stoff Octocrylen, der unter anderem als UV-Filter in Sonnenschutzmitteln eingesetzt wird. Für die Untersuchung wurden Umweltproben aus verschiedenen Lebensräumen genutzt, um die geeigneten Mikroorganismen und mikrobiellen Gemeinschaften anzureichern. Die Proben stammen aus jeweils sehr kalten und sehr heißen Umgebungen, wie dem Arktischen Ozean und dem Mittelmeer in der Nähe von Vulcano Island in Italien sowie aus kunststoffhaltigen Deponien.

Mithilfe von klassischen mikrobiologischen und aktuellen bioinformatischen Methoden identifizierten die Forscherinnen und Forscher die geeigneten Mikroorganismen für den Abbau der synthetischen Chemikalie. Dabei hat sich gezeigt, dass mikrobielle Gemeinschaften aus natürlichen Umgebungen in der Lage sind, auf synthetischen Stoffen zu wachsen und sich von ihnen zu ernähren. Vor allem Vertreter der Mykobakterien, gewonnen aus Boden- und Sickerwasserproben einer Kunststoffdeponie, konnten den synthetischen UV-Filter Octocrylen unschädlich machen.

Durch diese Studien öffneten sich den Mikrobiologinnen und -biologen der TUHH neue Perspektiven einer biobasierten Kreislaufwirtschaft und Ansätze, die natürlichen Ressourcen der Erde zu schonen.

TUHH - Pressestelle
Swantje Hennings

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Beobachtung der Biofilmbildung auf einem Octocrylen-Tropfen. Foto: Institut für Technische Mikrobiologie.


Klassische Klänge zur Weihnachtszeit: TUHH goes music

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Am 27. November 2019 laden die Technische Universität Hamburg (TUHH) und die Hochschule für Musik und Theater Hamburg (HfMT) zu einem stimmungsvollen Klassikkonzert auf den TUHH-Campus ein. Gespielt werden anspruchsvolle Stücke von Joseph Haydn, Igor Stravinsky und vielen weiteren Komponisten, vorgetragen von Nachwuchsmusikerinnen und -musikern der Musikhochschule. Der Eintritt für die Konzerte im Audimax I der TUHH ist frei.

Der Pianist Àlvaro Baltanás begann mit acht Jahren seine musikalische Laufbahn in Málaga. Im Sommer 2018 schloss der Jungmusiker seinen Master an der Hochschule für Musik und Theater in Leipzig ab und studiert aktuell im Konzertexamen an der HfMT in Hamburg unter der Leitung von Professor Stepan Simonian. Seit 2016 gehört Àlvaro zudem zu der Klasse der legendären Pianistin Eliso Virsaladze der „Scuola die Musica die Fiesole“ in Florenz und ist Stipendiat der Stiftung „Live Music Now“.

Die Hamburgerin Anna Olivia Amaya Farias wurde mit nur 14 Jahren als Jungstudentin an der Andreas-Franke-Akademie der HfMT aufgenommen. Neben zwei ersten Preisen bei „Jugend musiziert“ in der Kategorie „Violoncello Solo“ erhielt die Künstlerin für ihr Können mehrere Sonderpreise, unter anderem vom NDR Elbphilharmonieorchester. Ihr musikalisches Talent zeigte Farias bereits in der Elbphilharmonie und der Laeiszhalle Hamburg, sowie auf mehreren Musikfestivals. Aktuell ist sie Stipendiatin der Deutschen Stiftung Musikleben und der Oscar und Vera Ritter-Stiftung.

Der Pianist Timur Gatov wuchs in einer musikalischen Familie in Sankt-Petersburg auf und erhielt bereits im Alter von fünf Jahren seinen ersten Klavierunterricht. 2009 begann Gatov sein Klavierstudium an der Rimski-Korsakow Musikfachschule und überzeugte auf Konzerten und Festivals als Solist, Kammermusiker und Liedbegleiter. Seit 2014 studiert der Künstler an der HfMT unter der Leitung von Professorin Caroline Weichert und ist Mitglied der Live Music Now Jehudi Menuhin Förderung.

Mehr Informationen unter:
https://www.tuhh.de/tuhh/uni/informationen/tuhh-goes-music.html

Was: TUHH goes music: Klassikkonzert Winter 2019
Wann: Mittwoch 27. November 2019, Beginn 19 Uhr
Wo: TUHH, Audimax I, Am Schwarzenberg-Campus 5, 21073 Hamburg
Eintritt ist frei.

TUHH - Pressestelle
Franziska Schmied

Bild:

TUHH goes music: Klassikkonzert Winter 2019.

TUHH etabliert Qualifizierungsprogramm für Lehrende

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Am 26. November 2019 startete mit I³ProTeachING ein flexibles Weiterqualifizierungsprogramm für alle wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (WiMis) der Technischen Universität Hamburg (TUHH). „Die Qualität der Lehre ist unser Aushängeschild und diese zu wahren und weiterzuentwickeln ist meine Mission“, so Kerstin Kuchta, Vizepräsidentin Lehre an der TUHH.

Die Lehrenden erhalten die Möglichkeit, über didaktische Impulse, vor allem aber durch die direkte Umsetzung des Gelernten in der Lehre, die eigene Lehrpersönlichkeit weiter zu entwickeln. Neu an diesem Programm sind die zeitliche Flexibilität, die individuelle Zusammensetzung der Workshops sowie der inhaltliche Fokus auf zwei so genannte Kompetenzlinien des Programms: „Hochschul- & Fachdidaktik“ und „Forschungsbezogene Lehre & Forschendes Lernen“. Je nach Bedarf und Interesse der Teilnehmenden kann das Zertifikatsprogramm flexibel in bis zu zwei Jahren am Zentrum für Lehre und Lernen (ZLL) in Kooperation mit der Graduiertenakademie absolviert werden. Darüber hinaus versteht sich das Programm als Forum für mehr interdisziplinären Austausch und Vernetzung über die Disziplingrenzen hinaus.

Wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter decken einen großen Anteil aller Lehrveranstaltungen an der TUHH ab. „Auf den Schultern unserer WiMis lastet viel, sie arbeiten in der Forschung mit, müssen oft die eigene Dissertation vorantreiben und sind integraler Bestandteil in der Lehre. Unser Qualifizierungsprogramm unterstützt den wissenschaftlichen Nachwuchs dabei, die eigene Lehre gewinnbringend zu gestalten und Lösungen für Herausforderungen in der Lehre zu finden“, ist Kerstin Kuchta überzeugt. „Davon profitiert nicht nur der oder die Einzelne, sondern das ganze Institut und vor allem natürlich: Unsere Studierenden.“

Über das ZLL

Das ZLL ist das hochschul- und fachdidaktische Zentrum der TUHH. Es berät Lehrende sowie Funktionsträgerinnen und -träger in den Studiendekanaten wie auch die Universitätsleitung und –verwaltung zur Gestaltung von Lehre, Lehrplänen und lehrbezogenen Prozessen. Das ZLL arbeitet serviceorientiert, aber gleichzeitig wissenschaftsbasiert – u. a. durch die enge Zusammenarbeit mit der Abteilung für Fachdidaktik der Ingenieurwissenschaften. DasZentrum wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung gefördert.

TUHH - Pressestelle

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Das I³ProTeachING soll die WiMis der TUHH fördern. Foto: ZLL

Neue Räume für die TUHH: HIP ONE wird eröffnet

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In einer feierlichen Eröffnung wurde das HIP ONE als erster Bauabschnitt des Hamburg Innovation Ports (HIP) am 28. November im Harburger Binnenhafen eingeweiht. Ab sofort nutzt die Technische Universität Hamburg (TUHH) dort zusätzliche Flächen. Das Institut für Abfallressourcenwirtschaft ist bereits eingezogen, das Zentrum für Informationstechnologien wird folgen. Im Innovation Port entstehen in den nächsten fünf Jahren auf insgesamt 70.000 m² Bruttogeschossfläche Entwicklungs- und Büroflächen, Labore, Co-Working-Spaces sowie Flächen für Institute der TUHH, Forschungseinrichtungen und weitere technische Unternehmen. Eingeweiht wurde das HIP ONE mit 6.000 m² von der Zweiten Bürgermeisterin Katharina Fegebank und Senator Michael Westhagemann.

TUHH-Präsident Ed Brinksma sieht dem Bezug des HIP ONE freudig entgegen: „Der Hamburg Innovation Port ist eine Bereicherung für den erweiterten Campus der TUHH im Binnenhafen Harburg und den gesamten Wissenschaftsstandort Hamburg. Unternehmertum, das der TUHH dringend benötigte Gebäude und Flächen schafft, und Hamburgs Anspruch an eine wachsende Technische Universität erfahren im HIP eine beispielhafte Symbiose. Wir freuen uns sehr darüber, dass wir mit der Einweihung unmittelbar die ersten Flächen beziehen können und neuen Raum für innovative und moderne Forschung schaffen können.“

Der inhaltliche Fokus des Innovation Ports liegt auf Informatik und digitalen Technologien in den Bereichen Logistik, Produktionssysteme, Transport und Medical Engineering und orientiert sich somit an den Kompetenzen der TU Hamburg. Dabei soll der Innovation Port den Austausch und die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Wirtschaft fördern. Initiiert wurde das Bauprojekt von dem privaten Investor HC Hagemann.

TUHH - Pressestelle
Swantje Hennings

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v.l.n.r.: TUHH-Präsident Ed Brinksma, Katharina Fegebank, Frank Horch, Arne Weber und Michael Westhagemann. Foto: TUHH/Hennings

TUHH im CHE-Ranking Ingenieurwissenschaften wieder in Spitzengruppen

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Die Technische Universität Hamburg (TUHH) erzielt im aktuellen CHE Hochschulranking in den ingenieurwissenschaftlichen Fächern erneut Positionen in den Spitzengruppen. Im Online-Ranking sind die Urteile der Masterstudierenden in den Fächern Informationstechnik, Maschinenbau, Bauingenieurwesen und Umweltingenieurwesen/Bau zu finden.

Die Technische Universität Hamburg steht in den Fächern Elektrotechnik und Informationstechnik sowie Umweltingenieurwesen/Bau in der Spitzengruppe beim Kriterium „Internationale Ausrichtung im Masterstudium“. Das Fach Bauingenieurwesen der TUHH erzielt in der Kategorie „Abschlüsse in angemessener Zeit“ ein sehr gutes Ergebnis. In der Spitzengruppe ist auch das Fach Elektrotechnik und Informationstechnik auch in der Kategorie „Abschlüsse in angemessener Zeit“. Masterstudierende im Fach Maschinenbau bewerten den „Übergang zum Masterstudium“ als sehr gut.

"Die TUHH verbessert sich fortwährend in den Rankings. Einmal mehr bestätigt sich unser Streben danach, unseren Studierenden den Übergang vom Bachelor- zum Master-Studium erfolgreich zu gestalten, die Master-Studierenden zügig zum Erfolg zu führen und stark international ausgerichtet zu sein. Guter Service und intensive Betreuung sind bei uns Garanten für den individuellen Erfolg unserer Studierender und deren sehr gute Beurteilungen in Rankings“, sagte Ed Brinksma, Präsident der TUHH.

Gerade die Unterstützung beim Studienanfang im Übergang vom Bachelor- zum Masterstudium ist für die TUHH sehr wichtig: Studierendenmobilität, Fremdsprachenanteil (insbesondere bei englischsprachigen Masterprogrammen), Zahl der internationalen Studierenden sind besondere Merkmale der TUHH. Die TUHH steigert so weiterhin ihre internationale Attraktivität für Master-Studierende. Damit werden auch die deutschsprachigen Studierenden sehr gut auf die Anforderungen auf dem internationalen Arbeitsmarkt vorbereitet.

Das CHE Hochschulranking

Mit dem Hochschulranking bietet das CHE seit über 20 Jahren Studieninteressierten Informationen und Transparenz für mehr als 30 Fächer, umdas passende Angebot zu finden. Es ist das umfassendste und detaillierteste Ranking im deutschsprachigen Raum, bei welchem mehr als 300 Universitäten und Fachhochschulen untersucht und über 150.000 Studierendebefragt werden.Neben Fakten zu Studium, Lehre und Forschung umfasst das Ranking Urteile von Studierenden über die Studienbedingungen an ihrer Hochschule. Die Rankingergebnisse werden einer Spitzen-, Mittel-und Schlussgruppe zugeordnet. Betrachtet werden im neuen Vergleich der Masterangebote je nach Fach zwischen 11 und 15 verschiedene Kriterien, von denen ZEIT CAMPUS eine Auswahl veröffentlicht. Neben den Bewertungen der Studierenden, die im Zeitraum April bis August 2019 befragt wurden, und der internationalen Ausrichtung werden zum Beispiel auch der Übergang in das Masterstudium sowie Kriterien der Forschungsleistung ausgewiesen.

Das Ranking der Masterstudiengänge ist ab sofort abrufbar auf unter

www.zeit.de/masterranking

Pressekontakt
Rüdiger Bendlin
Pressesprecher
Technische Universität Hamburg (TUHH)
Am Schwarzenberg-Campus 1, 21073 Hamburg
Tel + 49 40 428 78 3330
E-Mail: bendlin@tuhh.de
www.tuhh.de

TUHH - Pressestelle
Rüdiger Bendlin

Bild:

CHE-Master-Ranking: TUHH punktet in den Ingenieurwissenschaften mit internationaler Ausrichtung, zügigen Abschlüssen und sehr guten Übergängen von Bachelor- zu Master-Studiengängen.

Foto: TUHH/Lina P.A. Nguyen

Am Blumenkohl getestet: BIOCHEM-Projekt an der TUHH entwickelt nachhaltige Bioraffinerie-Plattform, um organische Säuren zu gewinnen

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Dem europäischen Verbundprojekt „Neuartige BIOraffinerie-Plattformtechnologie für modell-getriebene Produktion von CHEMikalien aus minderwertiger Biomasse“ (BIOCHEM) an der Technischen Universität Hamburg (TUHH) ist es gelungen organische Säuren nachhaltig zu produzieren. Daran beteiligt sind Forscherinnen und Forscher des Instituts für Bioprozess- und Biosystemtechnik (IBB) der TUHH unter der Federführung von Prof. An-Ping Zeng sowie das VTT Technical Research Centre of Finland und die Universität Santiago de Compostela (USC) als Projektpartner.

Das Ziel des Projekts ist es eine Produktionsplattform für die Herstellung von organischen Säuren bereitzustellen, die beispielsweise als natürlicher Pflanzenschutz oder natürliche Konservierungsstoffe genutzt werden können. Dabei konnte eine Vielzahl dieser Säuren aus verschiedensten Abfallstoffen, zum Beispiel aus der Holz- und Lebensmittelindustrie, gewonnen werden. So konnte gezeigt werden, dass Propionsäure und Essigsäure aus Abfallstoffen der Holzindustrie effektiv generiert werden können. Um die Wirtschaftlichkeit dieser Prozesse zu erhöhen, wurde zudem eine modifizierte Elektrodialyse verwendet, die in regelmäßigen Intervallen Produkte entfernt, die den Herstellungsprozess verzögern könnten.

In gemeinsamer Forschungsarbeit zwischen der TUHH, dem VTT und der USC wurden das Anwendungsmodell und die Ergebnisse der Experimente mathematisch modelliert, sodass eine digitale Plattform entwickelt werden konnte. Damit war es möglich, die realen Prozesse zu simulieren und so somit vorsorglich zu bestimmen, welche organischen Säuren in welcher Konzentration und Zusammensetzung produziert werden sollen. Die praktische Demonstration der Produktion erfolgte im Pilotmaßstab mit Unterstützung der Projektpartner am IBB in Hamburg, wobei Zucker aus Blumenkohlblättern genutzt wurde, um mithilfe von Mikroorganismen, Buttersäure und langkettige organische Säuren herzustellen. Über das nachhaltige Ergebnis des Projekts zeigt sich TUHH-Professor Zeng erfreut: „Durch das Einbringen der jeweiligen Expertise, der konstruktiven Zusammenarbeit und der regelmäßigen Kommunikation der Projektpartner konnte erfolgreich gezeigt werden, dass Bioraffineriekonzepte die Chance haben, die klassische Petrochemie zu ersetzen und die Chemikalienproduktion umweltverträglich gestaltet werden kann."

Das BIOCHEM-Projekt wird von der European Research Area (ERA) und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.

TUHH - Pressestelle
Swantje Hennings

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Die BIOCHEM-Projektgruppe der TUHH. Foto: Institut für Bioprozess- und Biosystemtechnik.

Tomograf to go: Technisch ist das möglich! – Eugen Münch-Sonderpreis geht an TUHH-Forscher Matthias Gräser

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Dr.-Ing. Matthias Gräser, Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Technischen Universität Hamburg (TUHH), wurde mit dem Eugen Münch-Sonderpreis für seine Publikation „Human-sized Magnetic Particle Imaging (MPI) for Brain Applications“ geehrt. Am Institut für Biomedizinische Bildgebung der TUHH und des Universitätsklinikums Hamburg Eppendorf entwickelte er einen neuartigen medizinischen Tomografen, mit dem Schlaganfälle erkannt und Patienten nach der Therapie überwacht werden können.

Die Grundlage des Tomografen bildet das Abbildungsverfahren MPI. Dabei wird den Patienten ein Markierungsstoff intravenös verabreicht, um eine schnelle Darstellung des Gefäßsystems und der Organdurchblutung zu ermöglichen. Gemeinsam mit seinen Kolleginnen und Kollegen ist es Gräser gelungen einen mobilen Tomografen zu entwickeln, der groß genug ist, um einen menschlichen Kopf abzubilden. Das Besondere daran ist, dass der Tomograf mit geringen technischen Anforderungen schnell einsatzfähig ist, wodurch er direkt auf der Intensivstation montiert und zum Patienten befördert werden kann. Damit sind riskante Patiententransporte nicht mehr nötig und auftretende Komplikationen nach einem Schlaganfall können schneller erkannt werden.

Der Eugen Münch-Preis

Der Eugen Münch-Preis wird seit 2015 jährlich in den Kategorien „Versorgungsforschung“ und „Praktische Anwendung“ verliehen, die jeweils mit einem Preisgeld von 20.000 Euro dotiert sind. Ausgezeichnet werden innovative Arbeiten, die zu einer effizienteren und patientenorientierteren Gesundheitsversorgung beitragen können. Die Stiftung Münch wurde 2014 von dem Krankenhausmanager Eugen Münch ins Leben gerufen. Das Stiftungsziel ist es, allen Menschen den Zugang zu medizinischer Versorgung zu ermöglichen. Die Stiftung unterstützt Wissenschaft, Forschung und praxisnahe Arbeiten in der Gesundheitswirtschaft und fördert den nationalen und internationalen Austausch. Sie arbeitet unabhängig und stellt ihr Wissen öffentlich zur Verfügung.

TUHH - Pressestelle
Swantje Hennings

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Matthias Gräser (2.v.l.) freut sich über die Auszeichnung. Foto: Stiftung Münch

Kunststoffabfall neu gedacht: Studierende der Precious Plastic AG der TUHH gewinnen Harburger Nachhaltigkeitspreis

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Die Precious Plastic Arbeitsgemeinschaft (AG) der Technischen Universität Hamburg (TUHH) belegte gemeinsam mit der Bürgerinitiative Precious Plastic Hamburg den ersten Platz des Harburger Nachhaltigkeitspreises. Die Initiative entwickelt und gestaltet Designprodukte aus Kunststoffabfällen, mit dem Ziel auf die Themen Recycling und Umweltschutz aufmerksam zu machen. Die Auszeichnung ist mit 2.500 Euro dotiert und wird von der Bezirksversammlung Harburg und der Sparda-Bank Hamburg gestiftet.

Aus Müll mach neu: Das Precious Plastic-Team hat es sich zur Aufgabe gemacht, Abfall aus Kunststoff nachhaltig zu nutzen. Dafür bauen sie Maschinen, die das Plastik zerkleinern, einschmelzen und gießen. Die Rohmaterialien werden mit den Maschinen in farbenfrohe Designprodukte, wie zum Beispiel sechseckige Fliesen oder farbenfrohe Seifenhalter fürs Badezimmer, umgewandelt. Den Kunststoffabfall bekommen sie unter anderem von Privathaushalten, die ihre Müllsäcke direkt bei Precious Plastic abliefern können. Das Konzept und die Eigeninitiative des Recyclingteams überzeugte die Jury des Nachhaltigkeitspreises. „Wir freuen uns, dass wir mit unseren Ideen und Produkten Menschen für mehr Nachhaltigkeit im Alltag begeistern können“, sagt Florian Lehmkuhl von der Precious Plastic AG der TUHH. Mit dem Preisgeld will das Team weitere Projekte finanzieren.

Über den Harburger Nachhaltigkeitspreis

Der Bezirk Harburg zeichnet mit dem Nachhaltigkeitspreis jährlich Einzelpersonen, Gruppen, Organisationen, Unternehmen oder Institutionen für innovative und nachhaltige Projekte aus. Dabei stehen vor allem die Aspekte Ökologie, Soziales und Wirtschaft im Fokus. Die Preisausschreibung richtet sich vorrangig an Engagierte, die in Harburg wohnen und/oder wirken. In diesem Jahr wurden neben Precious Plastic die Projekte „NaNe - Nachbarschaftsgarten Neuwiedenthal“ und „Kunst-Tausch für Obdachlose“ geehrt.

TUHH - Pressestelle
Swantje Hennings

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Precious Plastic bei der Preisverleihung im Harburger Rathaus.

Foto: Precious Plastic Hamburg


Hamburger Existenzgründungsinitiative „Startup Port“ unter der Koordination der TUHH erhält Zuschlag vom Bund

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3,5 Mio. Euro zur Stärkung regionaler Startup-Förderung

Gestern Abend wurden die Preisträger im Wettbewerb “EXIST-Potentiale - Gründungskultur mit dem Schwerpunkt ‘Regional vernetzen’ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) in Berlin bekanntgegeben: Das Hamburger Verbundprojekt “Startup Port - Wissensbasiertes Unternehmertum in der Metropolregion Hamburg” erhält in den kommenden vier Jahren 3,5 Millionen Euro. Ziel ist es, die Gründung von Startups aus der Wissenschaft zu fördern und den Austausch von Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Gesellschaft zu stärken. Initiiert wurde der Startup Port von sieben Bildungs- und Forschungsstätten. Weitere assoziierte wissenschaftliche Einrichtungen, Wissens- und Transfergesellschaften sowie strategische Kooperationen aus Wirtschaft und Politik komplettieren den Verbund.

Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank: „Der ‚Startup Port‘ bietet eine hervorragende Chance, den Wissens- und Technologietransfer an den Hochschulen und die Gründung von wissensbasierten Startups in der Metropolregion Hamburg zu fördern. Gleichzeitig stärkt das Projekt die Zusammenarbeit und die Vernetzung von Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Gesellschaft. So können neue Gründungsideen und innovative Produkte leichter den Weg aus den Hochschulen und Forschungseinrichtungen in die Wirtschaft finden um die Zukunftsfähigkeit der Stadt zu stärken. Ich gratuliere allen Beteiligten herzlich und wünsche viel Erfolg bei der Umsetzung des vielversprechenden Projektes.“

Innovationssenator Michael Westhagemann: „Was für eine tolle Nachricht für die Startup-City Hamburg. Der Erfolg zeigt, dass wir es schaffen, neben der konsequenten Weiterentwicklung traditioneller Stärken, die Stadt zu einem attraktiven Innovationsraum zu machen. So werden die Wirtschaftskraft und der Wohlstand Hamburgs nachhaltig gesichert.“

Prof. Dr. Ed Brinksma, Präsident TU Hamburg: „Die Technische Universität Hamburg ist stolz als Projektkoordinator den Startup Port mit auf den Weg bringen zu dürfen und freut sich auf sichtbare Resultate in gesunden und inhaltlich spannenden Startups in der Metropolregion Hamburg.“

Das Projekt „Startup Port“ harmonisiert und bündelt bestehende Formate und schafft Transparenz für angehende Gründerinnen und Gründer. Das selbstgesteckte Ziel des Zusammenschlusses ist die Stärkung und Anregung wissensbasierter Gründungen. Der Verbund nutzt hierfür drei hochschulübergreifende Wege:

  1. Startup Port ACADEMY mit einem Zertifikatsprogramm zur Qualifizierung Studierender und WissenschaftlerInnen, Maßnahmen zur Weiterbildung und Weiterentwicklung von Gründern und Gründerinnen sowie von Gründungsberatungsstellen.
  2. Startup Port MATES schafft im Verbund interdisziplinäre Vernetzungsmöglichkeiten zwischen Gründungsakteuren aller Hochschulen und Forschungseinrichtungen der Metropolregion Hamburg.
  3. Startup Port BUSINESS verbindet Startups mit der Wirtschaft, schafft Zugang zu passenden Seed Investments und Märkten und fördert den Wissenstransfer von Jungunternehmen zu erfahrenen Playern in der Wirtschaft.

Diese drei Wege ergänzen die bestehenden Angebote der einzelnen Hochschulen und Einrichtungen und verbessern die Marktchancen von Neugründungen. Zusätzlich steht Startup Port als regionale COMMUNITY für den regen Austausch mit Stakeholdern aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik. Unternehmerische Selbstständigkeit stellt für eine steigende Zahl an Studierenden und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern eine attraktive berufliche Option dar. Schon jetzt stellen Unternehmensgründungen aus der Wissenschaft einen wachsenden Teil des Technologietransfers dar.

Am „Startup Port“ beteiligte Einrichtungen

Als Innovations- und Wissenschaftsstandort ist die Stadt Hamburg mit ihrem Umland eine wesentliche Quelle für wissensbasierte Existenzgründungen. Um eine dynamische und breite Basis für die Förderung von Startups aus der Wissenschaft zu bieten, haben sich im Projekt „Startup Port“ Universitäten und Forschungseinrichtungen aus der Metropolregion Hamburg mit Einrichtungen aus Wirtschaft und Politik zusammengeschlossen. Mit der Universität Hamburg (UHH), der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (HAW), der Technischen Universität Hamburg (TUHH - Projektkoordinator) und der Helmut-Schmidt-Universität (HSU) kooperieren die vier größten Hochschulen Hamburgs mit dem Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE), der Leuphana Universität Lüneburg (Leuphana) aus Niedersachsen und der Fachhochschule Wedel (FH Wedel) aus Schleswig-Holstein. Die Zusammenarbeit in diesem Verbund wird durch die Hamburg Innovation GmbH (HI) unterstützt, die für die Förderung des Wissenstransfers in allen öffentlich-rechtlichen Hochschulen der Stadt verantwortlich ist. Das Deutsche Elektronen-Synchrotron (DESY) und das Helmholtz-Zentrum Geesthacht (HZG), sowie aus der freien Wirtschaft Nordmetall und ContiTech, sind ebenfalls beteiligt. Politische Partner und des Verbunds sind die Hamburger Behörden für Wirtschaft, Verkehr und Innovation (BWVI) und für Wissenschaft, Forschung und Gleichstellung (BWFG) sowie das niedersächsische Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst (MWK), welches ferner Kofinanzierer des Projekts ist.

Martin Mahn, CEO Hamburg Innovation GmbH:

„Hamburg Innovation freut sich sehr, als zentrales Element des Gründernetzwerkes Hamburg mit seiner Expertise insbesondere zur Kommunikationsentwicklung des Startup Ports beitragen zu können und so das Ökosystem der wissensbasierten Startups in der Metropolregion weiter zu stärken.“

Weitere Informationen:

Dr. Christian Salzmann
Executive Director

Startup Dock – Gründen an Hamburger Hochschulen
Technische Universität Hamburg
Harburger Schlossstr. 6-12, Raum 2.44
21079 Hamburg

Fon: 040 42878 4769 
Mail: christian.salzmann@tuhh.de
Web: startupdock.de
Twitter: twitter.com/Startup_Dock
Fb: facebook.com/tuhh.entrepreneurship

TUHH - Pressestelle
Rüdiger Bendlin

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Erfolg für Hamburg und die TUHH: 3,5 Mio EURO für den Startup Port

TUHH-Professor Christian M. Ringle hält Spitzenposition unter den weltweit einflussreichsten Ökonomen

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Mit mehr als 90 Publikationen und über 13.000 Zitationen zählt das Analyse-Ranking des Unternehmens Clarivate Analystics Professor Dr. Christian M. Ringle von der Technischen Universität Hamburg (TUHH) zu dem einen Prozent der weltweit am meisten zitierten Wirtschaftswissenschaftlern. Insgesamt wurden in dem Ranking aus dem Bereich Economics & Business 113 internationale Forscherinnen und Forscher mit dem Titel „Highly Cited Researchers“ ausgezeichnet. Neben dem TUHH-Professor wurden sechs weitere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler von deutschen Universitäten mit diesem Titel im Bereich Wirtschaft geehrt.

Das Ranking würdigt Forscherinnen und Forscher, die durch ihre Forschungsleistung überzeugen. Gezählt werden die Zitate aus den vergangenen elf Jahren auf Basis der Datenbank Web of Science. Das Web of Science ist eine weltweit führende Zitierdatenbank, mit mehr als 18.000 Zeitschriften, über 180.000 Konferenzbeiträgen und 80.000 Büchern. „Ich freue mich sehr über die erneute Auszeichnung und danke meinem Institut, meinen Kollegen und der TUHH für die großartige Unterstützung“, sagt Professor Dr. Christian M. Ringle.

Die Gesamtliste des „Highly Cited Researchers"-Ranking weist 2019 rund 6.200 ausgezeichnete Forschende aus 60 Ländern aus. Darunter finden sich 23 Nobelpreisträgerinnen und –träger sowie 327 Forscherinnen und Forscher aus Deutschland.

Professor Dr. Christian M. Ringle forscht an der TUHH zu Themen aus dem Bereich Strategisches Management, Organisation, Marketing, Human Resource Management und Quantitative Methoden. Seine Forschungsarbeit ist stark interdisziplinär ausgerichtet und findet auch Anwendung in der Medizin, der Psychologie und den Ingenieurwissenschaften.

Mehr Informationen unter https://recognition.webofsciencegroup.com/awards/highly-cited/2019/

TUHH - Pressestelle
Franziska Schmied

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Professor Dr. Christian M. Ringle von der Technischen Universität Hamburg (TUHH). Foto: TUHH/Schmied

Ein runder Geburtstag: Zehn Jahre Institut für Mehrphasenströmungen an der TUHH

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Das Institut für Mehrphasenströmungen der Technischen Universität Hamburg (TUHH) feiert sein zehnjähriges Bestehen und veranstaltet dazu am 6. Dezember ein wissenschaftliches Kolloquium. Dafür hat das Institut seine deutschen und internationalen Projektpartner aus Japan, den USA, Australien und Frankreich sowie 100 weitere Gäste nach Hamburg eingeladen.

Von der Tiefsee bis in den Weltraum – von klimaverträglichen Produkten bis zu neuen Medikamenten: Die Forschungsgebiete des TUHH-Instituts sind so vielfältig, wie das Programm des geplanten Kolloquiums. Die internationalen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler berichten beispielsweise über die Vorhersage und Auswirkungen der Ölausbreitung nach Tiefseebohrungen und erklären, wie mit dem weltweit größten gläsernen Fermenter Medikamente verbessert werden können.

„Die Herausforderungen unserer Zeit lassen sich nur meistern, wenn Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler über Grenzen hinweg zusammenarbeiten“ sagt Prof. Dr.-Ing. Michael Schlüter, Leiter des Instituts für Mehrphasenströmungen. „Darum freue ich mich ganz besonders, dass Experten und Freunde aus aller Welt nach Hamburg kommen, um die Erkenntnisse aus zehn Jahren Forschung zu diskutieren und für die Zukunft nutzbar zu machen.“ Studierende, Angehörige der TUHH und Interessierte sind herzlich eingeladen, an der Veranstaltung teilzunehmen.

Was? Wissenschaftskolloquium zum zehnjährigen Jubiläum des Instituts für Mehrphasenströmung

Wann? 6. Dezember 2019, 9.30 – 17 Uhr

Wo? Ditze Hörsaal der TUHH

TUHH - Pressestelle
Swantje Hennings

Bild:

Der weltweit größte gläserne Industrie-Fermenter im Technikum der Hamburger Verfahrenstechnik.

Foto: Institut für Mehrphasenströmungen

Tiefsee-Ölkatastrophen im Fokus: 3. Hamburg Symposium on Deep-Sea Oil Spills an der TUHH

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Mehr als 30 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Industrievertreterinnen und –Vertreter aus aller Welt sind am 5. Dezember 2019 zum „3. Hamburg Symposium on Deep-Sea Oil Spills“ an der Technischen Universität Hamburg (TUHH) zu Gast. Ziel des Treffens ist der Austausch über neueste Erkenntnisse rund um die Folgen von Tiefsee-Ölkatastrophen und die effiziente Bekämpfung von Ölverschmutzungen.

Die Förderung von Erdöl findet in Tiefen von bis zu 3.000 Metern statt. Bei diesem Vorgehen kann es zu Tiefsee-Ölkatastrophen wie dem Deepwater Horizon Unglück kommen, bei dem 2010 mehr als 700 Millionen Liter Öl in den Golf von Mexiko gelangten. Auf dem TUHH-Symposium werden daher insbesondere die technischen Herausforderungen des Öl-Abbaus besprochen und diskutiert, inwiefern künftige Ölkatastrophen und deren schwerwiegende Folgen auf die Umwelt minimiert werden können. So entwickelte die TUHH gemeinsam mit der University of Western Australia und der University of Miami ein neuartiges Computermodell, mit dessen Hilfe die Ausbreitung von Öl in der Tiefsee exakt vorhergesagt werden kann. "Ziel ist es, die Auswirkung von künftigen Ölkatastrophen in der Tiefsee besser vorherzusagen und Rettungsmaßnahmen gezielter und effektiver auszuwählen", sagt Prof. Dr.-Ing. Michael Schlüter, Leiter des TUHH-Instituts für Mehrphasenströmungen.

Die Konferenz ist Teil des an der TUHH laufenden Projekts "Center for Integrated Modeling and Analysis of the Gulf Ecosystem" (C-IMAGE). Darin untersuchen die TUHH-Institute für Produktentwicklung und Konstruktionstechnik sowie für Technische Biokatalyse und Mehrphasenströmungen das Ausbreitungsverhalten und den biologischen Abbau von Öl.

Dokumentation „Dispatches from the Gulf“:
https://www.youtube.com/watch?v=lN4TE0IBhkk&feature=youtu.be

Informationen zum Symposium:
https://www.tuhh.de/ims/oil-spill-symposium.html

TUHH - Pressestelle
Franziska Schmied

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Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Symposiums an der TUHH.

Foto: Michael Schlüter

Ausgezeichnete Forschung: TUHH-Professor An-Ping Zeng erhält AIChE Award 2019

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Für seine Forschungen auf dem Gebiet der Bioverfahrenstechnik wurde Professor Dr. An-Ping Zeng von der Technischen Universität Hamburg (TUHH) mit dem „Food, Pharmaceutical, and Bioengineering Division Plenary Award 2019“ des American Institute of Chemical Engineers (AIChE) ausgezeichnet. An-Ping Zeng ist seit 2006 Professor und Leiter des Instituts für Bioprozess- und Biosystemtechnik im Dekanat Verfahrenstechnik an der TUHH und forscht zu Themen der industriellen und pharmazeutischen Biotechnologie.

In seiner aktuellen Forschungsarbeit widmet sich Professor Zeng insbesondere dem neuen Gebiet der Elektrobiotechnologie, der Schnittstelle zwischen Elektrochemie und Biotechnologie. Dabei wird regenerativer Strom anstatt Kohlenhydrate als Energiequelle eingesetzt, um die Biosynthese von Chemikalien und Wirkstoffen in einem bioelektrochemischen System (BES) noch ökologischer voranzutreiben. Die Elektrobiotechnologie wird auch als technische Photosynthese bezeichnet und hat das Potential, künftig Chemikalien und Kraftstoffe ausschließlich aus CO2, Wasser und regenerativem Strom herzustellen. Darüber hinaus hat die Gruppe von Prof. Zeng neuartige „All-in-One“-Elektroden und entsprechende Bioreaktoren für eine Strom-unterstützte Biosynthese entwickelt.

Der AIChE Award

Mit dem AIChE Award zeichnet das American Institute of Chemical Engineers jährlich Personen aus Wissenschaft, Industrie, Regierungseinrichtungen und weiteren Organisationen aus, die einen besonderen Beitrag im Bereich der chemischen Verfahrenstechnik geleistet haben. In diesem Jahr wurde der Award beim AIChE Annual Meeting in Orlando, Florida verliehen.

TUHH - Pressestelle
Swantje Hennings

Bild:

Professor An-Ping Zeng bei der AIChE-Preisverleihung. Foto: Privat

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